Bereits seit mehreren Jahrzehnten widmen sich weltweit zahlreiche Institutionen des öffentlichen und privaten Sektors der Forschung und Entwicklung im Bereich der gentechnischen Veränderung von Nutzpflanzen und Nahrungsmitteln. Mitte der Neunziger Jahre kamen die ersten gentechnisch veränderten Agrarprodukte und Lebensmittel auf den Markt und versprachen der Branche eine erfolgreiche Zukunft. Doch seit der Entstehung der Grünen Biotechnologie ist die Entwicklung, Einführung und Verbreitung ihrer Produkte begleitet von einer öffentlich sehr kontrovers geführten Debatte, die sehr schnell globalen Charakter bekommen, und in einigen Ländern starke Opposition hervorgerufen hat. Diese Diskussion vollzieht sich auf vielen verschiedenen Ebenen und beschäftigt Personen und Gruppen des politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens. Daher ist es für Unternehmen, die in diesem Spezialgebiet der Biotechnologie aktiv sind von immenser Bedeutung die verschiedenen Stakeholder und ihre Ansprüche, die sie an das Unternehmen stellen, zu kennen und zu berücksichtigen.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung der Wahrnehmungen und Interessen der unterschiedlichen Anspruchsgruppen sowie der Vergleich von Stakeholdern in Industrie- und Entwicklungsländern in der Grünen Biotechnologie. Zunächst werden im ersten Kapitel die theoretischen Grundlagen des Stakeholderansatzes erläutert. Es wird auf ihre Bedeutung und die Problematiken im Umgang eines Unternehmens mit seinen Anspruchsgruppen sowie abschließend auf die Stakeholderanalyse eingegangen. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Branche der Grünen Biotechnologie und der besonderen Bedeutung des Stakeholderansatzes in diesem Wirtschaftszweig. Im dritten Kapitel werden die wichtigsten Anspruchsgruppen aus verschiedenen Industrie- und Entwicklungsländern betrachtet und miteinander verglichen. Dies wird unter anderem im Rahmen des Fallbeispiels „Goldener Reis“ erfolgen. Im Fokus der Betrachtung werden insbesondere die Konsumenten, verschiedene Non-Governmental Organisations sowie die Politik als Stakeholder der Grünen Biotechnologie stehen. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Rolle der Medien eingegangen. Abschließend stehen im Mittelpunkt des vierten Kapitels die öffentliche und private Forschung und Entwicklung sowie der Technologietransfer von Industrie- in Entwicklungsländer in der Grünen Biotechnologie.
Inhaltsverzeichnis
1. Der Stakeholderansatz
1.1 Zur Bedeutung und zum Begriff des Stakeholders
1.2 Zur Problematik im Umgang mit Stakeholdern
1.3 Die Stakeholderanalyse
2. Der Stakeholderansatz in der Grünen Biotechnologie
2.1 Begriffsklärung und Fakten zur Grünen Biotechnologie
2.2 Zur Bedeutung des Stakeholderansatzes in der Grünen Biotechnologie
3. Ein Vergleich der verschiedenen Anspruchsgruppen in Industrie- und Entwicklungsländern am Beispiel „Goldener Reis“
3.1 Zur Definition von Industrie- und Entwicklungsländer
3.2 Der Goldene Reis
3.3 Die Konsumenten
3.4 Die Politik
3.5 Non-Governmental Organisations
4. Die Forschung und Entwicklung und der Technologietransfer zwischen Industrie- und Entwicklungsländern in der Grünen Biotechnologie
Schlussbemerkungen
Literaturverzeichnis
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