Wie kam es, dass Anfang der Achtziger Jahre eine der größten Friedensbewegungen des letzten Jahrhunderts entstand? Friedensbewegungen gab es natürlich auch in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts schon und ebenso in den sechziger und siebziger Jahren, jedoch sorgte vor allem die Bewegung Anfang der Achtziger mit ihrem klaren Bekenntnis zum Pazifismus, aber auch durch die große Anzahl an teilnehmenden Frauen, für Furore. Ausschlaggebend für den Zusammenschluss der Friedensaktivisten war zum einen die Veröffentlichung der geheimen Präsidenten- Direktive Nr.59 der USA in der die Vorbereitung eines europäischen Atomkriegs angekündigt wurde, und zum anderen der NATO- Doppelbeschluss von 1979, welcher beinhaltete, dass bei scheiternden Diskussionen mit der Sowjetunion über deren Abbau der Mittelstreckenraketen, Pershing II Raketen und Cruise Missiles nachgerüstet werden sollen. Dies weckte in der Bevölkerung viele Ängste vor einem unglaublich zerstörerischen Welt- Atomkrieg. Fortan kam es zu ersten organisierten Zusammenschlüssen, Diskussionen und Protesten. Der grundlegendste war der „Krefelder Appell“ mit dem integrierten Krefelder Forum an dem 1000 Personen teilnahmen. Zwei Millionen Menschen unterzeichneten schließlich diesen Appell. Hierdurch wurde die Grundlage und der Boden geschaffen für alle weiteren Aktionen der folgenden Jahre.
Gliederung
1. Der feministische Pazifismus der frühen achtziger Jahre
1.1. Die Friedensbewegung und die Rolle der Frauen
1.2. Die Friedensbewegung aus Sicht der teilnehmenden Frauen
2. Fazit / War die Friedensbewegung der Frauen ein Sprungbrett für den Feminismus?
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
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