Im Kontext des Westfälischen Friedens von 1648 und dem vorangehenden Dreißigjährigen Krieg, möchte ich in meiner Seminararbeit der Frage nachgehen, ob Maximilian I. von Bayern in diesem Zusammenhang als Retter des Katholizismus angesehen werden darf.
Im Laufe meiner Betrachtungen möchte ich dabei zwischen seinem Herzogtum Bayern und dem gesamten heiligen römischen Reich deutscher Nationen differenzieren. Vor allem die ersten drei Schwerpunkte, also Erziehung, Studium und die Übernahme Bayerns und seine Reformen, sollen Bezüge zu den Rekatholisierungsbestrebungen Maximilians I. und ihrer Umsetzung in Bayern enthalten. Die dann folgenden Unterpunkte, die ich ebenfalls vor dem Dreißigjährigen Krieg zugeordnet habe, sollen Maximilian I. bereits in seinen, die territorialen Grenzen überschreitenden, Absichten zeigen. Sie stellen zugleich die beginnende Verschränkung seiner konfessionellen mit den politischen Interessen dar. Die sich anschließend in den von mir gesetzten Schwerpunkten während des Dreißigjährigen Krieges sowohl am Münchner Vertrag als auch an der versprochenen Kurwürde, insbesondere auch an der Absetzung Wallensteins und schließlich am aufkeimenden Wunsch nach Frieden, erkennen lassen. Abschließend möchte ich noch der Frage nachgehen, inwiefern sich Maximilians Streben und seine im ersten Punkt angeführte katholische Erziehung auf die Resultate im Westfälischen Frieden niederschlugen. Dafür will ich zuvorderst allgemeine Regeln und Beschlüsse ausführen, um dann explizit auf die Pfalzfrage eingehen zu können und darauf, wie die Lösung der Konfessionsstreitigkeiten und weitere Ergebnisse ausfielen.
Als aktiver Gestalter des Westfälischen Friedens und zuvor des Dreißigjährigen Krieges, hinterließ Maximilian I. von Bayern den Historikern genügend Grundlage zur Diskussion und Arbeit, sodass ich unter anderem auf die Wartburghefte des Evangelischen Bundes, aber auch auf Aufsätze und Schriftenreihen von Maximilian Lanzinner und Gerhard Immler zurückgreifen kann.
Inhaltsverzeichnis:
I. Einleitung
II. Vor dem Dreißigjährigen Krieg
II.1. Erziehung
II.2. Studium
II.3. Übernahme Bayerns und seine Reformen
II.4. Vollzug der Reichsacht über Donauwörth – Union und Liga
II.5. Friedrich V. von der Pfalz´ Bemühungen Maximilian I von Bayern die Kurwürde zu übertragen
III. Während des Dreißigjährigen Krieges
III.1. Der Münchner Vertrag und der Sieg über die böhmischen Aufständischen 17 bis
III.2. Die versprochene Kurwürde
III.3. Die Absetzung Wallensteins
III.4. Maximilians I. von Bayerns aufkeimender Wunsch nach Frieden
IV. Der Westfälische Friede und seine Beschlüsse für Bayern
IV.1. Allgemeine Regelungen und Beschlüsse
IV.2. Die Pfalzfrage
IV.3. Lösung der Konfessionsstreitigkeiten und weitere Ergebnisse 34 bis
V. Fazit
VI. Quellenverzeichnis
VII. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Pia-Loreen Kramm (Autor:in), 2011, Maximilian I. von Bayern - Retter des Katholizismus?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172069
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