Auch in diesem Bereich spielen die drei B eine Rolle, sie sind:
- Betreiber
- Behörden
- Betroffene
Einordnung der Umweltsteuern in das System der Umweltinstrumente
Instrumente des Umweltrechts:
„ ...
- Planungsinstrumente
- Instrumente direkter Verhaltenssteuerung
- Instrumente indirekter Verhaltenssteuerung
- staatliche Eigenvornahme
- privatrechtliche Instrumente
- straf- und ordnungswidrigkeitsrechtliche Sanktionen.“ (1)
Die Umweltsteuern fallen in den Instrumentenbereich der indirekten (mittelbaren) Verhaltenssteuerung, da sie die drei B motivieren sollen, etwas für die Umwelt zu tun. Also die Umweltressourcen in Zukunft weniger oder gar nicht mehr zu nutzen.
Die indirekten Instrumente der Verhaltenssteuerung sind erfolgsorientiert und haben somit kein fest vorgegebenes Ziel, sondern geben die Richtung an.
[...]
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(1) Umweltrecht; Michael Kloepfer, 2. Auflage; C.H.-Beck-Verlag; 1998; Seite 196
Inhaltsverzeichnis
- Einordnung der Umweltsteuern in das System der Umweltinstrumente
- Welche Vor- und Nachteile hat die indirekte Verhaltenssteuerung gegenüber der direkten Verhaltenssteuerung?
- Welche Funktion haben Umweltabgaben und gibt es eine Einteilung dieser Funktion?
- Was sind Steuern und Abgaben?
- Nachfolgend zwei Möglichkeiten der Einteilung von Steuern
- Gibt es ein Umweltsteuergesetz bzw. Umweltabgabengesetz und wem stehen die Steuern bzw. Abgaben zu?
- Wie sollten Umweltsteuern sein?
- Welche Kriterien spielen bei der Einführung von Umweltsteuern bzw. Umweltabgaben eine Rolle?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit Umweltsteuern bzw. Umweltabgaben als Instrument der indirekten Verhaltenssteuerung. Es werden die Vor- und Nachteile dieser Steuerform gegenüber der direkten Verhaltenssteuerung aufgezeigt und die Funktionsweise von Umweltabgaben erklärt.
- Einordnung der Umweltsteuern im System der Umweltinstrumente
- Vergleich der indirekten und direkten Verhaltenssteuerung
- Funktion und Einteilung von Umweltabgaben
- Kriterien für die Einführung von Umweltsteuern
- Rechtliche Aspekte von Umweltsteuern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einordnung der Umweltsteuern in das System der Umweltinstrumente: Der Text beschreibt die Umweltsteuern als Teil der indirekten Verhaltenssteuerung im Umweltrecht. Im Gegensatz zu direkten Maßnahmen wie Auflagen, fokussiert die indirekte Steuerung auf die Motivation der Beteiligten durch ökonomische Anreize.
- Welche Vor- und Nachteile hat die indirekte Verhaltenssteuerung gegenüber der direkten Verhaltenssteuerung?: Der Text stellt die Vorteile der indirekten Steuerung heraus: Geringerer Informationsbedarf für den Staat, Kostenbeteiligung des Verursachers und politische Durchsetzbarkeit. Die direkte Steuerung, durch Auflagen und Grenzwerte, ermöglicht eine präzisere Steuerung, aber mit mehr Verwaltungsaufwand und potenziell geringerer Akzeptanz.
- Welche Funktion haben Umweltabgaben und gibt es eine Einteilung dieser Funktion?: Umweltabgaben dienen als Instrument der Verhaltenssteuerung, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Sie können zur Finanzierung von Umweltschutzmaßnahmen, zur Internalisierung von externen Kosten oder zur Lenkung des Verhaltens von Unternehmen und Privatpersonen eingesetzt werden.
Schlüsselwörter
Umweltsteuern, Umweltabgaben, indirekte Verhaltenssteuerung, direkte Verhaltenssteuerung, Umweltinstrumente, Umweltschutz, Kosteninternalisierung, Steuerlast, Umweltrecht, Verhaltenslenkung, Umweltabgabengesetz.
- Quote paper
- Tanja Wendland (Author), 2003, Umweltsteuern bzw. Umweltabgaben, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17164