Die Komponentenanalyse ist eine linguistische Methode, die es ermöglicht, Wortbedeutungen in kleine Bestandteile aufzuschlüsseln. Doch schon bei einer kurzen Auseinandersetzung mit der Thematik der Komponentenanalyse erkennt man, dass diese spezielle sprachwissenschaftliche Betrachtungsweise von Wortbedeutungen nicht immer zu dem gewünschten Ergebnis führt. Mittlerweile sind sich Linguisten durchaus einig, dass die Untersuchung von lexikalischen Bedeutungseinheiten, besonders bei Verben, durch die Komponentenanalyse kaum realisierbar ist und meist zu keinem zufrieden stellenden Resultat führt. In dieser wissenschaftlichen Arbeit wird zum einen genauer auf die unterschiedlichen linguistischen Auffassungen zur Komponentenanalyse eingegangen, zum anderen wird aber auch die Problematik der Komponentenanalyse dargestellt. Um das zu verdeutlichen, habe ich versucht mit Verben der Bewegung, welche ich aus Toni Morrisons Roman Beloved entnommen habe, eine Komponentenanalyse durchzuführen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Komponentenanalyse und deren Problematik
- Die Komponentenanalyse
- Die Problematik der Komponentenanalyse
- Unterschiedliche sprachwissenschaftliche Auffassungen zur Komponentenanalyse
- Aristoteles
- Leonhard Lipka
- Eugene A. Nida
- Thomas Herbst
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der linguistischen Methode der Komponentenanalyse, die darauf abzielt, Wortbedeutungen in ihre semantischen Bestandteile aufzuschlüsseln. Ziel ist es, die verschiedenen Auffassungen der Komponentenanalyse zu beleuchten und gleichzeitig ihre Problematik aufzuzeigen. Dazu werden verschiedene linguistische Ansätze von Aristoteles bis hin zu Lipka und Herbst analysiert.
- Die Komponentenanalyse als Methode zur Zerlegung von Wortbedeutungen
- Unterschiedliche Ansätze und Definitionen der Komponentenanalyse
- Kritik an der Komponentenanalyse und deren Grenzen
- Anwendung der Komponentenanalyse anhand von Verben der Bewegung
- Die Rolle der Komponentenanalyse in der Semantik und Lexikologie
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Komponentenanalyse, die auch als Feature Semantics oder analysis of semantic categories bezeichnet wird. Es wird erläutert, wie diese Methode in der Semantik eingesetzt wird, um die Bedeutung eines Wortes durch die Zerlegung in semantische Komponenten zu analysieren. Im Anschluss werden die unterschiedlichen sprachwissenschaftlichen Ansätze zur Komponentenanalyse von Aristoteles, Leonhard Lipka, Eugene A. Nida und Thomas Herbst vorgestellt. Dabei wird auf die jeweiligen Definitionen, Merkmale und Kritikpunkte eingegangen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, ob die Komponentenanalyse ein sinnvolles Instrument zur Untersuchung lexikalischer Bedeutungseinheiten, insbesondere bei Verben, darstellt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Komponentenanalyse, Feature Semantics, analysis of semantic categories, Wortbedeutung, Semantik, Lexikologie, linguistische Ansätze, Aristoteles, Lipka, Nida, Herbst, Verben der Bewegung, Problematik der Komponentenanalyse.
- Citation du texte
- Anna-Lena Storch (Auteur), 2007, Veranschaulichung der Komponentenanalyse und deren Problematik anhand von Verben der Bewegung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175257