Teneriffa ist mit ca. 80 km Länge und ca. 50 km Breite die größte kanarische Insel im Atlantischen Ozean und erreicht eine Fläche von ca. 2.034 km². Sie ist mit ca. 899.333 Einwohnern, die Tinerfeños, die bevölkerungsreichste kanarische Insel Spaniens und liegt rund 1.300 km vom spanischen Festland entfernt, vor der Küste von Marokko und der Westsahara. Santa Cruz de Teneriffe darf sich stolz Hauptstadt, der staatlichen Insel nennen.
Die Amtssprache ist spanisch und Teneriffa liegt in der WEZ (UTC±0).
Vor ca. sieben bis fünf Millionen Jahren entstand die Insel durch vulkanische Aktivität. Hierbei wurden ursprünglich die drei einzelnen Bereiche um das Anagagebirge im Nordosten, das Gebiet um Adeje im Südwesten und das Tenogebirge im Nordosten durch einen gewaltigen Vulkanausbruch zu einem Teil zusammengeführte. Die letzten Vulkanausbrüche zwischen den Teide-Massiv und dem Teno-Gebirge waren um 1706, 1798, 1908 und ist bis heute vulkanisch aktiv.
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeines
2. Ursprüngliche Angebot
2.1. Natürliche Attraktivitätsfaktoren
2.1.1. Landschaftsbild
2.1.2. Klima
2.1.3. Vegetation
2.1.4. Fauna
2.1.5. Strände
2.1.6. Naturdenkmäler
2.2. Kultur und Tradition
2.3. Allgemeine Infrastruktur
2.3.1. Politik
2.3.2. Verkehrswesen
3. Abgeleitetes Angebot
3.1. Touristische Infrastruktur
3.1.1. Beherbergung
3.1.2. Touristisches Transportwesen
3.2. Freizeitinfrastruktur
3.2.1. Sport
3.2.2. Attraktionen, Veranstaltungen, Feste
3.2.3. Wandern
4. Teneriffa aus der Sicht eines Produktmanagers eines Reiseveranstalters
1. Allgemeines
Teneriffa ist mit ca. 80 km Länge und ca. 50 km Breite die größte kanarische Insel im Atlantischen Ozean und erreicht eine Fläche von ca. 2.034 km². Sie ist mit ca. 899.333 Einwohnern, die Tinerfeños, die bevölkerungsreichste kanarische Insel Spaniens und liegt rund 1.300 km vom spanischen Festland entfernt, vor der Küste von Marokko und der Westsahara. Santa Cruz de Teneriffe darf sich stolz Hauptstadt, der staatlichen Insel nennen.
Die Amtssprache ist spanisch und Teneriffa liegt in der WEZ (UTC±0).
Vor ca. sieben bis fünf Millionen Jahren entstand die Insel durch vulkanische Aktivität. Hierbei wurden ursprünglich die drei einzelnen Bereiche um das Anagagebirge im Nordosten, das Gebiet um Adeje im Südwesten und das Tenogebirge im Nordosten durch einen gewaltigen Vulkanausbruch zu einem Teil zusammengeführte. Die letzten Vulkanausbrüche zwischen den Teide-Massiv und dem Teno-Gebirge waren um 1706, 1798, 1908 und ist bis heute vulkanisch aktiv.
2. Ursprüngliche Angebot
2.1. Natürliche Attraktivitätsfaktoren
2.1.1. Landschaftsbild
Ein wildzerklüftetes Gebirge nimmt den gesamten Nordosten der Insel ein. Bis auf 1.000 m Höhe erhebt sich das Gebirgsmassiv aus dem atlantischen Ozean heraus. Das im Zentrum der Insel liegende Vulkanmassiv ist jünger und wird in der Mitte von einer 12 x 17 km großen Caldera namens Las Canadas eingenommen. Hieraus erhebt sich der höchste Berg Spaniens, der 3.718 m hohe Pico del Teide, das Wahrzeichen der Insel. Von oben betrachtet, hat die Insel, die Form eines Y angenommen (siehe Anhang).
Das geografisch zu Afrika gehörende Eiland im Atlantik wird vom Pico del Teide gekrönt, Spaniens höchstem Gipfel. Selbst auf dem spanischen Festland wird er nicht an Höhe übertroffen.
Ein paar Kilometer nach dem Orotavatal erblickt man eine zum Meer hin abfallende grüne Landschaft. Bananenplantagen, durchsetzt von Palmen, bunten Blumen und den leuchten weißen Ortschaften säumen das Landschaftsbild. Der Teide thront darüber, wie ein majestätischer Wächter. An der darunter liegenden Küstenregion findet man viele Hotelhochbauten, die fast ausschließlich von Puerto de la Cruz eingenommen werden. Die 100 m hohe Tigaigasteilwand bildet den westlichen Abschluss. Dort zieht sich ein Gebirgszug bis Garachico. Der obere fruchtbare Teil ist fast ausschließlich von ländlicher Bevölkerung bewohnt. Hinter Buenavista del Norte grenzt das aufsteigende Tenogebirge, durchzogen von tiefen Schluchten und steilen Abgründen. Der südliche Teil der Insel ist vor allem touristisch durch den Ferienort Playa de las Americas geprägt. Hier sind unzählige Hotelbauten in die karge, wüstenähnliche Landschaft gebaut. Ideal dafür sind die kilometerlangen Küstenzonen, aber auf landschaftliche Begeisterung wird man hier nicht treffen. Weitab davon bedecken fast nur Steine, Sand und Geröll die Erdoberfläche. Das einzige Glanzstück der Südostküste ist Güímartal. Verschiedene Gemüse- und Obstsorten werden hier angebaut. Richtung Süden befindet sich die Einbuchtung von Santa Cruz mit dem großen Hafen davor. Wo hier meist noch gutes Wetter herrscht, bedecken herabhängende Wolken die Orte und Landschaften nach La Laguna. Terrassenfelder und Klippenränder umsäumen die Küste über Tacoronte und Santa Úrsula bis fast nach Puerto de la Cruz.
2.1.2. Klima
Den größten Vorzug von Teneriffa bildet das ganzjährig ausgeglichene milde Klima. Die Insel des ewigen Frühlings präsentiert sich im Winter mit kaum unter 18° C und auch im Sommer selten über 27° C. Dadurch erhält sie ihren ganzjährigen Wohlfühlcharakter.
Aufgrund der südlichen Rossbreiten entstehen Nordost-Passatwinde, diese sind auch für das sogenannte Azorenhoch verantwortlich. Tagsüber steigt die mit meerwassergesättigte Luft am Teidemassiv auf. So bilden sich Wolken in 1.000 bis 1.500 m Höhe. Beim Kontakt mit der dortigen Lorbeer- und Kiefernwaldzone kondensieren diese zu feinen Nieselregel. Deswegen ist die Nordostseite auch in den sehr trockenen Sommermonaten recht grün anzusehen.
Die Tabelle im Anhang zeigt, dass es nur wenige Regentage im Jahr gibt. Außer in den Wintermonaten kommt es selten vor, dass es mehr als eine Woche im Monat zusammengerechnet regnet. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, wie z. B. das dreiwöchige Regenwetter im Februar / März 2009 in Puerto de la Cruz. Die meisten Sonnenstrahlen fallen in den Sommermonaten Juni, Juli und August, wobei der Atlantische Ozean mit seinen Spitzenwerten von max. 23° C sehr erfrischend wirkt. Am kältesten ist er im Februar, März und April mit ca. 18° C.
Im Frühjahr und im Hebst bläst zwei- bis dreimal im Jahr ein heißer Wind von der Sahara herüber. Dieser schirokoartige Wind wird von den Einheimischen als el tiempo de Africa bezeichnet. Er bringt rostroten Sand und Staub mit sich. Die Luftfeuchtigkeit sinkt durch dessen Hitze sehr stark herab und die Temperaturen steigen stark an. Der Afrikasturm wird durch die ersten rötlichen Staubfahnen angekündigt. In den kleinsten Öffnungen findet dieser Staub Platz und richtet auch in der Natur erhebliche Schäden an. Ganze Obstplantagen kann er vernichten. Nach drei bis fünf Tagen setzen starke Regenfälle dem ein Ende.
2.1.3. Vegetation
„Teneriffa ist bereits mit den Pflanzen geschmückt, welche den Landschaften in der Nähe des Äquators ihre Großartigkeit verleihen“, stellt schon Alexander von Humboldt fest.[1]
Die Vegetation lässt sich bedingt durch die verschiedenen Klimazonen in fünf Zonen unterteilen. Bis etwa 600 m ü.d.M. wachsen tropische und subtropische Pflanzen. Diese untere Bergzone wird von Bananenplantagen auf der Nordseite der Insel durchzogen. Auch Eukalyptusbäume, Mimosen, Gummibäume und verschiedenste Palmenarten findet man hier in den Gärten und Straßen wieder. Hibuskussträucher, Tulpen- und Orchideenbäume blühen fast das gesamte Jahr. Der Weihnachtsstern kann bis zu mehreren Metern hoch werden. Rosen in allen Farben, Lilien und die orange blühende Papageienblume, die Strelitzien (siehe Anhang), schmücken die Parkanlagen. Auf den südlichen Teil der Insel wachsen Kakteen und Agavearten bis auf 1.000 m ü.d.M. Die nächste sich anschließende Zone von 600 bis 1.500 m ü.d.M. ist von Kartoffel- und Kohlfeldern besiedelt. Lorbeerwälder mit Farnen, Stechpalmen und Baumheiden bilden den „Urwald“ des Anagagebirges. Ab über 1.500 m ü.d.M. trifft man auf üppige Kiefernwälder, Heidekraut, Pilze und etliche nur auf den Kanaren heimischen Pflanzenarten. Ab 2.000 m ü.d.M. kommen die meisten endemischen Pflanzenarten vor. Viele von ihnen in den Canadas und am Teide. Eine dieser typisch kanarischen Spezialität ist der Drachenbaum. Auf rauen Stamm baut sich eine rund gefächerte Krone aus spitzen, harten Blättern auf. Der zu den Liliengewächsen gehörende Baum kann bis zu 20 m hoch werden. In Icod de los Vinos findet man den heute ältesten Drachenbaum, eine Sehenswürdigkeit der Touristen. Er ist ca. 400 – 300 Jahre alt. Es zeichnen sich nicht wie bei anderen Bäumen im Stamm Jahresringe ab, das Alter dieses Baumes erkennt man an den Verzweigungen. Beim Einritzen der Rinde färbt sich der Saft blutrot; die Guanchen (Ureinwohner Teneriffas) sollen damit ihre Toten einbalsamiert haben.
2.1.4. Fauna
Auf Teneriffa leben kaum Säugetiere. Die Waldkatze am Teide und ein paar ausgewilderte Kaninchen sind hier zu Hause. Gefährliche Tiere und Schlangen gab es noch nie. Aber die Vogelwelt mit einigen typischen Vertretern Teneriffas ist stark vertreten, z. B. der Teidefink oder die Wildform unseres Kanarienvogels, der Kanarengilitz. Die in großen Zahlen vorkommenden Westkanareneidechsen lassen sich sogar gerne füttern. Der kleine Gecko, welcher sich auch mit seinen Saugnäpfen an den Füßen an der Zimmerdecke festsaugen kann, gilt unter den Einheimischen als Glücksbringer. Der Kanaren-Weißling, der Kanarische Admiral und das Kanaren-Waldbrettspiel zählen zu den einheimischen Schmetterlingsarten. Teneriffas Mufflons, als weitere wildlebende Tiere, wurden erst in den siebziger Jahren durch Jäger angesiedelt. Giftige Tiere, außer Stechmücken, gibt es hier zu Lande nicht. Der Ozean kann sich als fischreich bezeichnen. Thunfisch, Tintenfische, Muränen, Sardinen, Mies-muscheln und auch Langusten bringen die Fischer mit an Land.
2.1.5. Strände
Playa Jardín (siehe Anhang): Der ins deutsche übersetzte Gartenstrand wird auch als Glanzstück von Puerto de la Cruz bezeichnet. Diesen Namen erhielt er, weil er von einem kilometergroßen Garten umgeben ist. Auch Kokospalmen, Bananenbäume und andere Baumarten befinden sich hier auf den Weg ins Wasser. Er gliedert sich in die drei Teilabschnitte, „Punta brava“, „El Castillo“ und „El Charcón“ und liegt an der westlichen Küste der Stadt. Die Playa Jardín wurde 1993 nach den Vorstellungen des Künstlers César Manrique angelegt. Die Fertigstellung seines Urlaubstraumes konnte er nicht mehr miterleben. Mit seinen 700 m Länge und 50 m Breite ist er der längste nördliche Strand von Teneriffa. Betonwerksteine fungieren hier als Wellenbrecher, so ist die Ganzjahresnutzung sicher gestellt. Dennoch wird nicht der Eindruck einer künstlichen Oase vermittelt. Im Juni wird hier am Strand das traditionelle Johannisfest gefeiert. Familien und Freunde treffen sich mit Picknickkörben, um den Sommer zu begrüßen. Es werden Teelichter auf Bananenblattbooten mit guten Wünschen ins Meer geschickt und das mitternächtliche Bad soll dazu dienen, seinen Ballast von sich zu werfen.
Playa Fanabé: Die Playa Fanabé ist der Hauptstrand der Costa Adeje. An den 800 m langen feinen hellen Sandstrand fällt es leicht sich direkt am Meer die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Der sanfte Wellengang, die Sauberkeit und außerdem die gute Wasserqualität sorgen dafür, dass immer mehr Besucher sich von ihm anziehen lassen. Außerdem besitzt er einen behinderten gerechten Zugang zum Strand. Der leicht flach abfallende Strand ist besonders gut für Kinder geeignet. Schwimmenden Bananen, Motorboote und Fallschirme stehen zum andersweitigen Vergnügen bereit.
2.1.6. Naturdenkmäler
Die Mascaschlucht ist eines der schönsten Naturdenkmäler Teneriffas. Mehrere hundert Meter hohe Felswände flankieren vor dem Barranco de Masca. Mit dem Bau der Serpentinenstraße von Santiago del Teide ins Hochtal 1980 begann auch die Erschließung der Mascaschlucht und somit der Kampf um die Einwohnerzahlen und vor allem um die zahlenden Gäste. Masca war nur noch ein Aussichtspunkt. Die Kritik der Einwohner von Masca erreichte wenigstens, dass sanitäre Anlagen modernisiert wurden und über Buenavista del Norte das Busnetz angeschlossen wurde. Der Abstieg durch die Schlucht ist anmutig und erinnert an ein Land vor unserer Zeit. Seine malerische Landschaft verleiht der Mascaschlucht ihren ganz eigenen Charakter. Der Abstieg führt zu einer Kapelle, entlang an einem Bach, durch Felsen und Berge, vorbei an Agaven und Palmen immer weiter hinab bis zum Atlantik. Am Ende des Barrancos kann man mit dem Schiff nach Los Gigantes fahren und dabei noch Delfine und Wale im Meer bestaunen.
[...]
[1] Vgl. S.18 Marco Polo Teneriffa
- Arbeit zitieren
- Susanne Zapf (Autor:in), 2010, Die Destination Teneriffa: Das natürliche und abgeleitete Angebot und dessen Umsetzung in touristische Produkte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176761
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