Augsburg – die charmante kleine Großstadt, bayerisch-schwäbische Metropole und zugleich älteste Stadt Bayerns. Zwar klein in der Fläche, aber groß in ihrer historischen Bedeutung. Seit den frühesten Anfängen in der Antike in ihrer Rolle als Verwaltungshauptstadt der römischen Provinz Rätien bis in das späte Mittelalter genoss Augsburg großes Ansehen als Handelsplatz und Weltstadt. Doch wie erlangte die einstige Bischofsstadt Augsburg sein weit reichendes Ansehen, seine grandiose Bedeutung? Im Zuge dieser Arbeit beschäftige ich mich mit dem Aufstieg Augsburgs zur Reichsstadt, insbesondere den Jahre 1156 bis 1316, mit dem Höhepunkt im Jahr 1276, als Kaiser Rudolf von Habsburg Augsburg zum zweiten Mal das Stadtrecht verleiht und Augsburg Freie Reichsstadt wird. Wegen seiner herausragenden Bedeutung und bis dahin außergewöhnlichen Einzigartigkeit wurde das Augsburger Stadtrecht von 1276 zwar oft abgeschrieben aber gleichwohl nie auf andere Städte übertragen.
Es soll untersucht werden, unter welchen Voraussetzungen der Aufstieg gelingen konnte. Unter dem Thema „Der Aufstieg Augsburgs zur Reichsstadt (1156 – 1316)“ sollen vom reichen römischen Erbe der Stadt bis zu den Anfängen der Reichsstadt 1156 die historischen Grundzüge dargelegt und danach auf die Zeit von 1156 bis 1316, die endgültige Ausreifung zur Freien Reichsstadt, eingegangen werden.
Als Grundlage für die, angesichts der gebotenen Kürze der Arbeit, grobe Skizzierung der wichtigsten historischen Ereignisse verwende ich das Jahr 923, als Bischof Ulrich sein Amt antritt.
Die Quellen, anhand derer der außergewöhnliche Aufstieg Augsburgs aufgezeigt werden soll, werden die Stadtrechtsurkunde des Jahres 1156, zwei Briefe von 1316 und natürlich das Stadtrechtsbuch von 1276 sein.
Denn das Stadtrechtsbuch von 1276 ist eine der bedeutendsten Rechtsaufzeichnungen des Mittelalters – wird es doch immer Sinnbild und „Ausdruck der Lösung von der bischöflichen Oberhoheit“ der charmanten kleinen Großstadt und bayerisch-schwäbischen Metropole Augsburg im Mittelalter sein.
Inhaltverzeichnis
1. Einleitung
2. Augsburgs Entwicklung bis 1156
2.1. Der Aufstieg nach den Ungarneinfällen
2.2. Die einst bedeutende Bischofsstadt
2.3. Das staufische Jahrhundert in Augsburg
2.4. Das Stadtrecht von 1104
3. Das Stadtrecht von 1156
3.1. Erste Schritte in die Selbständigkeit
3.2. Die Einflussnahme der Bürgerschaft
4. 120 Jahre der Veränderung – die Jahre 1156 bis 1276
4.1. Ergänzungen der Steuerreglements des Rechts von 1156
4.2. Deutliche Verschiebung der Machtverhältnisse
5. Das Stadtrecht von 1276
5.1. Geburtsstunde der Freien Reichsstadt durch Rudolf von Habsburg
5.2. Augsburger Hochgerichtsbarkeit ab 1276
5.3. Stadtpolitische Auswirkungen des Stadtrechts von 1276
5.3.1. Der Ausbau des Rates
5.3.2. Die Erhebung neuer Steuern
5.4. Trennung von Stadtrat und urbaner Herrschaftsgewalt
6. Die erste Freiheitsbestätigung durch Ludwig den Bayern
7. Die letzten Meter auf dem Weg zur Reichsstadt – die finalen Schritte durch Ludwig den Bayern 1316
8. Fazit
9. Quellen- und Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Melanie Steck (Auteur), 2007, Der Aufstieg Augsburgs zur Reichsstadt (1156 – 1316), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177807
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