„Die zunehmende Komplexität der heutigen Lebensverhältnisse macht ein vielfältiges Beratungsangebot notwendiger denn je“ (KLANN 1994, S. 2).
In Zeiten von steigender Arbeitslosigkeit, geringen Einkommen, Bildungsungleichheit und der damit verbundenen Perspektivlosigkeit sind Familienberatungen eine Anlaufstelle für Menschen, die mit ihren Lebenssituationen nicht mehr zurechtkommen.
Aus diesem Grund richten sich die heute vorhandenen Familienberatungsstellen an Menschen, die Hilfe zur Lebensplanung haben, Konfliktberatung suchen, welche Fragen zur Ehe oder zur Partnerschaft haben oder um allgemein um Hilfe bitten.
Familienberatungsdienste unterstützen dabei vor allem die Menschen, die in der Not nach Lösungen suchen. Die Berater leiten die Hilfesuchenden dahin, Lösungen selbst zu finden. Diese Hilfe zur Selbsthilfe ist jedoch nicht immer einfach und hängt stark von der Mitarbeit der Hilfesuchenden ab. Bereitschaft und Mut zur Veränderung sind also der Garant für einen gemeinsamen Erfolg für beide Seiten. Die Familienberatungen sind dabei nicht neu. Sie sind bereits seit fast 100 Jahren aktiv an der Beratung beteiligt.
Um die Institution der Familienberatung zu verstehen, muss man zurückblicken in die Entstehungsgeschichte, die rechtlichen und gesetzlichen Bestimmungen und die Hauptaufgabe der Beratung verstehen. Der Prozess der Familienberatung wird dabei vom Erstgespräch bis zur Fallanalyse erklärt. Dabei werden unterstützend statistische Angaben, anhand von Fallzahlen aus dem Bundesland Bayern, zur Fragestellung erörtert, inwiefern die Familienarbeit für die Zukunft noch relevant sein wird?
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Begriff der Beratung
2. Entstehung der Familienberatung in Deutschland
2.1 Deutschland vor 1945
2.2 Deutschland nach 1945
2.3 Die Familienberatung im Jahr 2010
3. Gesetzliche Bestimmungen und Länderrichtlinien
4. Aufgabenstellungen der Erziehungs - und Beratungsstellen
5. Der Prozess der Familienberatung
5.1 Die erste Beratung
5.2 Die Erwartung des Klienten an den Beratenden
5.3 Gesprächsablauf
5.4 Zielsetzungen in einer Beratung
5.5 Dauer einer Beratung
6. Beratung für Migranten
7. Familienberatung am Beispiel der katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Beratung
8. Analyse eines Fallbeispiels
8.1 Falldarstellung
8.2 Fallanalyse
9. Statistische Angaben zur Familienberatung
9.1 Bundesland Berlin
10. Fazit
Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Anke Brandt (Auteur), 2010, Familienberatung in der Bundesrepublik Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172887
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