Im Frankreich des 17. Jahrhunderts bildete sich ein neues Konzept der Sprachwissenschaft hervor. Mit der Grammaire générale et raisonnée geht man nicht mehr nur von einer einzigen Sprache aus, sondern vom eigentlichen Gegenstand der menschlichen Sprache an sich.
Während der Renaissance wird der Mensch in den Mittelpunkt des Daseins gerückt und der Blick wird eher auf das „Diesseits“ als auf das „Jenseits“ gerichtet. Durch die Reformation werden den Menschen neue Wege geöffnet und geboten um einen Zugang zu Gott zu finden.
Der Mensch steht im Zentrum des Interesses und so bekommen die eigenen Erkenntnisse mehr Bedeutung.
Die "Grammaire générale et raisonnée" wird in der Einleitung als "art" bezeichnet, wird allerdings nicht mehr als solche aufgefasst, sondern als "science". Da sie allgemein und argumentativ (générale et raisonnée) ist, erforscht die Grammatik gedankliche Zusammenhänge, konzipiert universalistisch und rationalistisch. Die Grammatik von Port-Royal ist ganz im Sinne des französischen Rationalismus verfasst. Sie versucht auf der Basis der klassischen Sprachen Kategorien zu entwickeln, die für alle Sprachen Gültigkeit haben.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung/ Vorwort
2 Frankreich des 17. Jahrhunderts
3 Das Nonnenkloster Port-Royal
3.1 Gründung des Klosters
3.2 Die Solitaires von Port-Royal
3.3 Der Jansenismus
3.4 Der Grundgedanke der augustinischen Gnadenlehre
3.5 Das jansenitische Zentrum: Das Kloster Port-Royal des Champs
3.6 Der Kampf gegen die Janseniten
4 Die Autoren
4.1 Antoine Arnauld
4.2 Ein kurzer Einblick in „La logique de Port-Royal“
4.3 Claude Lancelot
4.4 Cartesianismus
4.5 Der Einfluss des Werkes Minerva von Sanctius auf Lancelot
4.6 Les petites écoles von Port-Royal
4.7 Der Unterricht
5 Einflüsse auf die Autoren
5.1 Meigret
5.2 Malherb
5.3 Vaugelas
6 Eine neue Auffassung von Grammatik
6.1 Grundideen und Intentionen der Grammaire générale et raisonnée
6.2 Was die Grammaire générale et raisonnée de Port-Royal aus- bzw. kennzeichnet
6.3 Was ist neu? Was ist anders?
7 Grammaire générale et raisonnée
7.1 Première Partie
7.1.1 Kapitel I - VI
7.2 Deuxième Partie
7.2.1 Kapitel I
7.2.2 Kapitel II
7.2.3 Kapitel III und IV
7.2.4 Kapitel V
7.2.5 Kapitel VI
7.2.6 Kapitel VII
7.2.7 Kapitel IX und X
7.2.8 Kapitel XIII
7.2.9 Kapitel XV
8 Konklusion
9 Bibliographie
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- Claudia Nowotny (Author), 2005, Wegbereiter der Moderne - Die Grammatik von Port-Royal, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173023
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