Mein ursprüngliches Thema war es gewesen, den Bedingungen für eine selbstständige, nicht institutionell eingebundene psychotherapeutische Praxis nachzugehen, welches ich dann verwarf, weil ich vermutete, dass einE selbstständig arbeitende TherapeutIn eigentlich keine seriöse Opfer- oder TäterInarbeit anbieten kann – Opferarbeit ist nicht nur in meinem eigenen Erfahrungshorizont ebenso Teamarbeit, wie auch TäterInnenarbeit grundlegend sich darauf gründet. [...] Aus der Praxis kenne ich das Widerstreben und die Unwilligkeit der niedergelassenen PsychotherapeutInnen, selbst an unseren Supervisionen, zu denen wir freundlich und kostenfrei einladen, mit teilzunehmen. Sind sie so einzuordnen, wie die Widerstände des Jugendamtes gegen längerfristige Maßnahmen auf dem Hintergrund finanzieller Vorsicht? Oder wie die Ängste der Schulen – inzwischen zum Teil mit Schulgeld - angesichts sich verringender SchülerInnenzahlen, die zum Verschweigen von Gewalt vor Ort führt? Geht es bei allem primär um den ökonomischen Faktor – oder ist er einer unter vielen? Das kann gut sein, meine Gedanken werden ihn auch nicht außer Acht lassen, aber hier all den anderen, rein inhaltlichen Möglichkeiten nachgehen, da sie mir veränderungswilliger erscheinen.
Ich stelle daher kurz beschreibend die unterschiedlichen Kooperations- und Austauschmöglichkeiten, die ich kenne, exemplarisch vor. Der Überblick soll veranschaulichen, wie stark sich tatsächlich der interagierende Wechsel zwischen einer Beratungsstelle, die sich der Gewaltthematik stellt, mit den anderen Stellen des sozialen Netzwerks, darstellt, um dann Schlussfolgerungen für die Austauschmöglichkeiten einer selbstständig niedergelassenen TherarpeutIn zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Vernetzung im Landkreis
Kooperation im klinischen Kontext
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Tagespsychiatrische Klinik
Kinder- und Jugendpsychiater
Kinderstation des Kreiskrankenhauses
KinderärztInnen
Sozialpädiatrisches Zentrum
Niedergelassene DiplompsychologInnen und PsychotherapeutInnen
Kooperation mit Behörden und Justiz
Polizei
Justiz
Jugendamt
Schulamt
Kooperation im beraterischem Kontext
Beratungsstellen
Kooperation innerhalb der eigenen Einrichtung
Zusammenfassung der Kooperationsbedingungen im regionalen sozialen Netzwerk
Gemeinsame Reflektion
HelferInnenkonferenz
Kollegiale Fallbesprechung / Teamberatung10
Kollegiale Fallbesprechung / Intervision10
Supervision
Zusammenfassung Gemeinsame Reflektion
Schlussfolgerungen
Anmerkungen
- Quote paper
- Gaby Marske-Power (Author), 2011, Beschreibung von Gestaltungsmöglichkeiten psychotherapeutischer Arbeit durch vernetzte Reflektion und Kooperation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174205
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