Geografisch das Zentrum Rumäniens und schon seit jeher wegen zahlreicher Bodenschätze begehrt war Siebenbürgen schon immer attraktiv für die verschiedensten Völker. Doch nicht nur daraus, sondern auch durch ständig wechselnde Herrschergeschlechter resultieren die Verschiebungen der Landesgrenzen und der Wandel der dort lebenden Bevölkerung. Im Zuge dieser Arbeit beschäftige ich mich mit der geschichtlichen Entwicklung Siebenbürgens – wobei der Schwerpunkt auf der Zeit des Fürstentums bis hin zur letzmaligen Grenzverschiebung 1947 liegt. Es soll untersucht werden, wie es möglich war, dass Siebenbürgen immer wieder zu anderen Ländern, wie etwa dem Habsburgerreich, Rumänien oder Ungarn gehören konnte. Unter dem Thema „Geschichtsentwicklung der Siebenbürger Sachsen und die damit verbundenen Grenzverschiebungen – insbesondere vom Habsburgerreich bis zum 20. Jahrhundert“ sollen Aspekte, die sowohl das Land als auch die Bevölkerung immer wieder neu beeinflussten herausgearbeitet werden. Als Grundlage hierfür verwende ich, beginnend im vierten und dritten Jahrhundert vor Christus mit der Herrschaft der Daker und Römer, die frühgeschichtliche Entwicklung Siebenbürgens. Davon ausgehend werden bis hin zum Ende des zweiten Weltkrieg alle Grenzverschiebungen und gravierenden Einschnitte in das Land untersucht und erklärt. Auch die daraus resultierenden Reaktionen in der Bevölkerung sollen hinterfragt werden.
Inhaltverzeichnis
1. Einleitung
2. Siebenbürgen – ein Landstück im Herzen des heutigen Rumänien
3. Frühgeschichtliche Entwicklungen
3.1. Eroberung durch Daker und Römer
3.2. Zeit der Völkerwanderung
3.3. Siebenbürgen unter ungarischer Herrschaft
3.4. Ansiedlung der Siebenbürger Sachsen
4. Von Sultan Süleiman dem Prächtigen bis zum zweiten Weltkrieg – vom Fürstentum Siebenbürgen bis zur Zweiteilung
4.1. Siebenbürgen als Fürstentum
4.1.1. Vom Königreich Ungarn zum Fürstentum Siebenbürgen
4.1.2. Autonome Selbstverwaltung unter Stephan Báthory bis Franz II. Rákóczi
4.2. Siebenbürgen unter habsburgischer Herrschaft
4.2.1. Kurutzenkrieg unter Franz II. Rákóczi (1703 – 1711)
4.2.2. Siebenbürgen unter Habsburgs strenger Hand
4.2.3. Die Revolution von 1848/1849
4.3. Siebenbürgen wird Teil des großrumänischen Königreiches
4.3.1. Anschluss an Rumänien nach dem ersten Weltkrieg 1918
4.3.2. Zwischen den Weltkriegen
4.3.3. Erstmalige Trennung während des zweiten Weltkrieges
5. Kommunismus und letzte Grenzverschiebung
5.1. Wirklich freiwillig – die Auswanderungswelle nach dem zweiten Weltkrieg
5.2. Grenzzustände wie 1920
6. Erfahrungsbericht einer 24-jährigen Siebenbürgerin die in Deutschland lebt
7. Schlusswort
Quellen- und Literaturverzeichnis
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