Neue Konzepte, die komplett computergestütztes Lernen propagieren, erfordern eine Neubewertung der Rolle des Lehrenden: Inwieweit wird er durch Computer ersetzt werden können? Klimsa fordert, dass die physische Präsenz eines Lehrenden objektiviert und einem Medium übertragen werden solle. Dieser Transfer-Prozess -ob komplett oder nur teilweise- benötigt neue Theorien (beziehungsweise die Anpassung bereits vorhandener), die die Möglichkeiten der Neuen Medien in Lehr-Lern-Prozessen optimal ausnutzen.
Es werden zunächst ausgewählte theoretische Ansätze zur Arbeit mit den Neuen Medien in der Bildung vorgestellt. Da es jedoch noch keine rein mediendidaktischen Modelle gibt, wird auf Theorien der Psychologie zurückgegriffen, denen in der Mediendidaktik allerdings nicht uneingeschränkt entsprochen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Ansätze in der Mediendidaktik
- 2.1 Behaviorismus
- 2.2 Kognitivismus
- 2.3 Konstruktivismus
- 2.4 Pragmatismus
- 3 Die Theorie in der Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Neuen Medien in der Erwachsenenbildung. Ziel ist es, die Rolle dieser Medien in Lernprozessen zu untersuchen und verschiedene theoretische Ansätze der Mediendidaktik im Kontext der Erwachsenenbildung zu beleuchten.
- Der Einsatz von Neuen Medien in der Erwachsenenbildung
- Theoretische Ansätze der Mediendidaktik
- Die Rolle des Lehrenden im Kontext von computergestütztem Lernen
- Die Gestaltung von Lernprozessen mit Hilfe von Neuen Medien
- Die Bedeutung von Lerntheorien für die Entwicklung mediendidaktischer Konzepte
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Das Kapitel beleuchtet die zunehmende Bedeutung von Neuen Medien in der Bildung, insbesondere im Kontext der Erwachsenenbildung. Es stellt die Frage nach der Rolle des Lehrenden im Zeitalter von computergestütztem Lernen und die Notwendigkeit neuer theoretischer Ansätze für den optimalen Einsatz von Neuen Medien in Lehr-Lern-Prozessen.
2 Theoretische Ansätze in der Mediendidaktik
Dieses Kapitel befasst sich mit vier einflussreichen Lerntheorien - Behaviorismus, Kognitivismus, Konstruktivismus und Pragmatismus - und deren Umsetzbarkeit im Kontext der Mediendidaktik. Es werden die jeweiligen Grundannahmen der Theorien vorgestellt und deren Relevanz für die Gestaltung von Lernprozessen mit Hilfe von Neuen Medien diskutiert.
2.1 Behaviorismus
Der Behaviorismus fokussiert auf das beobachtbare Verhalten und die Entstehung von Lernprozessen durch äußere Reize. Das Kapitel beleuchtet die Theorie der Operanten Konditionierung und deren Anwendung im Bereich des Programmierten Unterrichts. Es werden Gestaltungsgrundsätze für den Unterricht vorgestellt, die auf der systematischen Unterteilung von Lerninhalten und der Verstärkung von Verhaltenssequenzen durch Feedback basieren.
Schlüsselwörter
Neue Medien, Mediendidaktik, Erwachsenenbildung, Lerntheorien, Behaviorismus, Kognitivismus, Konstruktivismus, Pragmatismus, Programmierter Unterricht, Computergestütztes Lernen, Lernprozesse, Lehrende, Feedback.
- Quote paper
- Magister Artium Jens Heuser (Author), 2010, Mediendidaktische Theorien in der Erwachsenenbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176486