Ich möchte mich heute mit dem Thema „geschlechtsbezogene Aspekte der kindlichen Entwicklung“ befassen und herausfinden, welche Rolle die Sozialisation in Hinblick auf diese Thematik spielt. Wenn Menschen ein Kind bekommen, sind sie schon vor der Geburt mit Erwartungen bezüglich des Säuglings behaftet. Die Tatsache, als Mädchen oder als Junge geboren zu werden, hat Auswirkungen, die nicht nur auf Chromosomen oder Hormone zurückzuführen sind, sondern meiner Meinung nach ist die Sozialisation mindestens genau so bedeutend. Dies versuche ich im Folgenden zu beweisen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Kurzer geschichtlicher Rückblick von Sozialisation und Geschlecht
- Integratives Entwicklungsmodell der Geschlechtstypisierung
- Der biologische Ansatz
- Der kognitive Ansatz
- Sozialisation und Geschlecht
- Unterschiedliche Sozialisationsbedingungen der Geschlechter
- Schon vor der Geburt spielt das Geschlecht eine Rolle
- Geschlechtsspezifische Rollenerwartungen und Erziehungsziele
- Unterschiedliche Behandlung der beiden Geschlechter
- Männliche und weibliche
- Problem 1: Kinder sind bis zum 10. Lebensjahr fast nur von Frauen umgeben
- Problem 2: Diskriminierende und emanzipatorische Geschlechtsrollenerziehung
- Sozialisationsbedingungen zur Erklärung der Entwicklung von Geschlechtsunterschieden
- Die mangelnde Trennung zw-schen verschiedenen Erklärungsgegenständen
- Die fehlende Eindeutigkeit der Wirkungsrichtung in Sozialisationsstudien
- Die mangelnde Spezifizierung der Zielpersonen geschlechtsbezogener Erwartungen und Reaktionen
- Die Nichtberücksichtigung der Diskontinuität von Sozialisationsbedingungen und deren Zusammenhang mit der Entwicklung der Geschlechtstypisierung „
- Unterschiedliche Sozialisationsbedingungen der Geschlechter
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit den geschlechtsbezogenen Aspekten der kindlichen Entwicklung und untersucht die Rolle der Sozialisation in diesem Zusammenhang. Der Fokus liegt auf der Entstehung psychologischer Maskulinität und Femininität aus biologischen Geschlechtsmerkmalen.
- Die Entwicklung der Geschlechtstypisierung
- Die Auswirkungen von geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen und Erziehungszielen
- Die unterschiedliche Behandlung von Jungen und Mädchen
- Die Bedeutung von Sozialisationseinflüssen auf die Entwicklung von Geschlechtsunterschieden
- Die Herausforderungen der Forschung zu Geschlechtsunterschieden
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort stellt die Grundthese des Textes dar: dass die Sozialisation einen mindestens genauso großen Einfluss auf die Entwicklung von Geschlechtsunterschieden hat wie biologische Faktoren. Der kurze geschichtliche Rückblick beleuchtet die Entwicklung der Sozialisationsforschung in Hinblick auf Geschlechterdifferenzierung und die Entstehung der „Anpassungshypothese", der „Früherfahrungshypothese" und der „Identifikationshypothese".
Das integrative Entwicklungsmodell der Geschlechtstypisierung stellt drei verschiedene Ansätze vor: den biologischen, den kognitiven und den sozialisationstheoretischen. Der biologische Ansatz erklärt Geschlechtsunterschiede durch chromosomale und hormonelle Unterschiede. Der kognitive Ansatz, der auf Piaget und Kohlberg aufbaut, betont die Rolle des Verstandes und die Entwicklung des Geschlechtsverständnisses bei Kindern. Der sozialisationstheoretische Ansatz untersucht die Auswirkungen von Erziehung, Familie und Gesellschaft auf die Entwicklung von Geschlechtsrollen.
Der Abschnitt „Sozialisation und Geschlecht" beleuchtet die unterschiedlichen Sozialisationsbedingungen von Jungen und Mädchen. Es wird gezeigt, dass schon vor der Geburt geschlechtsspezifische Erwartungen an Kinder gestellt werden, die zu unterschiedlichen Behandlungen und Erziehungszielen führen. Auch im Kindergarten und in der Schule werden Jungen und Mädchen oft unterschiedlich behandelt. So werden Jungen stärker kontrolliert und beachtet, während Mädchen sprachlich und feinmotorisch gefördert werden.
Der Text analysiert auch die Probleme der sozialisationstheoretischen Forschung. Es wird darauf hingewiesen, dass die Trennung zwischen verschiedenen Erklärungstypen, die mangelnde Eindeutigkeit der Wirkungsrichtung, die unzureichende Spezifizierung der Zielpersonen und die Nichtberücksichtigung der Diskontinuität von Sozialisationsbedingungen zu ungenauen Ergebnissen führen können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Sozialisation, Geschlechtstypisierung, Geschlechterrollen, geschlechtsspezifische Erwartungen, Erziehungsziele, die Entwicklung von Geschlechtsunterschieden, die unterschiedliche Behandlung von Jungen und Mädchen, die Herausforderungen der Sozialisationsforschung und die Bedeutung von biologischen, sozialen und individuellen Entwicklungsbedingungen.
- Arbeit zitieren
- Manuela Aberger (Autor:in), 2011, Geschlechtsbezogene Aspekte der kindlichen Entwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178126
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