Die Förderung von Meinungspluralismus war stets ein Ziel
beim Wiederaufbau des Mediensektors im Kosovo, dieser sollte durch ein hohe Anzahl an Rundfunkanbietern gewährleistet werden. Jedoch bedeutet Anbieterpluralismus nicht automatisch Meinungspluralismus. Im Kosovo führt die Menge an Sendern neben anderen Faktoren dazu, dass selbst die an der Neuordnung der Rundfunklandschaft beteiligte OSZE4 von einem „verheerenden Zustand“ spricht, in dem sich der lokale Rundfunksektor befände,wirtschaftlich wie inhaltlich.
Da es im Kosovo aber internationale Akteure waren
und sind, die den Rundfunk regulieren und mitfinanzieren stellt sich die Frage, wie es zu solchen Fehlentwicklungen kommen konnte.Die zugespitzte Frage „Wie viele Medien braucht der Kosovo?“ kann und will die vorliegende Arbeit nicht beantworten; auch können hier nicht die durch Medienhilfe bewirkten Demokratisierungserfolge erhoben werden. Der Arbeit geht es darum, die Ziele der Medienhilfe und deren Auswirkungen auf den Mediensektor im Kosovo zu ermitteln. Zu diesem Zweck werden Vorgehen und Interessen der Hauptakteure beleuchtet und deren Auswirkungen auf die Rundfunklandschaft dargestellt. Es soll geklärt werden, ob die hohe Anzahl an Rundfunksendern ein gewolltes oder ungewolltes Resultat oder lediglichein Nebenprodukt der Medienhilfebemühungen im Kosovo ist.
Inhaltsverzeichnis
- KAPITEL l: EINLEITUNG
- 1.1 Literaturlage zur Medienhilfe
- 1.2 Vorgehen & Anmerkungen
- KAPITEL 11: ZUM KONZEPT DER MEDIENHILFE
- 11.1 Definition Medienhilfe
- 11.2 Medienhilfe als Teilaspekt einer Information Intervention
- 11.3 Zwischenergebnis zur Medienhilfe im Kosovo
- 11.4 Demokratisierung durch Medien: Theoretische Einordnung
- 11.4.1 Kommunikationswissenschaft
- 11.4.2 Politikwissenschaft
- 11.5 Zwischenfazit
- KAPITEL 111: RAHMENBEDINGUNGEN DER MEDIENHILFE IM Kosovo
- III. 1 Gesellschaftlicher Rahmen
- 111.2 Historischer Rahmen
- 111.3 Historisches Zwischenfazit:
- 111.4 Der Schattenstaat
- 111.5 Medien im Schattenstaat
- 111.6 Anforderungen an die Medienhilfe im Kosovo
- KAPITEL IV : INTERNATIONALE AKTEURE IM Kosovo
- 'V. 1 Die intemationale Zivilverwaltung im Kosovo
- IV.2 Akteure der Medienhilfe im Kosovo
- IV.3 Die Medienhilfepyramide
- IV.4 Strategien der Medienhilfe im Kosovo
- IV.4.1 Ausgangssituation
- IV.4.2Medienregulierung in einem dynamischen Umfeld
- IV.4.3 Pluralisierung durch neue Sender
- IV.4.4 Ausbildungs- und Vernetzungsinitiativen
- IV.5 Zusammenfassung
- KAPITEL V: DIE RUNDFUNKWIRKUCHKEIT ALS RESULTAT DERMEDIENHILFE
- V.l Der Lokale Rundfunk im Kosovo — Senderlandschaft
- V.l.l Strukturen und Lizenzen
- V.l .2 Wirtschaftliche Situation der Sender
- V.l .3 Beschäftigungsstruktur
- v.l .4 Das KFOR-Engagement
- V.l.51ntemationale Spenden
- V.l .6 Programminhalte
- V.2 Sendeinhalte - Die Märzunruhen 2004
- V.3Zwischenfazit zur Rundfunkwirklichkeit
- Kapitel Vl : Fazit und Ausblick
- Vl.l Fazit
- Vl.2 Ausblick
- VII: LITERATURVERZEICHNIS
- VIII: ANHANG:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der internationalen Medienhilfe im Kosovo als Beitrag zur Demokratisierung eines Transformationsstaates, insbesondere am Beispiel der Neugestaltung des Rundfunkssystems. Sie analysiert die Ziele und Auswirkungen der Medienhilfe auf die Rundfunkwirklichkeit im Kosovo und untersucht, inwieweit die hohe Anzahl an Rundfunksendern ein gewolltes oder ungewolltes Resultat der Medienhilfe ist.
- Die Herausforderungen der Medienhilfe in einem Transformationsstaat
- Die Rolle der Medien in der Demokratisierung
- Die Auswirkungen der internationalen Medienhilfe auf die Rundfunkwirklichkeit im Kosovo
- Die Interessen und Strategien der internationalen Akteure im Kosovo
- Die Herausforderungen der ethnischen Konflikte und die Rolle der Medien
Zusammenfassung der Kapitel
- KAPITEL l: EINLEITUNG
- KAPITEL 11: ZUM KONZEPT DER MEDIENHILFE
- KAPITEL 111: RAHMENBEDINGUNGEN DER MEDIENHILFE IM Kosovo
- KAPITEL IV : INTERNATIONALE AKTEURE IM Kosovo
- KAPITEL V: DIE RUNDFUNKWIRKUCHKEIT ALS RESULTAT DERMEDIENHILFE
Die Einleitung stellt die Ausgangssituation im Kosovo dar und erläutert die hohe Dichte an Rundfunksendern in der Provinz. Die Arbeit befasst sich mit den Zielen der Medienhilfe und deren Auswirkungen auf den Mediensektor im Kosovo. Sie analysiert die Vorgehensweise und Interessen der Hauptakteure und deren Auswirkungen auf die Rundfunklandschaft.
Dieses Kapitel definiert den Begriff Medienhilfe als Instrument der Außenpolitik und grenzt ihn von anderen Formen der Einflussnahme auf die Rundfunklandschaft ab. Es wird die Rolle der Medien in der Demokratisierung einer Gesellschaft beleuchtet und die Funktionsunterschiede von Mediensystemen in Demokratie und Sozialismus aufgezeigt.
Dieses Kapitel beleuchtet die gesellschaftlichen und historischen Rahmenbedingungen der Medienhilfe im Kosovo. Es wird die Geschichte der ethnischen Konflikte zwischen Serben und Albanern dargestellt und der Aufbau eines albanischsprachigen Schattenstaates als Antwort auf die serbische Unterdrückung beschrieben. Die Auswirkungen der serbischen Repressionen auf die Medien und die parteipolitischen Vereinnahmungen der Untergrundpresse werden dargestellt.
Dieses Kapitel stellt die wichtigsten internationalen Akteure der Medienhilfe im Kosovo vor, darunter die UNMIK, die OSZE, die USA und Deutschland. Es wird die organisatorische Struktur der UNMIK, die Mandatsentwicklung der OSZE und die Medienhilfepyramide dargestellt. Die Strategien der einzelnen Akteure werden in Bezug auf die Medienregulierung, die Pluralisierung durch neue Sender und die Ausbildungs- und Vernetzungsinitiativen beschrieben.
Dieses Kapitel analysiert die Rundfunkwirklichkeit im Kosovo anhand empirischer Daten. Es werden die Strukturen und Lizenzen der Sender, die wirtschaftliche Situation, die Beschäftigungsstruktur, das KFOR-Engagement und die internationalen Spenden sowie die Programminhalte dargestellt. Am Beispiel der Berichterstattung zu den Märzunruhen 2004 wird die Rolle der Medien in der Konfliktbearbeitung untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die internationale Medienhilfe, die Demokratisierung eines Transformationsstaates, die Neugestaltung eines Rundfunkssystems, die Rundfunkwirklichkeit im Kosovo, die ethnischen Konflikte zwischen Serben und Albanern, die Interessen und Strategien der internationalen Akteure, die Auswirkungen der Medienhilfe auf die Medienlandschaft, die Rolle der Medien in der Konfliktbearbeitung, die Herausforderungen der Medienhilfe in einem Postkonfliktgebiet und die Anforderungen an eine effektive Medienhilfe.
- Citar trabajo
- Tobias Düttmann (Autor), 2007, Internationale Medienhilfe als Beitrag zur Demokratisierung eines Transformationsstaates, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178915
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