Die „Drei Erzählungen aus dem Leben Knulps“ gehören zu dem großen Zyklus der „Gerbersau“- Erzählungen Hermann Hesses, welche das Leben in einer süddeutschen Klein-
Stadt um die Jahrhundertwende an unterschiedlichen Einzelschicksalen beschreiben. Solch ein „Einzelschicksal“ ist auch die Hauptfigur der vorliegenden Erzählung, Knulp, der als Landstreicher Schwaben durchwandert.
GK A: Hermann Hesse
Corina Brucker
Thema: Lesart zu „Drei Geschichten aus dem Leben Knulps“ von Hermann Hesse
Die „Drei Erzählungen aus dem Leben Knulps“ gehören zu dem großen Zyklus der „Gerbersau“- Erzählungen Hermann Hesses, welche das Leben in einer süddeutschen Klein-
Stadt um die Jahrhundertwende an unterschiedlichen Einzelschicksalen beschreiben. Solch ein „Einzelschicksal“ ist auch die Hauptfigur der vorliegenden Erzählung, Knulp, der als Landstreicher Schwaben durchwandert.
Wie der Autor selbst schreibt, ist Knulp ein „begabter und beseelter Mensch [...]“ der „keinen Platz in (seiner) Umwelt (findet)[...]“ (Klappentext) Wobei die Figur Knulp gerade für seine Umwelt eine wichtige Rolle spielt, ja die Gesellschaft, bzw. Umwelt, sogar jemanden wie Knulp zu brauchen scheint um sich im Angesicht des Außergesellschaftlichen definieren zu können. Hierauf soll im weiteren Verlauf der Lesart näher eingegangen werden.
In „Knulp“ setzt Hesse sich mit dem Thema „Außenseiter in der Gesellschaft“ auseinander.
Die Erzählung „Drei Geschichten aus dem Leben Knulps“ ist, wie der Titel schon erkennen lässt, in drei Teile gegliedert: „Vorfrühling“( S.7), „Meine Erinnerungen an Knulp“ (S. 57) und „Das Ende“. Die Dreiteilung kann als Jahreszeitenlauf gelesen werden und gleichzeitig als Lebensweg des Landstreichers Knulp vom Frühling der Jugend über die volle Blüte der Lebensmitte im Sommer bis zum Lebensabend bzw. Tod Knulps im Spätherbst bzw. Winter in dem „Das Ende“ als letzte Geschichte spielt.
Zu beachten ist allerdings bei dieser Art einen Rahmen für die drei Geschichten herauszulesen, dass Knulp zum Zeitpunkt seines Todes gerade erst Mitte vierzig ist.
Also theoretisch kein alter sterbender Mann. Der Leser erfährt allerdings schon am Anfang der ersten Geschichte, „Vorfrühling“, dass der Gesundheitszustand Knulps nicht gerade der beste ist:
„Anfang der neunziger Jahre musste unser Freund Knulp einmal mehre Wochen im Spital liegen [...] (Es war) Mitte Februar und scheußliches Wetter, so dass er [...] wieder Fieber spürte und auf ein Unterkommen bedacht sein musste.“ (S. 9)
So erfährt der Leser, dass Knulp ein Landstreicher ist und dieses Leben im Freien offenbar seinen Tribut fordert.
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- Arbeit zitieren
- Corina Brucker (Autor:in), 2006, „Drei Geschichten aus dem Leben Knulps“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178503
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