Unter dem Thema "Facetten der Moderne" ist das ganze Spektrum von Begriffen und Merkmalen dessen ,was quer durch die Epochen immer wieder als neu begriffen wird, zu verstehen. Das Rationale und das Ästhetische, ratio und passio erscheinen oft im Licht der 'Schwarzweißmalerei'. Dieser Aspekt wird besonders bei Baudelaire zum Spannungsverhältnis zwischen 'Himmlischen' und 'Irdischen'. Solche Ambivalenz hat ihren Ursprung in der Antike, wo die Philosophie sich mit dem Phänomen der Abgrenzung von Verstand und Gefühl befasste. Die gegenseitigen Einflüsse sind ein beliebtes Thema der Problematik der 'Ich-Krisenhaftigkeit'. Die Baudelairesche Auffassung von 'Gut' und 'Böse' bezieht sich vor allem auf 'la femme', die entweder glorifiziert oder verteufelt wird. Im GEdicht L'homme et la mer ist jedoch die Vision von l'homme erfassbar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffe von „modern“
- Merkmale der Moderne
- Fokussierung auf Freiheitsbegriff
- Varianten der Moderne
- Säkularisierungsbegriff
- 'Spleen und Idéal'
- 'Hin zum Idéal'
- 'Sprachmagie'
- 'le Bien - Spiritualität'
- Modus der Antike
- Venus in der Malerei
- La femme in den Versen von Baudelaire
- Das „tu“ und „ton“ miroir
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das breite Spektrum von Begriffen und Merkmalen, die über verschiedene Epochen hinweg als neu und modern betrachtet wurden. Sie betrachtet die Beziehung zwischen Rationalität und Ästhetik sowie die Ambivalenz zwischen „Himmlischem“ und „Irdischem“, die in der Antike wurzelt und bei Baudelaire besonders deutlich wird. Das Werk beleuchtet die gegenseitigen Einflüsse dieser Elemente und ihren Bezug zur „Ich-Krisenhaftigkeit“. Die Arbeit analysiert auch Baudelaires Interpretation von „Gut“ und „Böse“ im Zusammenhang mit der Rolle der Frau, die in seinen Werken entweder verehrt oder verdammt wird. Darüber hinaus wird das Gedicht „L'homme et la mer“ im Kontext dieser Themen analysiert.
- Die Definition von „modern“
- Die Merkmale der ästhetischen Moderne
- Die Rolle des Freiheitsbegriffs in der Moderne
- Die Ambivalenz zwischen Rationalität und Ästhetik
- Die Interpretation von „Gut“ und „Böse“ bei Baudelaire
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert, dass das Werk das gesamte Spektrum von Begriffen und Merkmalen der Moderne erforscht. Sie verdeutlicht die Ambivalenz zwischen Rationalität und Ästhetik, die in Baudelaires Werken besonders deutlich wird. Das Kapitel „Begriffe von ‚modern‘“ beleuchtet die geschichtliche Entwicklung des Begriffs „modern“ und stellt dessen Wurzeln in der Antike dar. Das Kapitel „Merkmale der Moderne“ beschäftigt sich mit den Kennzeichen der ästhetischen Moderne, die sich durch den Fokus auf den Freiheitsbegriff, die Bewusstseinskrise und die „Ästhetik des Hässlichen“ auszeichnen. Dieses Kapitel analysiert auch die Rolle des Freiheitsbegriffs und die darin verankerten Krisensymptome der „Ich-Erfahrung“. Darüber hinaus werden die Entstehung der Idee der Autonomie in der Romantik und ihre Bedeutung für die ästhetische Moderne erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Begriffen und Merkmalen der ästhetischen Moderne, dem Freiheitsbegriff, der Bewusstseinskrise, der „Ästhetik des Hässlichen“, dem Spannungsverhältnis zwischen Rationalität und Ästhetik, der „Ich-Krisenhaftigkeit“, der Interpretation von „Gut“ und „Böse“ bei Baudelaire und der Rolle der Frau in seinen Werken. Darüber hinaus beleuchtet die Arbeit das Gedicht „L'homme et la mer“ im Kontext dieser Themen und stellt die Wurzeln der Moderne in der Antike dar.
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- Aldona Kiene (Author), 2011, Facetten der ästhetischen Moderne, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174526