Lesen, das bedeutet Entspannung, in andere Welten eintauchen, Dinge erleben, die man sonst nie erleben würde, Gedankenanregung,... – für mich bedeutetet es das und für viele andere auch. Aber für längst nicht jeden öffnen sich diese Welten, die sich hinter Buchrücken verbergen.
In der zweiten Klasse, die ich seit Beginn meiner Anwärterinnenzeit unterrichte, gibt es viele Kinder, die gerne und viel lesen. Es gibt jedoch auch einige, denen sich das Lesen noch nicht als etwas Gewinnbringendes eröffnet hat. Wird dies noch geschehen? Sieht man sich die Ergebnisse der Studie von RICHTER und PLATH zur Lesemotivation in der Grundschule an, scheint dies eher unwahrscheinlich. Sie zeigt, dass die Lesemotivation von Schülerinnen und Schülern während der Grundschulzeit rapide abnimmt, und dass sogar bei vielen der Schülerinnen und Schüler, die jetzt, nach dem Abschluss des Leselehrgangs, noch hoch motiviert sind, ihr neu erlangtes Können anzuwenden, die Motivation zum Lesen zusammen mit dem Spaß am Deutschunterricht im Laufe der Zeit kontinuierlich abnimmt. (Vgl. 3.2) Es scheint also, als gäbe die Schule den Schülerinnen und Schülern den Schlüssel in die Hand, mit dem sie sich Welten öffnen können, versäumt es aber dann, ihnen die Türen zu diesen Welten zu zeigen.
Inhalt
1 Einleitung
2 Lesemotivation durch interessengeleiteten Literaturunterricht
2.1 Literaturunterricht in der Grundschule
2.2 Was ist Lesemotivation?
2.3 Literaturauswahl
2.3.1 Untersuchungsergebnisse zur Auswahl von Literatur für Grundschulklassen
2.3.2 Interessengeleiteter Literaturunterricht
3 Planungsgrundlagen der Unterrichtseinheit
3.1 Zur Situation der Lerngruppe und zur Lernausgangslage
3.2 Didaktische Entscheidungen
3.3 Ziele der Unterrichtseinheit
3.4 Methodische Entscheidungen
3.4.1 Beurteilungsbogen
3.4.2 Literaturauswahl
3.4.3 Lesetagebuch
3.4.4 Werbeplakat
4 Darstellung der Unterrichtseinheit
4.1 Gesamtübersicht der Unterrichtseinheit
4.2 Kurze Darstellung der Sequenzen
4.3 Ausführliche Darstellung einer Unterrichtsstunde
4.3.1 Zur Situation der Lerngruppe und zur Lernausgangslage
4.3.2 Von den Schülerinnen und Schülern ausgewählte Literatur
4.3.3 Didaktische Entscheidungen
4.3.4 Unterrichtsziele
4.3.5 Methodische Entscheidungen
4.3.6 Reflexion der Stunde
5 Gesamtreflexion
5.1 Möglichkeiten und Grenzen eines interessengeleiteten Literaturunterrichts
5.2 Lernzuwachs der Schülerinnen und Schüler
5.3 Schwierigkeiten
5.4 Schlussfolgerung im Hinblick auf die Zielsetzung und Weiterarbeit
Literatur
Anhang
A1 Beurteilungsbögen
A2 Geplanter Unterrichtsverlauf
A3 Literaturauswahl der Schülerinnen und Schüler
A4 Aufgabenvorschläge für das Lesetagebuch
A5 Gestaltete Arbeitsblätter zu den Aufgabenvorschlägen für das Lesetagebuch
A5.1
A5.2
A5.3
A5.4
A5.5
A5.6
A5.7
A6 Ausgewählte Lesetagebucheinträge der Schülerinnen und Schüler
A6.1
A6.2
A6.3
A6.4
A6.5
A7 Werbeplakat
- Citar trabajo
- Ulrike Krauspe (Autor), 2010, Förderung der Lesemotivation durch einen interessengeleiteten Literaturunterricht, dargestellt an Lesetagebüchern einer 2. Grundschulklasse, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177503
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