[...] Zu Beginn dieser Arbeit werden die theoretischen Grundlagen und Hintergründe zum Thema Dekubitus aufgezeigt, um dann auf die notwendigen Therapien einzugehen. Im zweiten Teil werden dann die Hintergründe und Fakten zu Hydrokolloidverbänden erläutert, um dann im Anschluss basierend auf diesen Grundlagen, anhand von Studien, den Nutzen eines Hydrokolloidverbandes bei einem Druckgeschwür festzustellen. Bei der Recherche nach relevanten Studien wurde in Folgenden Datenbanken recherchiert: Cochrane, Medline, Medpilot, MeSH und PubMed mit den Schlüsselwörtern: „decubitus“, „pressure ulcers“, „hydrocolloid treatment“, „hydrocolloid dressing“, „gauze treatment“, „wound care“ und „wound treatment”. Auf den ersten Blick ließen sich viele Studien zu diesem Thema finden. Bei genauerer Sichtung wurde jedoch deutlich, dass die meisten Studien kein statistisch signifikantes Ergebnis hervorbringen, diese Studien wurden ausgeschlossen. Ebenso ausgeschlossen wurden Studien, die ausschließlich die Effizienz der Hydrokolloide beleuchten und sich lediglich mit dem Kostenfaktor auseinandergesetzt haben. Ferner wurden Studien von Pharmafirmen gefunden, die alleinig die eigenen Produkte miteinander vergleichen, auch diese Studien wurden ausgeschlossen. Abschließend werden diese Ergebnisse diskutiert und ausgewertet, um dann zu einem Fazit und eventuell einer Handlungsrichtung in Bezug auf die Fragestellung der Arbeit zu gelangen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Definition Dekubitus
- 2.2 Die Notwendigkeit einer adäquaten Kausaltherapie bei einem Dekubitus
- 3 Hydrokolloide
- 3.1 Hydrokolloide- ein historischer Rückblick
- 3.2 Vor- und Nachteile von Hydrokolloiden
- 3.3 Wirkungsweise und Indikationen von Hydrokolloiden
- 3.4 Studien zu dem Nutzen von Hydrokolloiden
- 3.5 Evaluationen der bisherigen Studienlage
- 4 Fazit
- 5 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Nutzen von Hydrokolloiden bei der Wundbehandlung von Dekubitalgeschwüren im Kontext einer bestehenden Kausaltherapie. Das Ziel ist es, anhand von wissenschaftlichen Studien zu beurteilen, ob Hydrokolloide einen Vorteil gegenüber konventionellen Behandlungsmethoden bieten und ob sie im Rahmen der modernen Wundversorgung adäquat eingesetzt werden.
- Definition und Entstehung von Dekubitus
- Wichtigkeit der Kausaltherapie bei Dekubitus
- Eigenschaften und Wirkungsweise von Hydrokolloiden
- Evidenzbasierte Forschung zum Nutzen von Hydrokolloiden
- Evaluation der Studienlage zur Effektivität von Hydrokolloiden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Druckgeschwüre (Dekubitus) ein und beleuchtet die Relevanz der Thematik im Kontext der demografischen Entwicklung und den Herausforderungen der Pflege älterer Menschen. Sie stellt die Notwendigkeit einer evidenzbasierten Wundversorgung heraus und führt die Fragestellung der Arbeit ein.
Das Kapitel "Theoretische Grundlagen" definiert den Begriff Dekubitus und erläutert die Bedeutung einer adäquaten Kausaltherapie. Es werden verschiedene Risikofaktoren für die Entstehung eines Dekubitus sowie die Stadieneinteilung des Dekubitus nach EPUAP (1998) vorgestellt.
Das Kapitel "Hydrokolloide" beschäftigt sich mit der Historie der Hydrokolloidverbände, ihren Vor- und Nachteilen, ihrer Wirkungsweise und Indikationen. Es analysiert wissenschaftliche Studien, die den Nutzen von Hydrokolloiden bei der Behandlung von Dekubitalgeschwüren untersuchen. Die Evaluation der Studienlage wird ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Dekubitus, Druckgeschwür, Wundliegen, Hydrokolloide, Hydrokolloidverbände, Wundbehandlung, Kausaltherapie, Wundversorgung, Evidenzbasierte Medizin, Studienlage, Studienanalyse.
- Citation du texte
- Ilka-Verena Granz (Auteur), 2009, Hydrokolloide zur Wundbehandlung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179555