Im Rahmen dieser Arbeit, soll untersucht werden, inwieweit das Shareholder-Value
Paradigma Auslöser oder Mitverursacher der Bilanzskandale in den USA sein könnte.
Im Folgenden ist daher zunächst einmal festzustellen, was unter dem Shareholder-Value
Paradigma zu verstehen ist. Nach Definition der wesentlichen Begriffe soll exemplarisch auf
den Bilanzskandal von Enron eingegangen werden, um Charakteristika von Bilanzskandalen
aufzuzeigen. Anschließen sollen Ursachen analysiert werden, die möglicherweise dazu
beigetragen haben, im Zusammenhang mit dem Shareholder-Value Gedanken Bilanzskandale
entstehen zu lassen. Unterschieden werden kann dabei einerseits zwischen einer unternehmensexternen und einer
unternehmensinternen Sichtweise und zwischen inhärenten Problemen des Shareholder-Value
Paradigmas und Problemen, die durch die falsche Umsetzung entstehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Bezug
- Zielsetzung und Vorgehen
- Das Shareholder-Value Paradigma
- Definition
- Probleme des Shareholder Value Ansatzes
- Bilanzskandale in den USA
- Allgemeines
- Enron
- Wesentliche Elemente des Bilanzskandals
- Der Zusammenhang von Shareholder-Value und Bilanzskandalen aus unternehmensexterner Sicht
- Determinanten der Erwartungen
- Unvollkommene Informationen
- Der Zusammenhang von Shareholder-Value und Bilanzskandalen aus unternehmensinterner Sicht
- Aktienoptionen
- Aktienoptionen und Managementverhalten
- Bilanzierung von Optionen
- Ausrichtung von Rechnungswesen und Organisation auf das Shareholder-Value Paradigma
- Kurzfristige Kurssteigerung vs. langfristige Wertsteigerung
- Aktienrückkaufprogramme
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den möglichen Einfluss des Shareholder-Value-Paradigmas auf die Bilanzskandale in den USA. Es wird analysiert, ob dieses Paradigma als Auslöser oder Mitverursacher der Skandale betrachtet werden kann. Die Arbeit befasst sich sowohl mit unternehmensexternen als auch unternehmensinternen Perspektiven.
- Definition und Probleme des Shareholder-Value-Paradigmas
- Analyse der Bilanzskandale in den USA, am Beispiel Enron
- Unternehmensexterne Faktoren im Zusammenhang mit Shareholder-Value und Bilanzskandalen
- Unternehmensinternen Faktoren, wie Aktienoptionen und deren Einfluss auf das Managementverhalten
- Der Konflikt zwischen kurzfristiger Kurssteigerung und langfristiger Wertsteigerung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Problemstellung dar: Die Fixierung auf Shareholder Value wird im Zusammenhang mit den Bilanzskandalen in den USA und dem Börsencrash diskutiert. Die Arbeit untersucht den möglichen kausalen Zusammenhang zwischen Shareholder-Value-Paradigma und Bilanzskandalen. Die Zielsetzung ist die Analyse des Shareholder-Value-Paradigmas als möglicher Auslöser oder Mitverursacher der Bilanzskandale, unter Berücksichtigung unternehmensexterner und -interner Perspektiven. Die Methodik umfasst die Definition des Shareholder-Value-Paradigmas, eine Fallstudie zu Enron und die Analyse potenzieller Ursachen.
Das Shareholder-Value Paradigma: Dieses Kapitel definiert den Shareholder-Value-Ansatz nach Rappaport (1986) als die Maximierung des Unternehmenswerts für die Anteilseigner durch Kurswertsteigerung und Dividendenzahlungen. Es werden verschiedene Ansätze zur Berechnung des Shareholder-Value erwähnt, ohne detailliert darauf einzugehen. Das Kapitel betont, dass das Shareholder-Value-Konzept Schwächen von rein bilanzkennzahlenorientierten Systemen vermeiden und einen Entlohnungsmaßstab für das Management bieten soll, um die Interessen von Management und Anteilseignern in Einklang zu bringen. Es wird der Shareholder-Value als ein Unternehmensleitbild beschrieben, welches die Maximierung der Eigentümerrendite als vorrangige Aufgabe der Führungskräfte definiert.
Bilanzskandale in den USA: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Bilanzskandale in den USA. Es konzentriert sich auf den Fall Enron als exemplarischen Fall, um die Charakteristika von Bilanzskandalen aufzuzeigen und die wesentlichen Elemente des Enron-Skandals zu erläutern. Die Analyse dient als Grundlage für die weitere Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Shareholder-Value und Bilanzskandalen.
Der Zusammenhang von Shareholder-Value und Bilanzskandalen aus unternehmensexterner Sicht: Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Shareholder-Value und Bilanzskandalen aus der Perspektive des externen Umfelds des Unternehmens. Es analysiert die Determinanten der Erwartungen an das Unternehmen und den Einfluss unvollkommener Informationen auf das Auftreten von Bilanzskandalen im Kontext des Shareholder-Value-Paradigmas. Die Analyse konzentriert sich auf die externen Druckfaktoren und Informationsasymmetrien, die zu Fehlentscheidungen und Bilanzmanipulationen beitragen können.
Der Zusammenhang von Shareholder-Value und Bilanzskandalen aus unternehmensinterner Sicht: Dieses Kapitel analysiert den Zusammenhang aus der Perspektive des Unternehmensinneren. Es befasst sich mit dem Einfluss von Aktienoptionen auf das Managementverhalten und die Bilanzierung von Optionen. Weiterhin wird die Ausrichtung des Rechnungswesens und der Unternehmensorganisation auf das Shareholder-Value-Paradigma untersucht, inklusive des Konflikts zwischen kurzfristiger Kurssteigerung und langfristiger Wertsteigerung. Der Einfluss von Aktienrückkaufprogrammen wird ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Shareholder-Value, Bilanzskandale, Enron, Unternehmenswert, Aktienoptionen, Managementverhalten, Kurssteigerung, Informationsasymmetrie, Corporate Governance, Rechnungswesen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Text: Shareholder-Value und Bilanzskandale in den USA
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den möglichen Einfluss des Shareholder-Value-Paradigmas auf die Bilanzskandale in den USA. Es wird analysiert, ob dieses Paradigma als Auslöser oder Mitverursacher der Skandale betrachtet werden kann. Die Analyse betrachtet sowohl unternehmensexterne als auch -interne Perspektiven.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und die Probleme des Shareholder-Value-Paradigmas, analysiert Bilanzskandale in den USA am Beispiel Enron, untersucht unternehmensexterne Faktoren im Zusammenhang mit Shareholder-Value und Bilanzskandalen, analysiert unternehmensinternen Faktoren wie Aktienoptionen und deren Einfluss auf das Managementverhalten, und beleuchtet den Konflikt zwischen kurzfristiger Kurssteigerung und langfristiger Wertsteigerung.
Wie ist der Text aufgebaut?
Der Text ist in Einleitung, Kapitel zum Shareholder-Value-Paradigma, Kapitel zu Bilanzskandalen in den USA (mit Fokus auf Enron), Kapitel zum Zusammenhang von Shareholder-Value und Bilanzskandalen aus unternehmensexterner und -interner Sicht und Schlussbetrachtung gegliedert. Zusätzlich enthält er ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was ist die Kernaussage zum Shareholder-Value-Paradigma?
Das Shareholder-Value-Paradigma wird als die Maximierung des Unternehmenswerts für die Anteilseigner durch Kurswertsteigerung und Dividendenzahlungen definiert. Die Arbeit untersucht kritisch seine Schwächen und seinen möglichen Beitrag zu Bilanzskandalen.
Welche Rolle spielt Enron in der Analyse?
Der Fall Enron dient als exemplarischer Bilanzskandal, um die Charakteristika solcher Skandale aufzuzeigen und die wesentlichen Elemente des Enron-Skandals zu erläutern. Die Analyse von Enron bildet die Grundlage für die weitere Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Shareholder-Value und Bilanzskandalen.
Welche unternehmensexternen Faktoren werden betrachtet?
Die unternehmensexterne Perspektive analysiert die Determinanten der Erwartungen an das Unternehmen und den Einfluss unvollkommener Informationen auf das Auftreten von Bilanzskandalen im Kontext des Shareholder-Value-Paradigmas. Es geht um externe Druckfaktoren und Informationsasymmetrien.
Welche unternehmensinternen Faktoren werden betrachtet?
Die unternehmensinternen Faktoren umfassen den Einfluss von Aktienoptionen auf das Managementverhalten und die Bilanzierung von Optionen, die Ausrichtung des Rechnungswesens und der Unternehmensorganisation auf das Shareholder-Value-Paradigma, und den Konflikt zwischen kurzfristiger Kurssteigerung und langfristiger Wertsteigerung. Aktienrückkaufprogramme werden ebenfalls analysiert.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
(Die genaue Schlussfolgerung ist im gegebenen Text nicht explizit zusammengefasst, jedoch wird die Arbeit den möglichen kausalen Zusammenhang zwischen Shareholder-Value-Paradigma und Bilanzskandalen untersuchen.)
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Shareholder-Value, Bilanzskandale, Enron, Unternehmenswert, Aktienoptionen, Managementverhalten, Kurssteigerung, Informationsasymmetrie, Corporate Governance, Rechnungswesen.
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- Fabian Fritzsche (Author), 2003, Das Shareholder-Value - Paradigma im Licht der Bilanzskandale in den USA?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17766