Am 14.März 2000 war die meist besuchte Internetseite, die des amerikanischen Autors Stephen King. Als erster Schriftsteller hatte er das neue Medium Internet für sich entdeckt und seinen Roman ,,Riding the Bullet" als Online-Ausgabe ins Netz gestellt. Der Kultautor von Bestsellern wie ,,Shining" und ,,Es" machte zunächst keine guten Erfahrungen mit dem neuen Medium. Drei Wochen nach Erscheinen der Online Ausgabe geisterte das - eigentlich kopiergesicherte - ´Grusel-E-Book` als geknackte Raubkopie im Internet herum. Dabei hätte der Download von der Verlagshomepage planmäßig nur gegen Bezahlung erfolgen dürfen.
Obwohl das Misstrauen in die elektronische Distribution von Literatur angestiegen war, konnte bereits einige Wochen später der deutsche Fantasy- und Science-Fiction Autor Wolfgang Hohlbein für die Veröffentlichung seines neuesten Werkes in ausschließlich elektronischer Form gewonnen werden. Vom Augsburger Online-Buchhändler ,,Booxtra" konnte Hohlbeins Roman "Das zweite Gesicht" für fünf Mark direkt aus dem Netz geladen und am heimischen PC ausgedruckt werden. Booxtra hoffte durch die Kooperation mit Hohlbein noch mehr Autoren und Leser für die literarische Arbeit bzw. die literarischen Angebote im Internet zu begeistern.
Hohlbein zählt mit der rein elektronischen Veröffentlichung von "Das zweite Gesicht" zu den Pionieren aus dem deutschsprachigen Raum, die das neue Medium Internet für die Verbreitung ihrer literarischen Arbeit nutzen.
Die Firma ´T-Online` hat gemeinsam mit dem Deutschen Taschenbuchverlag (dtv) einen Wettbewerb ausgeschrieben, um die ,,literarische Kunstformen des digitalen Zeitalters zu fördern"(unter: www.t-online.de/literaturpreis).
Anlass für die Ausschreibung von ´Literatur.digital2001` ist das vierzigjährige Jubiläum von dtv. Während der Ausschreibung können alle Beiträge online abgerufen werden. ,,Literatur.digital2001" untergliedert sich in einen Publikumspreis und einen Jurypreis.
Eine Vorjury der Veranstalter wählt in einem ersten Schritt bis zu 20 Arbeiten aus. Anschließend stimmen die Internet-Nutzer per Online-Voting über den Publikumspreis ab. Eine fünfköpfige Jury bestimmt den Gewinner des Jurypreises. In beiden Kategorien erhalten die erstplatzierten Gewinner je 5.000 Mark. Alle Einsendungen, die den Anforderungen entsprechen, werden im Internet publiziert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- l. Die Entwicklung von Radio und Hörspiel
- Einleitung
- 1 _ 1 _ Die Hörspielrevolution, oder: Wie alles begann
- 1 2. Erste Überlegungen zum Zeck und zur Wirkung des Hörspiel
- 1 3 _ Erste Entuülfe zur Hörspieltheorie
- 1 4. Die Rundfimkrewütion, oder Wie alles endete
- 2. Der Dichter und sein Werk
- 2 1 _ Günter Eich — Zur Person
- 2 2 Günter Eich — Zum Werk
- 3. „Ein Traum am Edsin-gol"
- 3 _ 1 _ Fazit der Untersuchung
- 4. Die Weiterentwicklung des Hörspiels
- 4 _ 1 _ Das traditionelle Hörspiel
- 4 2. Das neue Hörspiel
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Hörspiels in den zwanziger und dreißiger Jahren am Beispiel des Autors Günter Eich. Sie untersucht, welche Rolle das neue Medium Radio für Eichs literarische Arbeit spielte und wie er die Möglichkeiten des Hörspiels für seine künstlerische Ausdrucksweise nutzte. Dabei steht das Hörspiel „Ein Traum am Edsin-gol" im Fokus, das als eines der ersten Hörspiele Eichs wichtige Elemente seiner späteren Hörspielwerke vorwegnimmt. Die Arbeit beleuchtet auch die Frage, warum Eich in den Jahren des Nationalsozialismus für den Rundfunk arbeitete und ob er die Möglichkeiten des Mediums gegen die Ideologie der Nazis genutzt hat.
- Entwicklung des Hörspiels in den zwanziger und dreißiger Jahren
- Günter Eich und seine literarische Arbeit
- Analyse des Hörspiels „Ein Traum am Edsin-gol"
- Eichs Rolle im Rundfunk während des Nationalsozialismus
- Die Bedeutung neuer Medien für die Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Radios und des Hörspiels in Deutschland. Es skizziert die Anfänge des Rundfunks als militärisches Kommunikationsmittel und seine Weiterentwicklung zum öffentlichen Medium. Die Entstehung des Hörspiels wird anhand von frühen Hörspielformen und den ersten Versuchen, die Möglichkeiten des neuen Mediums zu nutzen, dargestellt. Die Arbeit beleuchtet die frühen Versuche, das Hörspiel als eigene Kunstform zu etablieren, und die unterschiedlichen Theorien, die in dieser Zeit entstanden sind.
Das zweite Kapitel widmet sich der Person Günter Eich und seinem Werk. Es gibt einen Überblick über Eichs Leben und seine literarische Entwicklung, von seinen ersten lyrischen Arbeiten bis zu seinen Hörspielen. Die Arbeit beleuchtet Eichs frühe Hörspiele und die Motive, die ihn zum Rundfunk hingezogen haben. Sie analysiert auch die Kritik, die Eich für seine Arbeit im Rundfunk während des Nationalsozialismus erhalten hat.
Das dritte Kapitel analysiert das Hörspiel „Ein Traum am Edsin-gol". Die Arbeit untersucht die Handlung des Stücks und die technischen Mittel, die Eich zur Gestaltung der akustischen Welt einsetzt. Sie beleuchtet die Bedeutung des Traumes als Gestaltungselement und die Rolle der Musik und der Geräusche im Hörspiel. Die Arbeit analysiert auch die politische Bedeutung des Stücks und die Gründe, warum es in der Zeit des Nationalsozialismus nicht gesendet wurde.
Das vierte Kapitel skizziert die Weiterentwicklung des Hörspiels. Es stellt die beiden Hauptformen des Hörspiels vor: das traditionelle Hörspiel und das neue Hörspiel. Die Arbeit erläutert die unterschiedlichen Ansätze beider Formen und die technischen Mittel, die zur Gestaltung der akustischen Welt eingesetzt werden. Sie beleuchtet auch die Bedeutung des Hörspiels als Mittel der Sozialkritik und der politischen Agitation.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Hörspiel, Günter Eich, Radio, Rundfunk, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, „Ein Traum am Edsin-gol", Literatur, Kunst, Medien, Technik, Sprache, Geschichte, Analyse, Kritik, Interpretation.
- Quote paper
- M.A. Tamara Olschewski (Author), 2001, Literatur im Hörfunk der zwanziger und dreißiger Jahre am Beispiel Günter Eichs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1758
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