„Lernen wird heute übereinstimmend als ein aktiver und konstruktiver Prozess aufgefasst. Das, was zu lernen ist, muss in die jeweils kognitiv – emotionalen Struktur integriert werden. Die dafür erforderlichen Lernprozesse müssen von den Lernenden selbst gesteuert und durchlaufen werden.“ 1 Lehrpersonen können dafür lediglich günstige Voraussetzungen schaffen, welche man derzeit mit der Metapher „Lernumgebung“ bezeichnet (Reinmann- Rothmeier &Mandl, 2001).
Somit ist das Schaffen von Lernumgebungen die zentrale Rolle der unterstützenden bzw. begleitenden Lehrperson.
Reinmann- Rothmeier und Mandl (2001) unterscheiden dabei zwei grundlegende Formen von Lernumgebungen. Zum einen die kognitivistische und zum anderen die konstruktivistische Lernumgebung. Dabei handelt es sich in der Regel um eine idealtypische Einteilung, da in der Praxis diese Formen nur selten in Reinform auftreten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lernumgebungen
- Kognitivistische Lernumgebung
- Konstruktivistische Lernumgebung
- Kooperatives Lernen
- Was ist kooperatives Lernen?
- Wirkungsweise kooperatives Lernen
- Methoden des kooperativen Lernens
- Einbettung der Well - Methoden in die Sandwichstruktur.
- WELL-Methoden
- Wechselseitiges Lehren und Lernen
- Wirksamkeit von WELL - Methoden
- Beschreibung einzelner WELL - Methoden
- Das Lerntempoduett
- Partner-/ Gruppen-/ Multiinterview
- Die strukturierte Kontroverse
- Das Partnerpuzzle
- Das Gruppenpuzzle
- Das Gruppenpuzzle in der Praxis
- Vorbemerkungen
- Verlaufsskizze
- Didaktische Analyse
- Methodische Analyse
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Konzept des kooperativen Lernens im Rahmen von WELL (Wechselseitiges Lehren und Lernen) und beleuchtet dessen Anwendung im schulischen Kontext am Beispiel des Gruppenpuzzles. Die Arbeit zielt darauf ab, das Konzept von kooperativem Lernen und dessen Wirkungsweise zu erläutern, die einzelnen WELL-Methoden zu beschreiben und die Implementierung des Gruppenpuzzles in der Praxis aufzuzeigen.
- Kognitivistische und konstruktivistische Lernumgebungen
- Kooperatives Lernen und dessen positive Effekte
- WELL-Methoden und ihre Wirksamkeit
- Die Anwendung des Gruppenpuzzles als Beispiel für kooperatives Lernen in der Praxis
- Didaktische und methodische Analyse des Gruppenpuzzles
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz von Lernumgebungen im Kontext des konstruktiven Lernprozesses dar. Kapitel 2 behandelt die beiden zentralen Lernumgebungstypen: die kognitivistische und die konstruktivistische Lernumgebung. Dabei werden deren Annahmen, Merkmale und Relevanz für den Unterricht erläutert. Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Konzept des kooperativen Lernens, dessen Wirkungsweise und unterschiedlichen Methoden. Im darauffolgenden Kapitel wird die Einbettung der WELL-Methoden in die Sandwichstruktur erläutert. Kapitel 5 befasst sich mit den einzelnen WELL-Methoden und deren Wirksamkeit. Das sechste Kapitel analysiert die Praxisanwendung des Gruppenpuzzles als Beispiel für ein kooperatives Lernkonzept.
Schlüsselwörter
Kooperatives Lernen, WELL-Methoden, Gruppenpuzzle, Lernumgebungen, kognitivistische und konstruktivistische Lernumgebungen, Didaktische Analyse, Methodische Analyse, Sandwichstruktur
- Quote paper
- Marina Stern (Author), 2009, WELL – Wechselseitiges Lehren und Lernen am Beispiel Gruppenpuzzle, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172753