Zu Beginn des 19. Jahrhunderts befanden sich die europäischen Großmächte, die zu der Zeit die Weltordnung in politischer, ökonomischer und militärischer Hinsicht dominierten, in einem kolonialen Wettbewerb, in dem es um die Erweiterung bzw. Aufrechthaltung ihrer jeweiligen Herrschaftsgebieten ging. Jedoch änderte sich das bis dahin bestehende Mächtegleichgewicht durch die Schwächung der Großreiche, wie des Russischen Reiches oder des Osmanische Reiches, und den Einstieg neuer Mächte, wie Italien und das Deutsche Reich, die sich allmählich aber offensiv an dem kolonialen Wettbewerb beteiligten. Somit standen die europäischen Mächte zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegeneinander, woraus zwei Weltkriege folgten, die Europa und die Gesamtstrukturen der damaligen Weltordnung erschütterten (vgl. Watrin 1989: 14). Diese Kriege und die aus ihnen resultierende politische, wirtschaftliche und militärische Schwächung europäischer Mächte schufen die Bedingungen, unter denen die USA als eine neue Macht hervortreten konnten, die während dieser Kriege sukzessive an weltpolitischem Einfluss gewann und sich schließlich als Weltmacht durchsetzten (vgl. Gelvin 2008: 257f).
Trotz zahlreicher Herausforderungen besetzen die USA auch heute noch eine globale Machtposition, die auf Präsenz in zahlreichen Weltregionen basiert. In diesem Zusammenhang ist der Nahost eine der Regionen, in denen die USA durch ihren politischen, wirtschaftlichen oder militärischen Einfluss eine Vormachtstellung genießen. Im Nahen Osten konnten sich die USA vor allem erst infolge des Niedergangs des britischen Einflusses und der nach dem zweiten Weltkrieg zunehmenden Ost-West-Bipolarität als Macht etablieren (vgl. Hacke 1985: 1).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Machtwechsel im Nahen Osten und der Aufstieg der USA
- Vor dem Ersten Weltkrieg
- Der Erste Weltkrieg
- Der Zweite Weltkrieg
- Die Nachkriegszeit und der Beginn des Kalten Krieges
- Nahost-Politik der USA
- Die Entwicklung der US-amerikanischen Nahost-Politik
- Die erste Phase (1945-1967)
- Die zweite Phase (1967-1979)
- Die dritte Phase (1979-2001)
- Die vierte Phase (ab 2001)
- Resümee
- Einfluss der Lobbyisten
- Lobbyismus in den USA
- Die traditionellen Interessengruppen
- Die „public interest groups"
- Einflussstrategien der Lobbyisten in den USA
- Fallstudien
- Israel
- Israels Beziehungen mit den USA
- Die Israel-Lobby in den USA
- Saudi Arabien
- Saudi Arabiens Beziehungen mit den USA
- Die Saudi Arabien-Lobby in den USA
- Israel
- Lobbyismus in den USA
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Nahost-Politik der USA und den Einfluss von Lobbyisten auf diese Politik, insbesondere im Kontext der Beziehungen zu Israel und Saudi Arabien. Die Arbeit verfolgt einen historisch-politischen Ansatz, um die Entwicklung der US-amerikanischen Nahost-Politik zu analysieren und die Rolle von Lobbys bei der Einflussnahme auf diese Politik zu beleuchten. Die Arbeit zielt darauf ab, die Leitlinien der US-amerikanischen Nahost-Politik zu identifizieren und zu analysieren, wie die Lobbyisten von Israel und Saudi Arabien diese Politik beeinflussen, um unterschiedliche Ziele zu erreichen, die nicht auf offiziellem, politischem und diplomatischem Wege verfolgt werden können.
- Die historische Entwicklung der US-amerikanischen Nahost-Politik
- Die Leitlinien der US-amerikanischen Nahost-Politik
- Die Rolle von Lobbyisten bei der Einflussnahme auf die US-amerikanische Nahost-Politik
- Die Beziehungen der USA zu Israel und Saudi Arabien
- Der Einfluss der Israel- und Saudi Arabien-Lobby auf die US-amerikanische Nahost-Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel der Arbeit befasst sich mit dem Aufstieg der USA im Nahen Osten, beginnend mit der Phase vor dem Ersten Weltkrieg. Die Arbeit zeigt, wie die Präsenz der USA im Nahen Osten durch wirtschaftliche und strategische Interessen im Laufe des 20. Jahrhunderts immer stärker wurde und schließlich zur Dominanz der USA in der Region führte. Die Arbeit beleuchtet dabei die Rolle des Ersten und Zweiten Weltkrieges, die zunehmende Bedeutung des Erdöls und die Auswirkungen des Kalten Krieges auf die Machtverhältnisse im Nahen Osten.
Das dritte Kapitel untersucht die Entwicklung der US-amerikanischen Nahost-Politik im Kontext des Kalten Krieges und der folgenden Jahrzehnte. Die Arbeit identifiziert verschiedene Phasen in der US-amerikanischen Nahost-Politik und analysiert die wichtigsten Leitlinien, die diese Politik prägten. Die Arbeit beleuchtet dabei die Bedeutung des arabisch-israelischen Konflikts, die Ölkrisen der 1970er Jahre, die islamische Revolution im Iran, den ersten Golfkrieg und die Terroranschläge vom 11. September 2001. Die Arbeit zeigt, wie die US-amerikanische Nahost-Politik durch diese Ereignisse geprägt wurde und welche Herausforderungen die USA in der Region bewältigen mussten.
Das vierte Kapitel der Arbeit widmet sich dem Einfluss von Lobbyisten auf die US-amerikanische Nahost-Politik. Die Arbeit untersucht die Funktionsweise des Lobbyismus in den USA und analysiert die Strategien, die Lobbyisten einsetzen, um ihre Interessen durchzusetzen. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Lobbys von Israel und Saudi Arabien und zeigt, wie diese Lobbys die US-amerikanische Politik beeinflussen, um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen. Die Arbeit beleuchtet dabei die engen Beziehungen zwischen den USA und diesen beiden Ländern sowie die Herausforderungen, die sich aus der Konkurrenz zwischen Israel und Saudi Arabien ergeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Nahost-Politik der USA, den Einfluss von Lobbyisten, die Beziehungen der USA zu Israel und Saudi Arabien, den arabisch-israelischen Konflikt, den Kalten Krieg, den Aufstieg der USA als Weltmacht, die Bedeutung des Erdöls, die Bedeutung des Persischen Golfs, die Herausforderungen der US-amerikanischen Hegemonie im Nahen Osten und die Auswirkungen der Terroranschläge vom 11. September 2001.
- Citar trabajo
- Ugur Cil (Autor), 2011, Die Nahost-Politik der USA und der Einfluss der Lobbyisten - Fallstudien: Israel und Saudi Arabien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179734
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