Die Aktiengesellschaft geht auf den am 19. Dezember 1909 gegründeten Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund zurück und beinhaltet seit 1999 die Lizenzspielerabteilung sowie die zweite Mannschaft und die A-Jugend der Fußballabteilung. Durch die Erfolge in den 1950er und 1960er Jahren sowie den zweimaligen Gewinn der deutschen Meisterschaft und des Europapokals der Landesmeister in den 1990er Jahren etablierte sich der Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund im Spitzensport. Die Erfolge in den 1990er Jahren sind auf hohe Investitionen in den Lizenzspielerkader zurückzuführen, das 1974 erbaute Westfalenstadion wurde von ursprünglich 54.000 Zuschauerplätzen auf 80.720 Plätze erweitert. Dem hohen Kostenblock standen nicht ausreichend Erlöse gegenüber und so musste zur Jahrtausendwende ein neues Konzept erarbeitet werden um Einnahmen zu generieren. Der damalige Geschäftsführer und Rechtsanwalt Dr. Gerd Niebaum erarbeitete in Kooperation mit seinem Manager Michael Meier ein Konzept zum ersten Börsengang eines deutschen Fußballclubs. Der erste Handelstag des Wertpapiers mit der Kennung 549 309 (WKN) war der 31.10.2000. Der Schlusskurs am ersten Handelstag betrug 10,05 Euro, der Platzierungspreis lag bei 11,00 Euro. Nach diversen Kapitalerhöhungen und sportlichen Tiefschlägen erreichte die Aktie am 07.07.2009 ein Tagestief von 0,81 Euro.
In meiner Ausarbeitung möchte ich einleitend nach einer Unternehmensbeschreibung die Gründe für den Börsengang sowie die rechtliche Konstellation der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA aufzeigen. Im Anschluss wird im Rahmen einer Korrelationsanalyse der Aktienkurs mit dem sportlichen Verlauf gegenübergestellt. Die Korrelationsanalyse ist bewusst in zwei Teile untergliedert. Am 17.02.2005 veröffentlicht das Unternehmen eine Ad hoc Mitteilung mit der Aufklärung, dass sich die KGaA in einer existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation befindet. Nach Meinung des Autors stellt die Gläubigerversammlung am 14.03.2005 einen Wendepunkt in der wirtschaftlichen Entwicklung und der Ausrichtung des Unternehmens dar. Durch Sparkonzepte, Gläubigereinbußen und den hohen Zuschauerzulauf konnte der Sportverein auf die Erfolgslinie zurückgebracht werden und erwirtschaftet im Jahr 2010 ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 9,3 Mio. Euro.
Die Neuausrichtung des Unternehmens, die Generierung von Erlösen und der Aufbau stiller Reserven durch junge Talente stellt das Unternehmen auf ein solides Fundament.
Inhaltsverzeichnis
Anhangsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis:
1. Sportliche und wirtschaftliche Betrachtung der Jahre 1909-1999
2. Gründe für den Börsengang
3. Rechtliche Konstruktion
4. Korrelationsanalyse -Sportliche und wirtschaftliche Betrachtung der Jahre 2000-2006
5. Zusammenfassung und Zukunftserwartungen
Literaturverzeichnis
Anhang
Anhangsverzeichnis
a. Fußnote 1 und Fußnote 2:Vgl. http://www.bvb.de/?%9E_%1B%E7%F4%9D#20.12.1909, eingesehen am 27.08.2011
b. Fußnote 12: http://www.schwatzgelb.de/sponsoren.html, eingesehen am 31.08.2011
c. Fußnote 13: Vgl. http://www.niebaum-rechtsanwaelte.de/24.0.html, eingesehen am 04.08.2011
d. Fußnote 21: Bott/Hawranek 2000
e. Fußnote 22: Bott/Hawranek 2000
f. Fußnote 23: http://de.uefa.com/uefa/management/finance/news/newsid=1528315.html#jprint, eingesehen am 07.08.2011.
g. Fußnote 26: http://www.bundesliga.de/media/native/autosync/dfl_bl_report_2011_fin_150dpi_deutsch.pdf, S.26, eingesehen am 06.08.2011.
h. Fußnote 34: Borussia Dortmund 2000,
i. Fußnote 35: Borussia Dortmund 2000,
j. Fußnote 38: Vgl. http://www.borussia-aktie.de/?_%1B%E7%F4%9D, eingesehen am 08.08.2011.
k. Fußnote 39: Vgl. Borussia Dortmund 2001,
l. Fußnote 41: Stand der Saison 2008/2009; Vgl. http://www.kicker.de/news/fussball/dfbpokal/startseite/380450/artikel_paritaetische-pokal-praemien.html#omsearchresult, eingesehen am 11.08.2011.
m. Fußnote 54: Vgl. http://www.borussia-aktie.de/?%9F%5B%1B%E7%F4%9D%2Ak%E7%82%9E, eingesehen am 12.08.2011.
n. Fußnote 55: Vgl. Borussia Dortmund 2003,
o. Fußnote 56: Vgl. http://www.handelsblatt.com/archiv/dortmund-verliert-millionen-spiel/v_detail_tab_print,2268610.html, eingesehen am 12.08.2011.
p. Fußnote 57: Vgl. http://www.sueddeutsche.de/sport/2.220/horrorschulden-und-bilanztricks-borussia-dortmund-vor-dem-finanzcrash-1.732101, eingesehen am 12.08.2011
q. Fußnote 61: Vgl. http://www.wiwo.de/lifestyle/anteilseigner-entscheiden-ueber-bvb-existenz-93854/print/#, eingesehen am 31.08.2011
r. Fußnote 62: Vgl. http://www.borussia-aktie.de/?%9F%5B%1B%E7%F4%9C%2Ah%E2%82%98, eingesehen am 27.08.2011
s. Fußnote 64: http://www.wiwo.de/lifestyle/bvb-geschaeftsfuehrer-watzke-schwierigster-tag-93550/print/, eingesehen am 31.08.2011
t. Fußnote 68: Vgl. http://www.borussia-aktie.de/?%9F%5B%1B%E7%F4%9C%2Ah%E1%8D%9F, eingesehen am 31.08.2011.
u. Fußnote 69: http://www.handelsblatt.com/sport/fussball/nachrichten/westfalenstadion-wird-umbenannt/2563718.html, eingesehen am 31.08.2011.
v. Fußnote 70: Vgl. http://www.borussia-aktie.de/?%9F%5B%1B%E7%F4%9C%2Ah%EE%82%98, eingesehen am 27.08.2011
w: Aktienkurse/Tabellenplatzierungen
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis:
Abbildung 1.1 Trikotsponsoren von Borussia Dortmund.
Abbildung 2.1 negative Kursverläufe ausgewählter Fußballaktien
Abbildung 2.2 positive Kursverläufe ausgewählter Fußballaktien
Abbildung 2.3 Erlöse der 18 Bundesligavereine in Tausend €.
Abbildung 3.1 Gestaltung einer Fußball KGaA
Abbildung 3.2 Organisationsstruktur der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA beim Börsengang 2000.
Abbildung 4.1 Aktienkursverlauf / Tabellenplatzentwicklung 2000/2001.
Abbildung 4.2 Aktienkursverlauf / Tabellenplatzentwicklung 2001/2002
Abbildung 4.3 Aktienkursverlauf / Tabellenplatzentwicklung 2002/2003
Abbildung 4.4 Aktienkursverlauf / Tabellenplatzentwicklung 2003/2004
Abbildung 4.5 Aktienkursverlauf / Tabellenplatzentwicklung 2004/2005.
Abbildung 4.6 Aktienkursverlauf / Tabellenplatzentwicklung 2005/2006.
Abbildung 5.1 Aktienkursverlauf 31.10.2000 bis 30.06.2006.
1. Sportliche und wirtschaftliche Betrachtung der Jahre 1909-1999
Der Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund wurde am 19. Dezember 1909 im Restaurant "Zum Wildschütz", Oesterholzstraße 60 in Dortmund gegründet.1 Die einstigen Gründungsmitglieder vereinten sich „aus Liebe zum Fußballsport“ und „aus Verärgerung über Kaplan Hubert Dewald“, der die aus England kommende Ballsportart verachtete, zu einem Sportverein und spielten fortan im westdeutschen Spielverband.2 Die ersten Spiele wurden auf einer Wiese an der Wambler Straße, dem Stadion „weiße Wiese“ ausgetragen.3 Ab dem Jahr 1937 spielte Borussia Dortmund im Stadion Rote Erde.4 Die erste Meisterschaft sicherte sich der Fußballverein mit der geläufigen Abkürzung BVB am 24.06.1956 in der Oberliga West, der damals höchsten deutschen Spielklasse.5 Es folgten in den weiteren Jahren eine deutsche Meisterschaft am 23.06.1957 (Oberliga West)6, eine deutsche Meisterschaft am 14.08.1963 (Oberliga West)7, ein DFB-Pokalsieg am 22.05.19658 und ein Europapokalsieg am 5.5.1966.9 Am 28.06.1972 stieg der Ballspielverein in die Regionalliga, der späteren zweiten Bundesliga, ab und verblieb dort bis zum Ende der Saison 1975/1976.10 Am 02.04.1974 zog der BVB vom Stadion Rote Erde in das im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft neu erbaute Westfalenstadion um.11 In der Saison 1975 trugen die Spieler von Borussia Dortmund erstmalig für den Verein einen Sponsor auf dem Trikot.
Abbildung 1.1 Trikotsponsoren von Borussia Dortmund.12
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1986 wurde der Rechtsanwalt Dr. Gerd Niebaum Präsident von Borussia Dortmund13 ; den ersten Erfolg konnte der BVB unter der Führung des neuen Präsidenten am 24.06.1989 mit dem DFB-Pokalsieg im Endspiel gegen Werder Bremen verbuchen.14 Die neunziger Jahre brachten einen Wandel in der Fußballbundesliga mit sich; die Sportvereine waren vom reinen Vereinsleben zu wirtschaftlich handelnden Institutionen herangewachsen. Als Gründe für die Kommerzialisierung der Fußballvereine sind nach Meinung des Autors die steigenden Einnahmen aus Merchandising, Eintrittsgeldern, Spielertransfers, Sponsoring und der vergleichende Wettbewerb mit internationalen Fußballvereinen durch den Europapokal der Landesmeister und den Europapokal der Pokalsieger zu nennen. Borussia Dortmund verpflichtete für die Saison 1993/1994 Karl-Heinz Riedle von Lazio Rom und zahlte im Gegenzug eine Ablösesumme in Höhe von 9,5 Mio. DM (ca. 4,8 Mio. Euro), die bis dato in der Bundesliga höchste Ablösesumme.15 In den neunziger Jahren gewann Borussia Dortmund zweimal die deutsche Meisterschaft, am 17.06.1995 sowie am 18.05.199616, und erlangte am 28.05.1997 als erste deutsche Fußballmannschaft den Champions-League-Titel.17
Bis 1998 waren die Vereine der ersten Fußballbundesliga als nicht wirtschaftliche Vereine im Sinne des § 21 BGB organisiert.18 „Die Grundlage für den ersten Börsengang eines Fußballunternehmens in Deutschland hatte Niebaum am 28. November 1999 gelegt. 1300 BVB-Mitglieder stimmten damals fast einheilig zu, den Traditionsklub in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umzuwandeln und Anteilsscheine zu veräußern.“19
2. Gründe für den Börsengang
Den ersten Börsengang eines Fußballvereines fabrizierte der englische Verein Tottenham Hotspurs im Jahr 1983.20 Es folgten weitere Vereine wie Manchester United, Lazio Rom, Aston Villa, Birmingham City, Grasshoppers Zürich, Newcastle United, Leeds United oder Ajax Amsterdam. Die Erfolge der Fußballvereine am Aktienmarkt sind bis auf zwei Ausnahmen (Manchester United und Lazio Rom) begrenzt. In den ersten Börsenjahren hatten die Investitionen in Fußballaktien häufig Verluste für die Anleger zur Folge. Die nachfolgende Grafik verdeutlicht den negativen Kursverlauf von der Aktienemission bis ins Jahr 2000.
Abbildung 2.1 negative Kursverläufe ausgewählter Fußballaktien21
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Investitionsinteressen von Aktionären sind in der Regel monetär orientiert und zielen kurz- oder langfristig auf Kursgewinne ab. Das Risiko der Investition sollte dabei so gering wie möglich gehalten werden und im Gegenzug eine entsprechende Rendite berücksichtigen sowie durch die Teilnahmen an der Hauptversammlung Einfluss auf die wirtschaftlichen Entscheidungen nehmen. Die folgende Abbildung zeigt die positiven Aktienkurs-entwicklungen von Manchester United und Lazio Rom von der Emission bis zum Jahr 2000.
Abbildung 2.2 positive Kursverläufe ausgewählter Fußballaktien22
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Globalisierung hat auch im Fußball Einzug erhalten und so müssen sich die Vereine in internationalen Wettbewerben wie der Champions-League und dem UEFA-Pokal mit anderen internationalen Mannschaften messen. Eine reine Orientierung an den nationalen Gegebenheiten reicht folglich nicht mehr aus. Für die Qualifikation zur Champions-League erhielten die Teilnehmer in der Saison 2010/2011 ein Antrittsgeld in Höhe von 3,9 Mio. Euro, dazu kommt eine Spielprämie in Höhe von 0,55 Mio. Euro pro Spiel. Bei sechs anstehenden Gruppenspielen verdient jeder Verein somit mindestens 7,2 Mio. Euro. Dem Sieger des Wettbewerbes ist eine zusätzliche Prämie in Höhe von 9,0 Mio. Euro garantiert.23 Die Qualifikation für die Champions-League ist somit sportlich und wirtschaftlich ein lukrativer Wettbewerb; dieser bringt allerdings auch den Umstand mit sich, dass die sportlichen Leistungen und somit auch die Transferpolitik auf internationalem Niveau Bestand haben müssen. Für die Verpflichtung und Rekrutierung sowie die Entlohnung von Leistungsträgern wird zunehmend mehr Kapital benötigt. Neben den Kosten für den Lizenzspielerkader existieren weitere Investitionsmöglichkeiten in den Bereichen Stadionausbau, Merchandising, Trainingszentrum u.v.m. Deckungsgleich mit Industrieunternehmen ermöglichen Investitionen auch bei Fußballvereinen die Generierung von Erträgen. Bei mangelnder Eigenkapitaldeckung und schlechter finanzieller Lage des Unternehmens kann Fremdkapital als Basis für Investitionen nur zu schlechten Konditionen beschafft werden; die Investitionsfähigkeit und Innovationsfähigkeit des Unternehmens ist somit beschränkt. Folgen der Investitionshemmnisse sind somit der fehlende Ausbau der Marktposition, mangelnde Steigerung der Produktivität, die fehlende Innovationsfähigkeit und der nicht in vollem Umfang mögliche Ausbau der Marke. Der steigende Kapitalbedarf ist somit einer der gravierenden Gründe für ein Going-Public einer Fußball-Kapitalgesellschaft.
Ein weiteres Motiv für den Börsengang eines Fußballvereines ist die Verbesserung der Vereinsstrukturen.24 Die ehrenamtlichen oder eher sportlich ausgebildeten Mitarbeiter des Unternehmens werden durch wirtschaftlich qualifizierte Manager ersetzt. Die Gefahr von ökonomischen Fehlentscheidungen wird nach Meinung des Autors eingeschränkt, allerdings nicht ausgeschlossen. Als positiver Nebeneffekt eines qualifizierten Mitarbeiterstabes und die wirtschaftliche Strukturierung des Unternehmens sind die verbesserten Konditionen bei Fremdkapitalgebern zu nennen.
In der Literatur wird die Gründung einer Kapitalgesellschaft häufig als zwingend erforderlich angesehen, um dem Entzug der Rechtsfähigkeit zu entgehen.25 Gemäß § 43 Abs. 2 BGB kann einem Verein die Rechtsfähigkeit entzogen werden, wenn dieser satzungsgemäß nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gerichtet ist, aber einen solchen Zweck verfolgt. Die Fußballvereine haben sich zu wirtschaftlich handelnden Institutionen entwickelt und erwirtschafteten in der Saison 2009/2010 Umsatzerlöse in Höhe von 1.770.178.000 Euro. Der umsatzstärkste Geschäftsbereich ist die Werbung (28,92%), gefolgt von der medialen Verwertung der Spiele (28,55%) und den Einnahmen im Rahmen der Spiele durch Eintrittsgelder, Bewirtungseinnahmen etc. (21,43%). Die Transfererlöse haben in der Saison 2009/2010 eine Höhe von 106.354.000 Euro (6,01%) auf das Merchandising entfallen 4,17 % der Umsatzerlöse und 10,93% sind auf sonstige Erlöse zurückzuführen. Die Fußballbundesliga ist gemessen an den Umsatzerlösen mehr als nur eine Sportart und bietet zahlreichen Unternehmen die Möglichkeit Umsatzerlöse zu generieren, beispielsweise Cateringagenturen, Fernsehanstalten, Sicherheitsdienste, Journalisten usw.
Abbildung 2.3 Erlöse der 18 Bundesligavereine in Tausend €.26
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Nach Meinung des Autors werden Unternehmen mit Umsatzerlösen von mehreren Millionen Euro unter Gewinnerzielungsabsicht geführt; somit laufen Fußballbundesligavereine, die noch als eingetragene Vereine geführt werden, Gefahr die Rechtsfähigkeit entzogen zu bekommen. Die Umstrukturierung der Vereine in eine Kapitalgesellschaft und die damit verbundene Möglichkeit dem Entzug der Rechtsfähigkeit zu entgehen ist somit ein weiterer Grund für einen Börsengang.
Die Geschäftsführung von Borussia Dortmund verfolgte das Ziel den Verein langfristig im europäischen Spitzensport zu integrieren, das Westfalenstadion in Bezug auf die Kapazität auszubauen und Produktdiversifikation in Form von fußballaffinen Tochtergesellschaften (gool.de, BEST-Reisen, BVB-Merchandising GmbH usw.) zu betreiben.
„Ziel des IPO war es, die wirtschaftliche Basis des BVB zu verbreitern und die sportliche Wettbewerbsfähigkeit sowohl national als auch international weiter auszubauen.“27
3. Rechtliche Konstruktion
Am 24.10.1998 beschloss der DFB auf seinem Bundestag, dass neben klassischen Fußballvereinen auch Kapitalgesellschaften am Spielbetrieb der Fußballbundesliga teilnehmen dürfen.28
Der eingetragene Verein B.V. Borussia 09 e.V. Dortmund wurde bis zur Umwandlung nicht mit Gewinnerzielungsabsicht geführt, sondern gemäß § 21 BGB als nicht wirtschaftlicher Verein. Die Geschäftsführung von Borussia Dortmund, Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier, haben sich bei der Wahl der Rechtsform für die KGaA entschieden und firmierten fortan als Borussia Dortmund GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien.
Die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ist eine eigenständige Rechtspersönlichkeit, welche eine Verknüpfung der Rechtsformen Kommanditgesellschaft (KG) und Aktiengesellschaft (AG) darstellt. Bei der KGaA unterscheidet man zwei Arten von Anteilseignern: Die Komplementäre und die Kommanditaktionäre.29 Mindestens ein Gesellschafter haftet unbeschränkt (Komplementär) und die übrigen am Grundkapital beteiligten Gesellschafter haften nur in Höhe ihrer Einlage, somit nicht mit dem persönlichen, privaten Kapital (Kommanditaktionäre).30 Die GmbH & Co. KGaA hat die KGaA als „Außenhülle“ und bringt die GmbH als Komplementär in die Organisation ein. Durch die Installation der Kapitalgesellschaft ist die unbeschränkte Haftung der Komplementäre auf das Grundkapital der GmbH beschränkt. Die Organe der KGaA sind der persönlich haftende Gesellschafter (In diesem Fall die GmbH), der Aufsichtsrat und die Hauptversammlung der Kommanditaktionäre.31
Abbildung 3.1 Gestaltung einer Fußball KGaA32
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bei der Umstrukturierung von Borussia Dortmund wurde die GmbH als Komplementär installiert und so die unbeschränkte, persönliche Haftung durch Eingliederung einer Kapitalgesellschaft umgangen.33 „Persönlich haftende Gesellschafterin von Borussia Dortmund ist die Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, mit einem Stammkapital von € 30.000 ,-. Alleingesellschafter der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH ist der Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund.“34
Abbildung 3.2 Organisationsstruktur der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA beim Börsengang 2000.35
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Ein entscheidender Vorteil der Kommanditgesellschaft auf Aktien ist die beschränkte Haftung aller am Unternehmen beteiligten natürlichen Personen auf die Höhe ihrer Kapitaleinlage.36 Ein weiterer Vorteil für das Unternehmen ist, dass die Aktionäre keinerlei Einfluss auf die Vereinspolitik besitzen.
Ein gravierender Nachteil der Rechtsform der KGaA für die potenziellen Investoren liegt darin, dass die Geschäftsführung auch bei mangelhafter, wirtschaftlicher Tätigkeit nicht von den Aktionären abberufen werden kann.37 Dieser Nachteil könnte einige Aktionäre von dem Investment bei Borussia Dortmund abhalten; schließlich möchte ein Investor, beispielsweise ein Sponsor, durch die Teilnahme an der Hauptversammlung aktiv Einfluss nehmen auf die Geschäftspolitik des Unternehmens. Für die Muttergesellschaft ist die GmbH & Co. KGaA eine interessante Rechtsform, weil die Möglichkeit der Einflussnahme von Aktionären begrenzt ist und die feindlichen Übernahmen durch Unternehmen oder konkurrierende Fußballvereinen so nicht ohne Einwilligung der bisherigen Geschäftsführung möglich ist. Die Attraktivität des Investments ist auf Grund der hohen Machtposition der Muttergesellschaft allerdings geringer als bei einer reinen Aktiengesellschaft. Die Verhandlungsposition der KGaA bei Fremdkapitalgebern in Form von Kreditinstituten ist bei der Installation des „beschränkten Vollhafters“, der GmbH nicht so dominierend wie bei einem persönlich haftendem Gesellschafter in Form einer natürlichen Person.
4. Korrelationsanalyse -Sportliche und wirtschaftliche Betrachtung der Jahre 2000-2006
Das Umfeld für den Börsengang eines Unternehmens im vierten Quartal 2000 ist nach Meinung des Autors auf Grund des Zusammenbruches des „neuen Marktes“ suboptimal. Die Investitionsentscheidungen der Anleger sind nicht nur vom Unternehmen abhängig, sondern orientieren sich auch an der gesamtwirtschaftlichen Situation, den Zukunftserwartungen und sogar Naturkatastrophen.
Der Emissionskurs der „BVB-Aktie“ mit der Wertpapierkennnummer (WKN) 549309 lag am 31.10.2000 bei 11,00 Euro und schloss mit einem Kurs von 10,05 € am ersten Handelstag.38 Das Eigenkapital der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA konnte, bedingt durch den Börsengang, von 19 Mio. Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2000 auf 147 Mio. Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2001 gesteigert werden; 125. Mio. Euro sind auf das Agio der Ausgabe neuer Aktien zurückzuführen.39
Das erste Bundesligaspiel als KGaA absolvierte Borussia Dortmund am 04.11.2000 in München und unterlag dort mit 6:2 dem FC Bayern München; der BVB platzierte sich nach diesem Spieltag auf dem 8. Tabellenplatz der Fußballbundesliga.40 Der Aktienkurs notierte zum Börsenschluss des 06.11.2000 mit 9,64 Euro und war somit um 3,6 % gesunken. Am 29.11.2000 verpasste der BVB mit einem 0:2 gegen den FC Schalke 04 den Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals und verzichtete somit auf Einnahmen in Höhe von ca. 900.000 Euro.41 Der Aktienkurs fiel am folgenden Tag um 0,4 %. Borussia Dortmund konnte bis zur Winterpause am 16.12.2000 weitere 5 Siege sowie 2 Unentscheiden erzielen und platzierte sich auf Tabellenplatz 3. Der Aktienkurs reduzierte sich bis Ende des Jahres 2000 auf 8,30 Euro und notierte somit 24,5 % unter dem Emissionskurs. Zum Jahreswechsel wurde in Deutschland die neue Währung, der Euro, eingeführt; nach Meinung des Autors ist partiell damit die Kursentwicklung zu Beginn des Jahres zu begründen. In der Winterpause verpflichtete der BVB den tschechischen Nationalspieler Tomas Rosicky und zahlte eine Ablösesumme in Höhe von ca. 29 Mio. DM.42 Der Aktienkurs stieg partiell bedingt durch die Transferpolitik und die Platzierung an der Tabellenspitze der Fußballbundesliga zum 08.03.2001 auf einem Stand von 9,35 Euro. Zum Ende der Saison 2000/2001 belegt der BVB den 3. Tabellenplatz und sicherte sich somit am 19.05.2001 einen Startplatz in der Qualifikation zur Champions-League.43 Der Aktienkurs notierte zum Ende des Geschäftsjahres am 30.06.2001 bei einem Kurs von 7,37 Euro (29.06.2001).
Abbildung 4.1 Aktienkursverlauf / Tabellenplatzentwicklung 2000/2001.44
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Vor der Saison 2001/2002 investierte Borussia Dortmund erhebliche Summen in die Verstärkung des Spielerkaders. So wurde neben Jan Koller (21 Mio. DM) und Sebastian Kehl (7 Mio. DM) auch Marcio Amoroso (50 Mio. DM) verpflichtet.45 Der Aktienkurs zählte am 22.08.2001 einen Kurs von 9,95 Euro, einen Stand den die Aktie bis zum Ende des Geschäftsjahres 2006 nicht mehr erreichen sollte. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der BVB auf dem ersten Tabellenplatz und absolvierte den erfolgreichsten Saisonstart der Vereinsgeschichte.46 In der grafischen Darstellung des Aktienkursverlaufes und der Tabellenplatzentwicklung ist der Trend im August 2001 steigend und positiv korreliert. 47 Am 25.08.2011 schied der BVB gegen die Wolfsburger Amateure im DFB-Pokal aus; der Aktienkurs sank auf einen Kurs von 8,00 Euro zum 28.08.2001. Zum 30.10.2001 schied der BVB gegen Liverpool aus der Champions-League aus (keine relevanten Kursschwankungen) und spielte bis zum Finaleinzug am 08.05.2002 im UEFA-Pokal. In Folge der Pokalniederlage im Endspiel gegen Feyenoord Rotterdam reduzierte sich der Aktienkurs auf 4,50 Euro am 14.05.2002. Borussia Dortmund platzierte sich während der gesamten Saison nicht unter dem 4. Tabellenplatz und gewann zum Ende der Saison die deutsche Meisterschaft, der Aktienkurs hingegen sank auf einen historischen Tiefstand von 3,87 Euro am 24.06.2002. Von den Terroranschlägen am 11.09.2001 in New York nahm das Wertpapier des BVB keine merkliche Notiz.
Abbildung 4.2 Aktienkursverlauf / Tabellenplatzentwicklung 2001/200248
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Nach Meinung des Autors ist die Aktie nach dem erfolgreichen Saisonstart und der folgenden Niederlagenserien stark beeinflusst worden. Der Aktienkurs sank von 9,95 Euro am 22.08.2001 auf 6,15 Euro am 14.09.2001. Trotz des Gewinnes der deutschen Meisterschaft wurde das Wertpapier durch den Markt, äußere Einwirkungen und Einschätzungen sowie Gewinnmitnahmen abgewertet. Gewinnmitnahmen sind Tendenzen an der Börse für Verkäufe nach Kursgewinnen wenn die Aktionäre fallende Kurse erwarten49 ; beispielsweise wenn wie im Fall von Borussia Dortmund ein erwartetes Ereignis (deutsche Meisterschaft) eingetroffen ist. Durch die Vermarktung von Fernsehübertragungsrechten generieren die Fußballvereine der 1. Bundesliga beträchtliche Umsatzerlöse; die Insolvenz des KirchMedia-Konzernes hatte Kurseinbrüche wegen befürchteter Umsatzeinbußen zur Folge. „Der Börsenkurs fiel vom 15.02.2002 (Bekanntwerden der Krise bei KirchMedia) bis zum 08.04.2002 (Insolvenzantrag von KirchMedia) von 6,46 € auf 5,15 €.50
Zur Saison 2002/2003 verpflichtete Borussia Dortmund Thorsten Frings von Werder Bremen und entrichtete eine Ablösesumme in Höhe von 8,5 Mio. Euro.51 Auf Grund der Insolvenz des KirchMedia-Konzernes erhielten die Bundesligavereine statt der kalkulierten 1,53 Mrd. Euro nur 1,21 Mrd. Euro.52
Abbildung 4.3 Aktienkursverlauf / Tabellenplatzentwicklung 2002/200353
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der BVB startet mit einem Unentschieden gegen Hertha BSC Berlin und Bayer Leverkusen in die neue Saison. Der Aktienkurs hatte schier unbeeinflusst vom sportlichen Erfolg bis zum Erreichen des 2. Tabellenplatzes am 19.10.2002 bereits 14 % verloren und notierte bei 3,72 Euro. Der Aktienkurs reduzierte sich bis zum Jahresende auf 2,55 Euro. Borussia Dortmund beendet die Hinrunde der Fußballbundesliga auf dem 2. Tabellenplatz.54
Am 30.12.2002 veröffentlicht der BVB in einer Ad hoc Mitteilung, dass die Beteiligungsverhältnisse der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG neu geordnet werden; der BVB veräußert 75 % des Kommanditkapitals an die MOLSIRIS Vermietungs-gesellschaft.55 Der Aktienkurs steigt durch den Erlös aus dem Beteiligungsgeschäft um 19 % auf 3,05 Euro. In der Champions-League scheiterte Borussia Dortmund in der Zwischenrunde an den Gegnern Real Madrid und AC Mailand; lediglich gegen Lokomotive Moskau konnte gewonnen werden. Der Aktienkurs reagierte an den Börsentagen nach den Niederlagen wie folgt: 11.12.2002 Borussia Dortmund – AC Mailand 0:1 (-0,62%) und 19.02.2003 Real Madrid – Borussia Dortmund 2:1 (-6,56%). Durch das Ausscheiden aus der Champions-League reduzierte sich der Aktienkurs um etwa 10 %.56 Bedingt durch die positive sportliche Entwicklung in der Bundesliga und das Erreichen des 2. Tabellenplatzes am 32. Spieltag stieg der Aktienkurs auf 3,25 Euro an. Mittels des Unentschiedens am letzten Spieltag gegen Energie Cottbus verpasste Borussia Dortmund die direkte Qualifikation zur Champions-League und erreichte zum Ende der Saison den dritten Tabellenplatz und damit verbunden die Qualifikationsrunde zur Champions-League; der Kurswert verkleinerte sich auf 2,80 Euro zum 13.06.2003.
[...]
1 Vgl. http://www.bvb.de/?%9E_%1B%E7%F4%9D#20.12.1909, eingesehen am 27.08.2011
2 Vgl. ebd.
3 Vgl. Schulze-Marmeling/Kolbe 2009,
4 Vgl. ebd.,
5 Vgl. ebd.,
6 Vgl. ebd.,
7 Vgl. ebd.,
8 Vgl. ebd.,
9 Vgl. ebd.,
10 Vgl. ebd., S. 420-424.
11 Vgl. ebd.,
12 Vgl. ebd., S.459, sowie http://www.schwatzgelb.de/sponsoren.html, eingesehen am 31.08.2011
13 Vgl. http://www.niebaum-rechtsanwaelte.de/24.0.html, eingesehen am 04.08.2011
14 Vgl. Schulze-Marmeling/Kolbe 2009,
15 Vgl. ebd.,
16 Vgl. ebd., S. 441 f.
17 Vgl. ebd.,
18 Vgl. Feddersen/Maenning 2003,
19 F. Fligge/S. Fligge 2005,
20 Vgl. Segna 1997,
21 Bott/Hawranek, 2000
22 ebd.,
23 http://de.uefa.com/uefa/management/finance/news/newsid=1528315.html#jprint, eingesehen am 07.08.2011.
24 Vgl. Bandow/Peters 2002,
25 Vgl. ebd. sowie Zacharias 1999, S.118 sowie Segna 1997,
26 http://www.bundesliga.de/media/native/autosync/dfl_bl_report_2011_fin_150dpi_deutsch.pdf, S. 26, eingesehen am 06.08.2011.
27 Frigge/Zemelka 2001,
28 Vgl. Dworak 2010,
29 Vgl. Zacharias 1999,
30 Definition KGaA gemäß § 278 Abs. 1 AktG
31 Vgl. Zacharias 1999,
32 In Anlehnung an Zacharias 1999,
33 Vgl. Bandow/Peters 2002,
34 Borussia Dortmund 2000,
35 ebd.,
36 Peters/Brühl/Stelling 2002,
37 Vgl. Weidtmann 1996,
38 Vgl. http://www.borussia-aktie.de/?_%1B%E7%F4%9D, eingesehen am 08.08.2011.
39 Vgl. Borussia Dortmund 2001,
40 Vgl. Schulze-Marmeling/Kolbe 2009,
41 Stand der Saison 2008/2009; Vgl. http://www.kicker.de/news/fussball/dfbpokal/ startseite/380450/artikel_paritaetische-pokal-praemien.html#omsearchresult, eingesehen am 11.08.2011.
42 Vgl. Schulze-Marmeling/Kolbe 2009,
43 Vgl. ebd.,
44 Vgl. Werte aus Anhang Kurse / Tabellenplatzierungen
45 Vgl. Schulze-Marmeling/Kolbe 2009,
46 Vgl. ebd.,
47 Vgl. Abbildung 4.2
48 Vgl. Werte aus Anhang Kurse / Tabellenplatzierungen
49 Vgl. Hielscher/Singer/Grampp 2002,
50 Gauer 2008, S. 205 f.
51 Vgl. Schulze-Marmeling/Kolbe 2009,
52 Vgl. ebd.
53 Vgl. Werte aus Anhang Kurse / Tabellenplatzierungen
54 Vgl. Schulze-Marmeling/Kolbe 2009,
55 Vgl. http://www.borussia-aktie.de/?%9F%5B%1B%E7%F4%9D%2Ak%E7%82%9E, eingesehen am 12.08.2011.
56 Vgl. Borussia Dortmund 2003,
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