Diese Hausarbeit im Fach Geomorphologie umfasst eine landschaftliche Einordnung und Beschreibung des Arbeitsgebiets Dippoldiswalde.
Die Lage des Gebiets wird sowohl in Bezug zu angrenzenden Naturräumen als auch seinem topographischen und landschaftlichen Charakter betrachtet. Zudem wird ein Blick auf die Ansätze der erdgeschichtlichen Entstehung geworfen
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung in das Arbeitsgebiet
1.1. Landschaftliche Einordnung
1.2. Geokomponenten
1.2.1. Geologischer Bau
1.2.2. Klima
1.2.3. Relief
1.2.4. Wasser
1.2.5. Bios und anthropogene Nutzung
1.2.6. Boden
2. Quellen- und Literaturverzeichnis
1. Einführung in das Arbeitsgebiet
1.1. Landschaftliche Einordnung
Das vorliegende Kartenblatt von Dippoldiswalde und Glashütte stellt einen Ausschnitt aus dem Osterzgebirge dar, welches zur Nordabdachung des Erzgebirges gehört. Naturräumlich begrenzt wird es im Westen durch das Flöha-Tal, im Osten durch die Gesteinsgrenze zwischen den Erzgebirgsgneisen und den Sandsteinen des Elbsandsteingebirges, im Norden durch die Karsdorfer Verwerfung, sowie im Süden durch das nordböhmische Becken (vgl. Kaulfuß 2001).
Eine genauere Einordnung des vorliegenden Gebietes kann am Rande des Osterzgebirges erfolgen. In der Karte von Groschopp, Liebmann und Steindorf (1990) wird deutlich, dass es sich in erster Linie um die Reinhardtsgrimmaer Hochfläche handelt, woran sich im Norden die Dippoldiswalder Heide und im Nord-Westen der Tharandter Wald anschließt. Zudem ist erkennbar, dass das Arbeitsgebiet im Osten an das Freital-Kreischaer Becken und das Elbtalschiefergebirge angrenzt.
Die thematisierte Region gehört zum Kreis Dippoldiswalde, welcher neben der gleichnamigen Kreisstadt auch die Gemeinden Glashütte und Reinhardtsgrimma einschließt (vgl. Kaulfuß 2001).
1.2. Geokomponenten
1.2.1. Geologischer Bau
Einen genauen Einblick in den geologischen Bau des Arbeitsgebietes ermöglicht die geologische Karte von Kossmat (1915) mit dem Maßstab 1:25.000. Klar ersichtlich wird das großflächige Vorkommen des Gneises, der jedoch lokal von geringmächtigen kreidezeitlichen Sandsteinen überlagert wird. Es handelt sich um die Grauen Freiberger Gneise (Biotitgneis), die eine mittelkörnige, faserige Struktur besitzen und aus dem Präkambrium stammen (vgl. Rothe 2005). Sie werden stellenweise von einigen langen und schmalen Quarzporphyrgängen durchzogen, die erst am Frauenberg und südlich von Reinhardtsgrimma breitere Ausmaße annehmen.
Im Südwesten der geologischen Karte werden zwei markante Rücken deutlich. Mit etwa 550 m NN Höhenlage setzen der Teplitzer Quarzporphyr (Rhyolith) und der Granitporphyr mit einem deutlichen Sprung in der ansonsten recht gleichmäßigen Abdachung an (vgl. Kaulfuß et al. 1981). Dieser geomorphologisch bedeutsame Gesteinswechsel markiert gleichzeitig die Grenze zwischen den Mesochoren des oberen und unteren Osterzgebirges (vgl. ebd.).
Im Zentrum des vorliegenden Kartenausschnitts tritt sehr markant der Luchberg auf, der die einzige freie tertiäre Basaltkuppe darstellt.
Zudem befindet sich über den Festgesteinen fast überall eine autochthone Frostschuttdecke vorwiegend aus der letzten Kaltzeit, die wenige Meter mächtig ist und lokal von Lösslehm beeinflusst bzw. bedeckt ist (vgl. Kaulfuß 2000; Kaulfuß 2001).
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- Arbeit zitieren
- Franziska Letzel (Autor:in), 2010, Belegarbeit zur topographischen Karte 1:25.000 Dippoldiswalde, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173864
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