Während die großen Energiekonzerne hauptsächlich noch auf konventionelle
Energieerzeugung setzen, bekommen sie vor allem im Bereich der
Erneuerbaren Energien zunehmend Konkurrenz. Daneben stehen sie aufgrund
notwendiger Infrastrukturmaßnahmen vor einer großen Herausforderung.
Das schwer einschätzbare wirtschaftliche und politische Umfeld
hemmt die Unternehmen allerdings bei der Durchführung von Investitionen.
Durch Umrüsten auf effizientere und flexiblere Anlagen, sowie einen
schrittweisen Ausbau Erneuerbarer Energien wollen die großen Konzerne
ihre starke Marktstellung sichern. Gleichzeitig ermöglichen enge Kontakte
zur Politik eine schnelle Reaktion auf Gesetzesentwürfe.
Zusammenfassung
Während die großen Energiekonzerne hauptsächlich noch auf konventionelle Energieerzeugung setzen, bekommen sie vor allem im Bereich der Erneuerbaren Energien zunehmend Konkurrenz. Daneben stehen sie aufgrund notwendiger Infrastrukturmaßnahmen vor einer großen Herausforderung. Das schwer einschätzbare wirtschaftliche und politische Umfeld hemmt die Unternehmen allerdings bei der Durchführung von Investitionen.
Durch Umrüsten auf effizientere und flexiblere Anlagen, sowie einen schrittweisen Ausbau Erneuerbarer Energien wollen die großen Konzerne ihre starke Marktstellung sichern. Gleichzeitig ermöglichen enge Kontakte zur Politik eine schnelle Reaktion auf Gesetzesentwürfe.
1 Einführung
Laut Loo ot al. (2008) zählon Royal Dutch Shell. ExxonMobil und BP zu don fünf umsatzstärkston Untomohriiori woltwoit. Sio bildon nobon woitoron Ener- giokonzornori dio Gnmdlago für dio Erhaltung dos Wohlstandos und oino stabilo wirtschaftlicho Entwicklung (Stiglor. 2010).
Für sio stollon sich unterschiedliche Herausforderungen. In den Schwellen- ländorri gilt es. den wachsenden Energiebedarf abzudecken und die Versorgung sicherzusteilen. So wird China zwischen 2008 und 2035 beispielsweise ein Anstieg des Bedarfs von 75% erwartet (International Energy Agency. 2010). Innerhalb der EU stellt die Umsetzung der Klimaziele die größte Herausforderung dar. Bis zum Jahr 2020 soll der C02 Ausstoß im Vergleich zu 1990 um mindestens 20% gesenkt werden und der Anteil der Erneuerbaren Energien 20% betragen (Stiglor. 2010).
In diesem Artikel werden speziell die Herausforderungen für den deutschen Strommarkt betrachtet.
2 Zunehmende Bewegung im Stromsektor
Mit einem Marktanteil von 57% (2009) bestimmen die vier großen Versorger E.on. Vattenfall. RWE und EnBW die deutsche Stromproduktion. Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs sinkt dieser Anteil seit der Liberalisierung im Jahr 1998 jedoch kontinuierlich (Schiffer. 2011).
2.1 Mehr Wettbewerb durch Förderung Erneuerbarer Energien
Ein Grund für dio sinkenden Marktanteile ist unter anderem die zunehmende Bedeutung des Stroms aus Erneuerbaren Energien. Die Stromanbieter sind verpflichtet. den so erzeugten Strom einzuspeisen und mit festgelegten, erhöhten Sätzen zu vergüten. Dadurch ist der Ausbau erneuerbarer Energien rentabel und neue mittelständische Unternehmen und private Betreiber treten in den Markt der Stromproduktion ein (BMU, 2008). Der Strom aus Erneuerbaren Energien spielt bei den großen vier Konzernen mit einen Anteil von 10% eine wesentlich geringere Rolle als bei den restlichen Erzeugern, wo die Quote bei 39% liegt. Bei der Stromerzeugung aus Wind. Biomasse. Erdwärme und Solarstrom ist der Unterschied noch gravierender (Hirschi. 2011).
Mit einem Anteil von 20% des Investitionsvolumens scheint der Ausbau Erneuerbarer Energien momentan noch nicht oberste Priorität zu haben. Die großen Stromerzeuger versuchen noch durch den Ausbau und die Modernisierung konventioneller Kraftwerke ihre Marktmacht zu sichern. Die Energiekonzerne wollen den Anteil Erneuerbarer Energien aber bis 2020 kräftig erhöhen und versuchen, vor allem bei Großprojekten wie Offshore Windparks, ihre Finanzkraft auszuspielen (Neukirch, 2008).
2.2 Geringes Wachstum am europäischen Strommarkt
Aufgrund von Effizienzmaßnahmen und einer sinkenden Bevölkerungszahl wird für Europa zukünftig ein stagnierender Energieabsatz erwartet. Um dennoch das Wachstum zu sichern, wollen die Konzerne neue Märkte erschließen, wie beispielsweise E.on Vorstandschef Teysson in einem Interview mitgeteilt hat (Baiser. 2010). Daneben nutzen sie ihre Kapitalstärke um Zukäufe und Beteiligungen bei Stadtwerken und anderen Stromproduzenten zu tätigen. EnBW beteiligte sich beispielsweise in 2008 mit zwei Milliarden Euro beim norddeutschen Windstromproduzcntcn EWE (BDEW. 2009).
2.3 Einbußen durch zurückgezogene Laufzeitverlängerung
Ein Rückschlag für die großen Energiekonzerne ist auch der Ausstieg aus der Kernenergie. Durch den Wegfall der Kapazitäten verringert sich der Marktanteil und enorme Gewinne fallen weg. Abgeschriebene Laufwerke bringen Gewinne von ungefähr einer Million Euro pro Tag (Neukirch. 2008). Die Konzerne sehen darüber hinaus bei einer Abschaltung der Kernkraftwerke die Versorgungssicherheit gefährdet. Sie propagieren öffentlich diese Gefahr und heben die C02 Neutralität der Kraftwerke hervor, mit dem Ziel den Atomausstieg zu verzögern (Hohlefelder, 2009).
3 Ungewisse energiewirtschaftliche und energiepolitische Rahmenbedingungen
Um größere Investitionen planen zu können, sind langfristig zuverlässige und vorhersehbare Rahmenbedingungen notwendig. An den Aktienkursen spiegelt sich momentan eine große Unsicherheit in diesem Bereich wieder.
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- Arbeit zitieren
- Benjamin Meindl (Autor:in), 2011, Aktuelle Herausforderungen der Energiekonzerne, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175825
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