Dieses Werk erklärt in detailierten Schritten die Gewinnung von Interviewpartnern - und zwar am praktischen Beispiel! Zehn Interviewpartner aus hohen Positionen in der Großindustrie wurden innerhalb von wenigen Wochen interviewt - allesamt im Rahmen persönlicher Gespräche über ca. eine Stunde.
Beim Lesen dieser Arbeit begleiten Sie den Autor auf seiner spannenden Reise durch die deutsche Großindustrie und lernen dabei Schritt für Schritt selbst die hohe Kunst der Interviewführung - und wie man an die Interviewpartner ran kommt.
Viele Menschen, die Wichtiges zu sagen haben, sind von der Öffentlichkeit gut abgeschirmt. Eine gegenseitige Vertrauensbasis aufzubauen und zu einem umfassenden Gespräch zu kommen, lernen Sie hier. Die beschriebenen Methoden sind offen und geradlinig - Sie müssen also nicht zum Paparazzi werden, um Informationen zu bekommen. Es geht auch auf direktem Weg!
Entscheidend ist, dass eine Dynamik im Wissenskreislauf in Gang gebracht wird, an welcher der einzelne Vorstand/Professor/VIP interessiert ist. Ob der initiierende Sozialforscher nun selbst Professor oder "nur" Student ist, spielt hier keine Rolle. Auch ein Drittsemester kann den Vorstand der Kohlen & Reibach AG interviewen! Es ist nur eine Frage der Methode.
Wenn Sie diese Kunst erlernen möchten, dann ist die Arbeit "Interviewpartner gewinnen" die richtige für Sie!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Aufgabenstellung und Arbeitsthema
- 2 Persönlicher Zugang zum Thema
- 2.1 Am Anfang war das Wort „muss“
- 2.2 Interesse und Vorerfahrung bei Softwarethemen
- 2.3 Hohe Methodenansprüche
- 2.4 Vorerfahrung im Kontaktmanagement
- 2.5 Das „James Bond“-Feeling
- 2.6 Steigende Affinität zum Thema während der Befragungen
- 3 Spezielle und allgemeine Benchmarktheorie
- 3.1 Allgemeine Benchmarktheorie
- 3.1.1 Was ist Benchmarking?
- 3.1.2 Lehrbuchmethode in Bezug zur aktuellen Studie
- 3.1.2.1 Planung
- 3.1.2.2 Analyse
- 3.1.2.3 Integration
- 3.1.2.4 Aktion
- 3.1.2.5 Reife
- 3.2 Spezielle Benchmarktheorie
- 3.2.1 Wozu überhaupt eine spezielle Benchmarktheorie?
- 3.2.2 Worauf sich diese Arbeit spezialisiert
- 3.2.3 Besondere Herausforderungen
- 4 Methoden und Vorgehen bei der Studie
- 4.1 Methodenbestimmung anhand des Auftrags
- 4.2 Teilnehmerakquise
- 4.2.1 Leitidee
- 4.2.2 Telefonistinnen – Wächter des verborgenen Schatzes
- 4.2.2.1 Wechselspiel der Kräfte
- 4.2.2.2 So steht es geschrieben, so soll es auch sein
- 4.2.2.3 Skript eins
- 4.2.2.4 Analyse und Erläuterung des Skripts
- 4.2.3 Herrn XY - dein Freund und Helfer
- 4.2.3.1 Sprechen Sie nach dem Piepton!
- 4.2.3.2 Skript zwei
- 4.2.3.3 Halb zog es ihn, halb sank er hin
- 4.2.3.4 Viele Fragen? Viele Antworten!
- 4.2.3.5 Einwandbehandlung für Herrn XY
- 4.2.3.6 Bedeutung des Erstkontakts mit Herrn XY
- 4.2.3.7 Abschluss des Gesprächs
- 4.2.3.8 Briefing-Mail
- 4.2.3.9 Interviewleitfaden als Vorabinformation
- 4.2.3.10 Nachhaken bei Herrn XY mit Skript drei
- 4.2.4 Erstgespräch mit Frau Schlau
- 4.2.4.1 Die „Verhaftung“ zum Interview
- 4.2.4.2 Skript vier
- 4.3 Durchführung der Interviews
- 4.3.1 Vorbereitungen auf das Interview
- 4.3.2 Der Interviewbegin
- 4.3.3 Während des Interviews und Abschluss
- 4.4 Auswertungsdesign
- 4.4.1 Transkription der Interviews
- 4.4.2 Auswertung der Daten
- 4.4.3 Zusammenfassung und Darstellung der Aussagen
- 5 Kommunikation mit dem AG
- 5.1 Leitmotiv
- 5.2 Charakteristik des Auftraggeberunternehmens
- 5.2.1 Es war einmal vor langer Zeit
- 5.2.2 Regional nah und traditionsbewusst
- 5.2.3 Bahnfahren - ein konkurrenzloses Vergnügen
- 5.2.4 Der Vater Staat und seine Kinder
- 5.3 Folgen der Charakteristik
- 5.4 Im Kreis arbeiten
- 5.4.1 Der Arbeitskreis und was man dagegen tun kann
- 5.4.2 Ausgangssituation und Beauftragung
- 5.4.2.1 Deutschland sucht den Superstarr
- 5.4.2.2 Ineffizienz
- 5.4.2.3 Die Neuentdeckung der Langsamkeit
- 5.4.2.4 The Bahn-Man - Wie alles begann
- 5.4.3 Pouvoir des Autors für die Studie
- 5.4.4 Meetings mit dem Arbeitskreis
- 5.5 Erscheinungsformen der Systemabwehr
- 5.5.1 Lange Entscheidungswege
- 5.5.2 Kosteneinsparung
- 5.5.3 „Mediocraty thrives on standardisation“
- 5.5.4 Interne Schulungen
- Benchmarking-Methoden in der Praxis
- Herausforderungen bei der Durchführung von Benchmarkstudien unter schwierigen Bedingungen
- Analyse von Best Practices in der Softwareunterstützung der Nachfolgeplanung
- Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber (Deutsche Bahn)
- Lessons Learned aus dem Projekt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, eine Benchmarkstudie zur Softwareunterstützung in der Nachfolgeplanung durchzuführen und die Ergebnisse für die Deutsche Bahn als Entscheidungshilfe für die Anschaffung eigener Software aufzuarbeiten. Der Fokus liegt auf der Erforschung von Best Practices in großen deutschen Unternehmen.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Aufgabenstellung und Arbeitsthema: Dieses Kapitel beschreibt den Auftrag der Studie, die Durchführung einer Benchmarkstudie zur Softwareunterstützung in der Nachfolgeplanung für die Deutsche Bahn. Es definiert den Fokus auf Best Practices großer deutscher Unternehmen, die spezialisierte Software einsetzen, im Gegensatz zu allgemeinen Lösungen wie Excel oder Access. Die Arbeit befasst sich mit der Personalarbeit und der Nachbesetzung von Positionen, wobei etablierte Prozesse ebenso berücksichtigt werden wie informelle Entscheidungsprozesse. Der begrenzte Zeitrahmen von drei Monaten wird ebenfalls hervorgehoben.
2 Persönlicher Zugang zum Thema: Dieses Kapitel schildert den persönlichen Werdegang des Autors und die Umstände, die zur Auswahl des Themas führten. Es wird die Rolle des Zeitdrucks durch den Arbeitsmarkteintritt und die geographischen Beschränkungen erläutert. Die Wahl einer externen Diplomandenstelle wird als pragmatische Lösung aufgrund der finanziellen und zeitlichen Aspekte dargestellt. Die Vorerfahrung des Autors im Bereich Arbeits- und Organisationspsychologie wird als sekundärer Faktor erwähnt.
3 Spezielle und allgemeine Benchmarktheorie: Dieses Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen der Benchmarking-Methode. Es differenziert zwischen allgemeiner und spezieller Benchmarktheorie. Die allgemeine Theorie beschreibt den grundsätzlichen Ansatz des Benchmarkings, während die spezielle Theorie die Herausforderungen und Besonderheiten der konkreten Studie im Kontext der Nachfolgeplanung bei der Deutschen Bahn beleuchtet. Die Kapitel beschreiben die Methodik des Benchmarkings, spezifische Herausforderungen und die Notwendigkeit einer angepassten Vorgehensweise.
4 Methoden und Vorgehen bei der Studie: Dieses Kapitel detailliert die Methodik der Studie, beginnend mit der Teilnehmerakquise. Es beschreibt die Strategien der Kontaktaufnahme, die verwendeten Skripte und die Herausforderungen bei der Gewinnung von Interviewpartnern in großen Unternehmen. Die Vorbereitung und Durchführung der Interviews sowie das Auswertungsdesign werden ebenfalls ausführlich erläutert. Es werden exemplarisch die Kommunikationsprotokolle (Skripte) und die Herausforderungen bei der Datenerhebung dargestellt.
5 Kommunikation mit dem AG: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, der Deutschen Bahn. Es beschreibt die Besonderheiten des Unternehmens, die Herausforderungen in der Kommunikation und die Schwierigkeiten, die aus den internen Strukturen resultieren. Der Abschnitt analysiert die interne Kommunikation, Entscheidungsfindungsprozesse und die damit verbundenen Schwierigkeiten für die Studie.
Schlüsselwörter
Benchmarking, Nachfolgeplanung, Softwareunterstützung, Personalarbeit, Deutsche Bahn, Best Practices, Methodenentwicklung, Kommunikation, Herausforderungen, Fallstudie.
Häufig gestellte Fragen zur Benchmarkstudie: Softwareunterstützung in der Nachfolgeplanung der Deutschen Bahn
Was ist das Thema der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit ist eine Benchmarkstudie zur Softwareunterstützung in der Nachfolgeplanung bei der Deutschen Bahn. Sie untersucht Best Practices in großen deutschen Unternehmen und dient als Entscheidungshilfe für die Anschaffung eigener Software durch die Deutsche Bahn.
Welche Ziele verfolgt die Studie?
Die Studie zielt darauf ab, Best Practices in der Softwareunterstützung der Nachfolgeplanung zu identifizieren und aufzuarbeiten. Sie untersucht Benchmarking-Methoden in der Praxis, die Herausforderungen bei der Durchführung von Benchmarkstudien unter schwierigen Bedingungen und die Kommunikation/Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber (Deutsche Bahn).
Welche Methoden wurden in der Studie angewendet?
Die Studie verwendet eine qualitative Forschungsmethode, hauptsächlich Interviews mit Experten in großen deutschen Unternehmen. Die Teilnehmerakquise erfolgte über verschiedene Strategien mit spezifischen Skripten für die Kontaktaufnahme. Die Interviews wurden transkribiert und die Daten analysiert, um Best Practices zu identifizieren.
Wie wurde die Teilnehmerakquise durchgeführt?
Die Teilnehmerakquise erfolgte über verschiedene Kanäle und Strategien, inklusive Telefonkontakten mit vorbereiteten Skripten und direkter Kontaktaufnahme mit relevanten Personen. Die Arbeit beschreibt detailliert die Herausforderungen bei der Gewinnung von Interviewpartnern in großen Unternehmen und die eingesetzten Strategien zur erfolgreichen Akquise.
Welche Herausforderungen wurden bei der Durchführung der Studie festgestellt?
Die Studie beschreibt verschiedene Herausforderungen, einschließlich der Schwierigkeit, Interviewpartner in großen Unternehmen zu gewinnen, der komplexen Kommunikationsstrukturen innerhalb der Deutschen Bahn und der langwierigen Entscheidungsfindungsprozesse im Unternehmen.
Welche Aspekte der Kommunikation mit der Deutschen Bahn werden behandelt?
Die Arbeit analysiert die Besonderheiten des Unternehmens Deutsche Bahn, die Herausforderungen in der Kommunikation und die Schwierigkeiten, die aus den internen Strukturen resultieren. Sie untersucht interne Kommunikation, Entscheidungsfindungsprozesse und die damit verbundenen Schwierigkeiten für die Studie.
Welche theoretischen Grundlagen werden in der Studie verwendet?
Die Studie basiert auf der allgemeinen und speziellen Benchmarktheorie. Die allgemeine Theorie beschreibt den grundsätzlichen Ansatz des Benchmarkings, während die spezielle Theorie die Herausforderungen und Besonderheiten der konkreten Studie im Kontext der Nachfolgeplanung bei der Deutschen Bahn beleuchtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Aufgabenstellung und Arbeitsthema, Persönlicher Zugang zum Thema, Spezielle und allgemeine Benchmarktheorie, Methoden und Vorgehen bei der Studie, und Kommunikation mit dem AG (Auftraggeber).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie?
Schlüsselwörter sind: Benchmarking, Nachfolgeplanung, Softwareunterstützung, Personalarbeit, Deutsche Bahn, Best Practices, Methodenentwicklung, Kommunikation, Herausforderungen, Fallstudie.
Wo liegt der Fokus der Studie?
Der Fokus liegt auf der Erforschung von Best Practices in großen deutschen Unternehmen bezüglich der Softwareunterstützung in der Nachfolgeplanung. Es geht speziell um spezialisierte Softwarelösungen im Gegensatz zu allgemeinen Lösungen wie Excel oder Access.
Wie lange dauerte die Studie?
Die Studie wurde innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens von drei Monaten durchgeführt.
Welche Rolle spielte der persönliche Zugang des Autors?
Das Kapitel "Persönlicher Zugang zum Thema" beschreibt den Hintergrund des Autors, die Auswahl des Themas, die zeitlichen und finanziellen Aspekte (externes Diplomandenstelle) sowie die Rolle des Zeitdrucks durch den Arbeitsmarkteintritt.
- Citation du texte
- Martin Kofler (Auteur), 2008, Anspruchsvolle Interviewpartner gewinnen - leicht gemacht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179184