„Einmaliges Abspielen der Platte genügt nicht.“ – eine Erkenntnis, die Bertolt Brecht in seinem „Lesebuch für Städtebewohner“ umsetzt. Dieses Zitat sagt aus, dass es nicht ausreicht, eine „Platte“ nur ein einziges Mal anzuhören. Denn durch einmaliges Hören beziehungsweise Lesen besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der Text und dessen Inhalt nicht richtig verinnerlicht werden können, nicht richtig verstanden und eventuell falsch interpretiert werden können. Dem wollte Brecht 1926/1927 zur Berliner Zeit in seinem Lesebuch entgegenwirken. Bei diesem Lesebuch handelt es sich um ein Lehrbuch für die Bewohner einer Stadt. Brecht beschreibt darin, wie man sich als Stadtbewohner zu verhalten hat - er gibt genaue Handlungsanweisungen. Beispielsweise fordert er in seinem ersten Gedicht die Städtebewohner auf, ihre Spuren zu verwischen. Jetzt stellt sich die Frage, wie sich Brechts Erkenntnis in diesem Lehr- und Lesebuch äußert. Bestehen Kontexte zu Rundfunk, Film und Roman der 20er Jahre? Können diese Medien das Textverständnis beeinflussen beziehungsweise verändern?
Inhaltverzeichnis
1. Einleitung
2. Hauptteil
2.1. Die Thematik des Lesebuchs für Städtebewohner
2.2. Im Kontext zu Rundfunk
2.3. Im Kontext zu Film
2.4. Im Kontext zum Roman der 20er Jahre
2.5. Dialogismus oder Dialektik?
3. Schluss
4. Literatur- und Quellenverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Antonia Zentgraf (Autor:in), 2010, „Einmaliges Abspielen der Platte genügt nicht“ , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175367
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