Friedrich II. war ein vielschichtiger, außergewöhnlicher Herrscher, der neben seiner Tätigkeit als Staatsmann und Feldherr auch durch seine Liebe zur Kunst, zur Musik und Philosophie bekannt geworden ist. Um die Bedeutsamkeit und die Einzigartigkeit des Preußenkönigs, sei es im positiven, wie auch im negativen Sinne, bedarf es sowohl der Betrachtung seiner persönlichen Hintergründe, als auch seiner Innen- wie Außenpolitik. Dies zu vollziehen würde jedoch den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Im Folgenden sollen lediglich die militärischen Miss- und Erfolge Friedrichs II. in den Schlesischen Kriegen und im Siebenjährigen Krieg betrachtet werden.
Friedrichs Vater, Friedrich Wilhelm I., hatte während seiner Regierungszeit das Militär zum wichtigsten Stützpfeiler des Staates entwickelt. Während die Heeresstärke im Jahre 1713 noch ca. 40.000 Mann betrug, verdoppelte sie sich bis zum Jahre 1740. Er hinterließ seinem Sohn die, im Verhältnis zur Bevölkerungszahl, größte Armee Europas. Durch seine strenge Sparsamkeit war es ihm überdies gelungen, einen beachtlichen Staatsschatz anzuhäufen. Obwohl Preußen unter seiner Herrschaft zu einem potenziell gefährlichen Widersacher der anderen Staaten des Reiches geworden war, verhielt sich Friedrich Wilhelm I. in außenpolitischen Belangen ruhig. Bis zur Machtübernahme Friedrichs II., am 31. Mai 1740 , hatte sich Brandeburg-Preußen in Kriegsbelangen ruhig verhalten und war eher unfreiwillig in fremden Kriegen aktiv geworden.
Unter dem neuen Herrscher jedoch sollte die bisherige kriegerische Zurückhaltung ein Ende finden. Friedrich II. war nicht bereit, die Armee im Stillstand verharren zu lassen, wie es sein Vater getan hatte. Er wollte Preußen als Macht in Europa etablieren; die Armee, die der Soldatenkönig ihm hinterlassen hatte, ebenso wie der angehäufte Staatsschatz, waren eine günstige Voraussetzung dafür. Dennoch stellt sich die Frage, wie es einer Mittelsmacht wie Preußen gelingen konnte, sich mehr als einmal erfolgreich gegen die Übermacht der Großmächte Europas aufzulehnen. War Friedrich wirklich ein überragender Taktiker? Hatte er einfach Glück? Im Folgenden werden die Hintergründe für Friedrichs militärische Erfolge betrachtet, um in einem anschließenden Fazit mögliche Antworten auf diese Fragen zu diskutieren. Schlussendlich wird zudem die Überlegung, ob Preußen durch Friedrich II. nun seinen Platz in Europa gefunden habe, eine Rolle spielen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der erste Schlesische Krieg
- Zur Vorgeschichte des Krieges
- Beginn und Verlauf des Ersten Schlesischen Krieges
- Der Wiedereintritt Preußens in den Krieg
- Preußens Weg in den 2. Schlesischen Krieg
- Der Verlauf des 2. Schlesischen Krieges
- Der Siebenjährige Krieg
- Die Situation vor dem Krieg und die Ursachen des Krieges
- Der Verlauf des Krieges
- Die letzten Kriegsjahre und das Ende des Siebenjährigen Krieges
- Schlussbetrachtungen
- Literatur
- Schlussvermerk
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die kriegerischen Erfolge und Misserfolge Friedrichs II. in den Schlesischen Kriegen und dem Siebenjährigen Krieg. Dabei wird die Bedeutung der preußischen Armee, die unter Friedrich Wilhelm I. aufgebaut wurde, sowie die strategischen Entscheidungen Friedrichs II. im Kontext der europäischen Machtpolitik beleuchtet.
- Die Rolle der preußischen Armee und ihre Bedeutung für Friedrichs militärische Erfolge
- Friedrichs II. Strategien und Taktiken in den Kriegen
- Die Auswirkungen der Kriege auf Preußen und seine Position in Europa
- Die Rolle des Siebenjährigen Krieges im Kontext der europäischen Machtverhältnisse
- Die Kontroverse um Friedrichs II. als Herrscher und seine Rolle in der europäischen Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt Friedrich II. als außergewöhnlichen Herrscher vor, der Preußen zu einer europäischen Großmacht erhoben hat. Sie beleuchtet die Bedeutung der preußischen Armee und die Hintergründe für Friedrichs militärische Ambitionen.
Das Kapitel "Der erste Schlesische Krieg" beschreibt den Konflikt zwischen Preußen und Österreich um Schlesien. Es beleuchtet die Vorgeschichte des Krieges, Friedrichs II. Angriff auf Schlesien und den Verlauf der ersten Kriegsjahre. Die Kapitel "Beginn und Verlauf des Ersten Schlesischen Krieges" analysieren die ersten militärischen Erfolge Friedrichs II. und die Herausforderungen, die sich für Preußen im Laufe des Krieges entwickelten.
Das Kapitel "Der Wiedereintritt Preußens in den Krieg" beleuchtet die Gründe für Friedrichs II. erneuten Kriegseintritt und den Verlauf des Zweiten Schlesischen Krieges. Die Kapitel "Preußens Weg in den 2. Schlesischen Krieg" und "Der Verlauf des 2. Schlesischen Krieges" analysieren die preußische Kriegsführung und die Herausforderungen, die sich für Friedrich II. aus der Koalition seiner Gegner ergaben.
Das Kapitel "Der Siebenjährige Krieg" behandelt den größten und verlustreichsten Krieg Friedrichs II. Es analysiert die Ursachen des Krieges, die sich aus den komplexen Machtverhältnissen in Europa ergaben, und beleuchtet die strategischen Entscheidungen Friedrichs II. im Kontext der militärischen Auseinandersetzungen. Die Kapitel "Die Situation vor dem Krieg und die Ursachen des Krieges" und "Der Verlauf des Krieges" beleuchten die Herausforderungen, denen sich Preußen während des Siebenjährigen Krieges gegenüber sah, und Friedrichs II. strategische Entscheidungen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Friedrich II., den Siebenjährigen Krieg, die Schlesischen Kriege, die preußische Armee, die europäische Machtpolitik, die strategischen Entscheidungen Friedrichs II., die Auswirkungen der Kriege auf Preußen und die Kontroverse um Friedrichs II. als Herrscher.
- Arbeit zitieren
- Antje Weckmann (Autor:in), 2010, Die Kriege Friedrichs II., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178820
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