Inline-Skating wird im Kerncurriculum für die gymnasiale Oberstufe dem Erfahrungs- und Lernfeld A zugeordnet. Die im Kerncurriculum geforderte Erweiterung des Repertoires der Basistechniken im Inline-Skating wird durch das Thema der Lehrprobenstunde eingelöst.
Gleichzeitig werden die konditionellen Grundlagen in den Bereichen der allgemeinen Ausdauer sowie der Schnelligkeitsausdauer trainiert. Die Thematisierung des Übersetzens im Inline-Skating vor dem Hintergrund der Sinnperspektiven „Leistung“ und „Eindruck“ weist für die Schüler einen hohen Aufforderungs- sowie Motivationscharakter auf.
Die Tatsache, dass bei sicherer Beherrschung der Technik die messbare Leistungsfähigkeit vor allem auf den Sprintdistanzen erhöht werden kann rechtfertigt die Vermittlung der schwierigen Wettkampftechnik. Der Verlauf der Unterrichtsreihe hat gezeigt, dass der Großteil der Schüler bereits über grundlegende Fertigkeiten im Inline-Skating verfügt. Die motorische Ausführung vollzieht sich meist jedoch intuitiv und erfordert eine Bewusstseinsschaffung ihrer Handlungsentscheidungen durch die Analyse, Funktion und Reflexion ihrer Fertigkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Bemerkungen zur Lerngruppe
- Curriculare Einordnung
- Rahmenbedingungen
- Relevantes Eingangsverhalten
- Didaktische Entscheidungen
- Stundenziel
- Lernziele
- Methodische Entscheidungen
- Geplanter Unterrichtsverlauf
- Literaturverzeichnis
- Anhang - Mögliche motorische Fehler und Korrekturmaßnahmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Lehrprobe stellt die achte Stunde einer insgesamt zwölf Stunden umfassenden Unterrichtsreihe zum Thema „Entwicklung und Erweiterung der Grundfertigkeiten im Inline-Skating und prozessbegleitendes Training der Grundlagen- und Schnelligkeitsausdauer" dar. Ziel der Unterrichtsreihe ist es, die Schüler in die Technik des Inline-Skatings einzuführen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten in diesem Bereich zu verbessern. Die Lehrprobenstunde fokussiert sich auf die Technik des Übersetzens im Inline-Skating, die als Mittel zur Zeitminimierung auf kurzen Distanzen dient.
- Entwicklung und Erweiterung der Grundfertigkeiten im Inline-Skating
- Prozessbegleitendes Training der Grundlagen- und Schnelligkeitsausdauer
- Technik des Übersetzens im Inline-Skating
- Zeitminimierung auf kurzen Distanzen
- Aktiver Einsatz der Innen- und Außenkanten
Zusammenfassung der Kapitel
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Bemerkungen zur Lerngruppe
Die Lerngruppe besteht aus sechs Schülerinnen und zwölf Schülern des 12. Jahrgangs mit grundlegendem Niveau. Die Schüler befinden sich in der zweiten puberalen Phase und können sowohl konditionell als auch koordinativ maximal belastet werden. Die Lern- und Arbeitsatmosphäre ist überwiegend positiv, jedoch gibt es einige Ausnahmen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Die Schüler sind an kognitive Phasen im Unterricht gewöhnt und beteiligen sich rege. Sie verfügen über unterschiedliche motorische Ausgangsniveaus, was bei der Planung der Lehrprobenstunde berücksichtigt wird.
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Curriculare Einordnung
Die Lehrprobenstunde ist in das Kerncurriculum der gymnasialen Oberstufe eingebettet. Das Thema der Stunde erfüllt die im Kerncurriculum geforderte Erweiterung des Repertoires der Basistechniken im Inline-Skating. Die Inhalte der Lehrprobenstunde sind bedeutend für die kommenden Unterrichtsinhalte und bauen sachlogisch aufeinander auf.
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Rahmenbedingungen
Die Lehrprobe findet innerhalb der regulären Kurszeit im zweiten Teil einer Doppelstunde statt. Aufgrund von Sanierungsarbeiten der Sporthalle und des unbeständigen Wetters findet die Lehrprobenstunde in der Aula statt. Die Lerngruppe steht die gesamte Aula sowie der dazugehörige Vorraum zur Verfügung. Die benötigte Schutzausrüstung ist in ausreichender Anzahl vorhanden.
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Relevantes Eingangsverhalten
Die Schüler sind mit den Sicherheitsregeln im Inline-Skating vertraut und haben theoretische Grundkenntnisse bezüglich der vortriebwirksamen Wirkung der Innen- und Außenkante. Sie kennen die zentralen Bewegungsmerkmale des Übersetzens im Inline-Skating, bedürfen jedoch noch Hilfe bei der Anwendung der Fachsprache. Die Schüler sind mit der Organisationsform der Lehrprobenstunde vertraut.
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Didaktische Entscheidungen
Die Lehrprobenstunde baut auf den Vorunterricht auf und vermittelt die Technik des Übersetzens im Inline-Skating als Mittel zur Zeitminimierung auf kurzen Distanzen. Die Inhalte der Stunde sind auf weitere Sportarten übertragbar und fördern verschiedene inhalts- und prozessbezogene Kompetenzbereiche.
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Stundenziel
Die Schüler entwickeln die Fertigkeit des Übersetzens im Inline-Skating gemäß ihrem individuellen Leistungsstand.
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Lernziele
Die Schüler sollen im motorischen Bereich ihre für das Übersetzen im Inline-Skating relevanten Muskelgruppen mobilisieren und trainieren, die Fertigkeit des Übersetzens gemäß ihrem individuellen Leistungsstand ausführen und das Übersetzen im Inline-Skating üben und rhythmisieren.
Im kognitiven Bereich sollen die Schüler eine Methode zur Überprüfung des individuellen Nutzens der Fertigkeit entwickeln, den Zusammenhang zwischen aktivem Kanteneinsatz und Geschwindigkeitsmaximierung erklären und den Nutzen für die Geschwindigkeitsmaximierung auf kurzen Distanzen beurteilen.
Im sozial-affektiven Bereich sollen die Schüler ihre Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft schulen.
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Methodische Entscheidungen
Die Stunde wird mit einer kognitiven Phase eröffnet, in der die Gesamtbewegung des Übersetzens beschrieben wird. Im Lehrer-Schüler-Gespräch wird die Frage entwickelt, welchen Einfluss das Übersetzen im Inline-Skating auf die Geschwindigkeit auf kurze Distanzen hat. Im Schüler-Schüler-Gespräch werden Möglichkeiten der Validierung der Hypothesen diskutiert.
Die praktische Phase der Stunde wird mit Übungen zur Belastung der Außen- und Innenkanten beginnen. Die Arbeitsschritte der Übungsphase sind so strukturiert, dass sie ein Vertrauen in die Kanten des Sportgerätes schaffen und den Schülern ermöglichen, ihrem individuellen Leistungsstand entsprechend zu üben.
In der folgenden kognitiven Phase wird die Geschwindigkeitsauffahme während der Kurvenfahrt reflektiert. Mit Hilfe eines Realbildes soll die Lösung von Problemen deutlich werden, die im Zusammenhang mit dem Zusammenspiel von Außen- und Innenkante auftreten können.
Die Vertiefungs- und Anwendungsphase ermöglicht den Schülern, das Übersetzen in zyklischer Form anzuwenden und abwechslungsreiche Kurvenintensitäten zu fahren.
Die Ergebnisse der Vergleichsmessung werden in der abschließenden kognitiven Phase ausgewertet und von den Schülern in Form einer Schüler-Schüler-Diskussion bewertet.
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Geplanter Unterrichtsverlauf
Der geplante Unterrichtsverlauf gliedert sich in eine kognitive Phase I, eine Übungsphase, eine kognitive Phase II, eine Übungsphase II, eine zweite Messung und einen Stundenabschluss.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Inline-Skating, Übersetzen, Grundfertigkeiten, Schnelligkeitsausdauer, Zeitminimierung, Kurvenfahrt, Innenkante, Außenkante, Geschwindigkeitsmaximierung, Lernprogression, motorische Fehler, Korrekturmaßnahmen, Unterrichtsplanung, Lehrprobenstunde.
- Arbeit zitieren
- Marco Franke (Autor:in), 2011, Kurvenfahrten im Inline-Skating. Das Übersetzen als Mittel zur Zeitminimierung auf kurzen Distanzen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180032
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