Die Massenmedien genießen einen besonderen Stellenwert im Prozess der öffentlichen Meinungsbildung. Sie geben uns Orientierungen, konstituieren „Realität“ und prägen unsere Wahrnehmungen. Wir sind in einem großen Maße von den Medien geprägt, dass wir uns nicht mehr bewusst sind, was der Realität wirklich entspricht. Durch die Massenmedien bekommen wir Vorstellungen von den Ereignissen, die wir meistens nicht überprüfen können. Dies betrifft in besonderem Maße die Auslandsberichterstattung. Dabei sind wir auf eine „professionelle“ Arbeit der journalistischen Zunft angewiesen. Die Kritik an Presse ist genauso alt wie die Presse selbst. Bereits im Mittelalter wurde der Presse ein Hang zur Sensationslust und Sittenlosigkeit unterstellt1. Medienkritik kann man aus unterschiedlichen (soziologischen, kommuniktionswissenschaftlichen usw.) Gesichtspunkten untersuchen. In dieser Arbeit möchte ich mich jedoch auf linguistische Sichtweise, in erster Linie auf den Sprachgebrauch in Pressetexten beschränken und näher auf deren textlinguistische Besonderheiten eingehen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht eine kritische Analyse eines Zeitungsartikels, nämlich eines aus der Süddeutschen Zeitung.
- Citation du texte
- Naimdjon Mulladjanov (Auteur), 2009, Zwischen Information und Meinung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177718
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