Die Fähigkeit chemische Reaktionsgleichungen aufstellen und ausgleichen zu können gibt dem Küfer / Winzer ein technisches Hilfsmittel zur Hand, Vorgänge und Verfahren der Weinbereitung bzw Weinuntersuchung zu verstehen und nicht nur nach einem festen Schema abzuarbeiten. Überdies wird durch ein chemisches Grundverständnis die Fehlerwahrscheinlichkeit durch eine Fehlbehandlung der Weine minimiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Thema
2. Lernziele
2.1. Kognitives Lernziel
2.2. Affektives Lernziel
2.3. Operationalisierung
3. der/die Auszubildende
4. Arbeitsmittel
5. Motivation
6. Ausbildung / Lehrgespräch
6.1. Einfürung
6.1.1. Begrüßung
6.1.2. Darlegen des Lernzieles
6.1.3. Reflektion über das vergangene Ausbildungseinheit
6.2. Hauptteil
6.2.1. Vorbereitung
6.2.2. Lehrgespräch
6.2.3. Durchführung
6.2.4. Feedback des Ausbilders
6.3. Schluss
6.3.1. Feedback des Auszubildenden
6.3.2. Vorschau über die nächste Ausbildungeinheit
6.3.3. Verabschiedung
7. Zeitplan
8. Anlagen
1. Thema
Die Fähigkeit chemische Reaktionsgleichungen aufstellen und ausgleichen zu können gibt dem Küfer / Winzer ein technisches Hilfsmittel zur Hand, Vorgänge und Verfahren der Weinbereitung bzw Weinuntersuchung zu verstehen und nicht nur nach einem festen Schema abzuarbeiten. Überdies wird durch ein chemisches Grundverständnis die Fehlerwahrscheinlichkeit durch eine Fehlbehandlung der Weine minimiert.
2. Lernziele
2.1 Kognitives Lernziel
Kognitiv = Wissensvermittlung. Nach der Unterweisung kennt der Auszubildende die notwendigen Hilfsmittel zum Ausgleichen chemischer Reaktionsgleichungen und besitzt die Fähigkeit diese auf praxisbezogener Ebene anwenden zu können.
2.2 Affektives Lernziel
Affektiv = Einstellung: Der Auszubildende entwickelt die Bereitschaft zu selbständigem und genauem Arbeiten. Durch die Vorbereitung und das Aufbereiten des chemischen Verständnisses soll der Auszubildende motiviert werden oenologische Verfahren und Behandlungsschritte zu durchdenken und zu verstehen.
2.3 Operationalisierung
Das Lernziel ist erreicht, wenn der Auszubildende eine chemische Reaktionsgleichung aufstellen und selbsttätig ohne fremde Hilfe ausgleichen, sowie die für Ihn wichtigen Parameter aus den gewonnenen Ergebnissen ziehen kann.
3. der / die Auszubildende
Die Ausbildung zum Winzer bzw Küfer ist ein Ausbildungsberuf der im dualen Bildungssystem gelehrt wird. Bewerber dieses Ausbildungsweges besitzen als schulische Vorbildung meistens einen Realschulabschluß in selteneren Fällen Haupt- oder Gymnasialabschluß. Es ist also in jedem Fall von einer gewissen chemischen Grundausbildung auszugehen, deren Tiefgründigkeit jedoch in ersten einführenden Gesprächen geklärt werden muß.
4. Ausbildungsmittel
Zur Durchführung der Unterweisung werden folgende Hilfsmittel benötigt:
- Periodensystem der Elemente
- Grafik vom Bohrschen Atommodel
- Arbeitsblätter, Stift ( noch nicht in der Anlage )
5. Motivation
Um den Auszubildenden zu motivieren, wird ihm der Zusammenhang zwischen dem zu erlernendem, theoretischen Sachverhalt und der Tätigkeiten im Beruf dargelegt die auf diese Grundlagen aufbauen, sowie die private Nutzbarkeit des Wissens anhand von Beispielen. Hier kann z B. das Entkalken von Kaffeemaschinen mit Essig genannt werden. Es wird so versucht eine Praxisverwertbarkeit des theoretischen Wissens zu vermitteln.
6. 4-Stufen Methode der Ausbildung / Lehrgespräch
Begründung der Methoden:
Allgemein: Da es sich bei dem zu vermittelen Stoff um ein theoretisches Thema handelt welches nur sehr schwer selbstständig vom Auszubildenden erarbeitet werden kann, fällt die Wahl des Lehrgesprächs auf die 4 Stufenmethode. Eine andere Lehrmethode scheint hier nicht sinnvoll zu sein.
Lehrgespräch: Im Lehrgespräch können sehr gut kognitive Lernziele vermittelt werden. Der Auszubildende wird sofort aktiviert und kann mitarbeiten.
Unterweisung: Mit dem Einstieg in die 3. Stufe der 4-Stufen-Methode kann der Auszubildende das im Lehrgespräch erlernte gleich praktisch umsetzen bzw. anwenden. Der Auszubildende arbeitet allein und kann so kontrolliert werden, ob das Lernziel erreicht wurde.
6.1 Einführung
Vorbemerkung:
Die hier gezeigte Lehrveranstaltung soll ein Teil einer Unterrichtsreihe sein, die sich mit den theoretischen chemischen Grundlagen befasst. Um ein so komplexes Thema innerhalb eines 20 minütigen Gesprächs sinnvoll darlegen zu können ist es wichtig, dass verschiedenen theoretische Grundlagen dem Auzubildenden bereits aus vorhergehenden Unterrichtseinheiten bekannt sind. Beim Lehrgesräch wird bewusst auf ein Arbeiten mit der Tafel verzichtet, weil hier der Übersicht und „Nichtgewohnheit“ halber Fehler auftreten würden, die beim Arbeiten mit Stift und Papier nicht passieren. Zur Verdeutlichung werden neben der Sprache als Kommunikationsmedium auch Grafiken und erstellte Arbeitsblätter verwendet.
6.1.1 Begrüßung
Die freundliche Begrüßung zu Beginn einer Unterrichtseinheit soll eine vertraute, spannungsfreie, freundliche und damit lernfördende Atmosphäre zwischen dem Ausbilder und dem zu Unterweisenden schaffen.
6.1.2 Darlegen des Lernzieles
Hier wird das Endziel der Ausbildungseinheit genannt. Der Auszubildende soll die Fähigkeit erlangen chemische Reaktionsgleichungen selbständig aufstellen und ausgleichen zu können.
6.1.3 Reflektion über das vergangene Ausbildungseinheit
Das gezeigte Lehrgespräch soll ein Teil einer Lehrreihe sein, Grundlagen die zum Ausgleichen einer chemischen Reaktionsgleichung nötig sind, (zB. Umgang mit dem Periodensystem usw.) sind in vorhergehenden Unterrichtseinheiten abgehandelt worden, hier wird nur noch eine kurze Reflektion stattfinden ob diese Sachverhalte beim Auzubildenden präsent sind.
6.2 Hauptteil
6.2.1 Vorbereitung
Der Ausbilder wird sich, um aufkommende Fragen auch beantworten zu können, selbst gut auf die Unterweisung vorbereiten und dem Auszu-bildenden alle benötigten Ausbildungsmittel zur Verfügung stellen.
Durch Motivation soll der Auszubildende zum Lernen angeregt werden.
Anschließend versucht der Ausbilder Vorkenntnisse und damit verbundene Kenntnislücken festzustellen und zu schließen.
Während der Unterweisung:
Konkret wird bei dem Auzubildenden der Wissensstand bezüglich Reaktionsgleichungen erfragt. Der Ausbilder wird sich darüber erkundigen wie weit im schulischen Unterricht auf chemische Reaktionsgleichungen eingegangen wurde und wie der Wissensstand ist, bzw. wo die Verständnisprobleme lagen. Dieser Punkt ist besonders wichtig um das Anfangsniveau festlegen zu können, so dass der Auszubildende werder über- noch unterfordert wird, was beides eine Demotivierung zur Folge hätte.
[...]
- Citation du texte
- Markus Berres (Auteur), 2003, Ausgleichen chemischer Reaktionsgleichungen (Unterweisung Winzer / Küfer), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17190
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