Der Weg in die so genannte Informationsgesellschaft kann als unwiderruflich angesehen
werden. Der Einzug der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) in alle
Bereiche der Gesellschaft ist abgeschlossen. Weltweite Datennetze verbinden Unternehmen,
öffentliche Verwaltungen und private Haushalte.
Diese Entwicklung hat die Volks- und Betriebswirtschaften grundlegend verändert.
Im gleichen Zeitraum wie sich die Informationstechnologien durchsetzten,
hat sich ein Großteil der Märkte vom Verkäufer- zum Käufermarkt entwickelt.
Zudem deutet sich zu Beginn des 21. Jahrhundert, mindestens europaweit, ein
Konjunkturrückgang an. Das führt dazu, dass in vielen Branchen ein harter
Verdrängungswettbewerb eingesetzt hat. Der Kunde kann aufgrund des
politischen und wirtschaftlichen Zusammenwachsens Europas auf eine Vielzahl
von gleichwertigen Anbietern zurückgreifen. Marktveränderungen, welche ihren
Ursprung im Globalisierungstrend der Wirtschaft haben, sind unübersehbar.
Die Konsequenz dieser Entwicklung besteht für die Unternehmen darin, ihre Produkte
in bester Qualität, zu einem akzeptablen Preis in kürzester Zeit dem Kunden
anzubieten. Lieferzeiten sind in den Unternehmen zum Reizthema geworden. Potentielle
Kunden verlangen Onlineauskünfte über Liefertermine. Produkte werden
nicht im Serienformat sondern kundenspezifisch geordert. Die Preise tendieren
dabei nach unten. Wie kann der Widerspruch, erhöhter Aufwand bei sinkenden
Marktpreisen, überwunden werden ohne den Ertrag zu verringern?
Die Anpassung aller Bereiche des Unternehmens auf die veränderten Marktbedingungen
und schnelle, zielgerichtete Reaktionen im Rahmen des operativen und
strategischen Managements auf der anderen Seite können der Schlüssel zur Lösung
oben genannten Widerspruchs sein. Dabei soll das Informationsmanagement
als effizientes Werkzeug und nicht dem Selbstzweck dienen.
In den Ausführungen werden die Möglichkeiten, Chancen aber auch Risiken betrachtet,
welche sich beim Übergang von der Industrie- zur Informationsgesellschaft
in einem mittelständischen Unternehmen ergeben können. Diese Entwicklung
geht einher mit dem Wechsel von der klassischen EDV zum Informationsmanagement.
Inhaltsverzeichnis
- Schwerpunkt und Zielstellung der Arbeit
- Inhaltsabgrenzung und Überblick
- Informationsmanagement im Unternehmen
- Begriffsbestimmung
- Aufgaben des Informationsmanagement
- Die Ausgangslage der Informationsverarbeitung im Fallbeispiel
- Einleitende Bemerkung
- Kurzbeschreibung und Stellung des Unternehmens am Markt
- Struktur der Informationsverarbeitung
- Historie und Aufbauorganisation
- Informationsarchitektur (Hardware/Netzwerk)
- Software
- Schwachstellen und Defizite bei der Informationsverarbeitung
- Lösungsansatz für Aufbau eines Informationsmanagements
- Unternehmensführung
- Aufbau- und Ablauforganisation
- Personalfragen
- Anpassung und Erneuerung der Informationsarchitektur
- Hardware/ Betriebssysteme/Netzwerk
- Software
- Eine Kosten-Nutzen Betrachtung
- Fazit und Zukunftsaussichten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Übergang eines mittelständischen Unternehmens von der klassischen EDV zum Informationsmanagement im Kontext der Entwicklung von der Industrie- zur Informationsgesellschaft. Dabei werden die Möglichkeiten, Chancen und Risiken, die sich aus dieser Transformation ergeben, beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Optimierung von Prozessen und der effizienten Nutzung von Informationen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
- Die Herausforderungen des Wandels von der Industrie- zur Informationsgesellschaft
- Die Bedeutung von Informationsmanagement für den Unternehmenserfolg
- Die Analyse der Ist-Situation der Informationsverarbeitung im Unternehmen
- Die Entwicklung eines Lösungsansatzes für den Aufbau eines effizienten Informationsmanagements
- Die Bewertung der Kosten und Nutzen des Informationsmanagements
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit beleuchtet die grundlegende Zielsetzung und den Kontext des Übergangs von der klassischen EDV zum Informationsmanagement. Hier werden die zentralen Herausforderungen der Informationsgesellschaft und die Bedeutung des Informationsmanagements für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erläutert.
Im zweiten Teil wird die bestehende Informationsverarbeitung im Unternehmen analysiert. Dabei werden die Struktur, die Hardware und Software sowie die organisatorischen Prozesse detailliert beschrieben. Anschließend werden die Schwachstellen und Defizite der aktuellen Informationsverarbeitung identifiziert.
Der dritte Teil präsentiert einen Lösungsansatz für den Aufbau eines effizienten Informationsmanagements. Es werden konkrete Maßnahmen zur Optimierung der Prozesse, der Organisation und der Informationstechnologie vorgeschlagen. Dieser Teil beinhaltet auch eine Kosten-Nutzen Analyse des vorgeschlagenen Konzepts.
Der letzte Teil fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Informationsmanagements im Unternehmen.
Schlüsselwörter
Informationsmanagement, Informationstechnologie, EDV, Industriegesellschaft, Informationsgesellschaft, Mittelstand, Unternehmen, Wettbewerbsfähigkeit, Prozessoptimierung, Kosten-Nutzen Analyse, Digitalisierung.
- Quote paper
- Uwe Jatzkowski (Author), 2003, Auf dem Weg in die Informationsgesellschaft - Konsequenzen für ein mittelständisches Fertigungsunternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17932