Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts veränderte sich das Automobil von einem Luxusartikel, welcher nur für die oberen Schichten der Gesellschaft vorbehalten war, zu einem „Gebrauchsgegenstand“, der nun fast für jedermann erschwinglich wurde. Dies konnte nur aufgrund einer Erhöhung der Automobilproduktion bis hin zu dessen Massenproduktion geschehen. Die Grundlage hierfür bildete das Konzept des Fordismus. „Mit »Fordismus« bezeichnen wir die kapitalistische Formation, die sich in den dreißiger bis fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts im Gefolge von Weltwirtschaftskrise und Weltkrieg zunächst in den USA herausgebildet hat.“ Auf dieser historischen Basis soll diese Hausarbeit aufgebaut werden. Ziel dieser Untersuchung soll es sein, zu analysieren, ob seit der Krise des Fordismus dessen Arbeitskonzepte nicht mehr angewandt wurden, oder ob es zu keiner völligen Abkehr von dieser massenkosumorientierten Arbeitsweise gekommen ist.
Mit diesem Problem hat sich vor allem Roland Springer in seinem Werk Rückkehr zum Taylorismus? Arbeitsmarktpolitik in der Automobilindustrie am Scheideweg auseinandergesetzt. Eine gute Basis und Einführung findet man in Christophs Scherrer Monographie Im Bann des Fordismus. Die Auto- und Stahlindustrie der USA im internationalen Konkurrenzkampf.
Diese Hausarbeit soll sich vordergründig mit den Problemen beschäftigen, welche der Fordismus seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit sich brachte. Hierzu wird zunächst ein historischer Überblick über die Entwicklung der Automobilindustrie seit den sechziger Jahren geboten, wobei man direkt in die Krise des Fordismus, welche sich seit Anfang der siebziger Jahre bemerkbar machte, überleiten kann. Hier sollen nun die verschiedenen Ursachen der Krise festgehalten und analysiert werden, bevor es zur Vorstellung der aktuellen Lage des Weltautomobilmarktes kommt. Aufgrund eines Stillstandes, zu dem es am Anfang der neunziger Jahre dort fast gekommen war, mussten die neuen Arbeitsstrategien erneut reformiert werden. Dargestellt wird diese Entwicklung im Konkreten am Beispiel der deutschen Automobilunternehmen. Die wohl am meisten betroffenen Akteure waren stets die am Fließband tätigen Arbeiter. Im historischen Vergleich hat sich deren Situation stark verändert, denn „sowohl dem Fließband wie der Arbeitsteilung wird »ein Ende« prophezeit durch die Anwendung neuer Techniken (Roboter, fahrerlose Transportsysteme) und neuer Arbeitskonzepte (Gruppenarbeit, Aufgabenintegration).“
Inhalt
Einleitung
1.Entwicklung der fordistisch geprägten Automobilindustrie seit den 1960ern
1.1 Die Krise des Fordismus und ihre Ursachen
2. Die Verzeichnung eines derzeitig stagnierenden Weltautomobilmarktes
2.1 Die Entwicklung des „nachfordistischen“ Automobilmarktes am Beispiel des Standortes Deutschland
3.Die Auswirkungen auf die Arbeitnehmer der Automobilindustrie
4.Ausblick – mögliche Rückkehr zum Fordismus?
5.Schlussbetrachtung
Literaturliste
- Citar trabajo
- C. Köhne (Autor), 2008, Die tayloristisch-fordistische Arbeitsorganisation am Beispiel der Automobilindustrie seit den 1960er Jahren – ein überholtes Programm oder immer noch aktuell?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172109
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.