1.1 Einführung in die Problemstellung
Was jedoch ist Motivation genau und wie funktioniert sie?
Schon im antiken Griechenland wurden erste Schritte unternommen das menschliche Verhalten und seine Beweggründe zu erklären. Hierbei entstand die These, dass es der Natur des Menschen entspricht Unangenehmes wie Schmerz und Unlust zu vermeiden und Angenehmes wie Vergnügen und Lust anzustreben.
Im Laufe der Jahrhunderte entstanden vielerlei Ansätze und Forschungsrichtungen die Gründe und Ursachen des menschlichen Verhaltens zu erklären. Siegmund Freud prägte die These der Trieb- und Instinkthandlungen, Burrhus Skinner die Anfänge der kognitiven Lerntheorie und Barbuto und Scholl definierten die Quellen der intrinsischen und extrinsischen Motivation.
1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
Ziel ist es eine Übersicht der gängigen Motivationstheorien im Modell vorzustellen und an einigen praktischen Beispielen Bezüge zur Arbeitswelt herzustellen. Bei den Gruppen von Motivationsmodellen sind Prozessmodelle und Inhaltsmodellen zu unterscheiden. Gegenstand dieser Untersuchung sind ausschließlich die Prozessmodelle. Als Leitmodell fungiert die Theorie des Handlungsantriebsverlaufs auch bekannt als das Rubikon-Modell von H. Heckhausen. Mit dieser ist es möglich die weiteren Modelle anhand des zeitlichen Verlaufs sinnvoll einzugliedern. Aufgrund der Vielzahl der Theorien und des begrenzten Rahmens wird hierfür eine repräsentative Auswahl getroffen.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- Einführung in die Problemstellung
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- BEGRIFFLICHKEITEN
- LEITMODELL DER PROZESSTHEORIEN
- WÄHLEN – PRÄDEZISIONALE PHASE
- Erwartungs-mal-Wert-Theorien
- Modell der Risikowahl
- Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Theorie (VIE) nach Vroom
- ZIELSETZUNG – PRÄAKTIONALE PHASE
- Zielsetzungstheorie
- Zielformulierung
- Zielbindung
- Selbstwirksamkeit und Feedback
- HANDELN - AKTIONALE PHASE
- Handlungskontrolle
- Handlungs- und Lageorientierung
- Ausführungskontrolle
- BEWERTEN - POSTAKTIONALE PHASE
- Kausalattribution
- Gerechtigkeit
- Verteilungsgerechtigkeit
- Verfahrensgerechtigkeit
- RESÜMEE
- Analyse verschiedener Prozesstheorien der Motivation
- Untersuchung des Einflusses von Motivation auf Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft
- Bedeutung der verschiedenen Phasen des Motivationsprozesses
- Anwendung von Modellen und Theorien in der Praxis
- Bedeutung von Gerechtigkeit und Feedback für die Motivation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit den Prozesstheorien der Motivation und untersucht deren Einfluss auf die Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft von Mitarbeitern in Unternehmen. Die Arbeit analysiert, wie verschiedene Prozesse der Motivation, wie z.B. die Wahl von Handlungsalternativen, die Festlegung von Zielen und die Bewertung von Ergebnissen, zu einer erfolgreichen Motivation von Mitarbeitern beitragen können.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Motivation im Unternehmen und stellt die Problemstellung sowie die Zielsetzung dar. In Kapitel 2 werden wichtige Begrifflichkeiten der Motivation definiert. Kapitel 3 befasst sich mit dem Leitmodell der Prozesstheorien und gliedert die Motivation in verschiedene Phasen. Die einzelnen Phasen (Wählen, Zielsetzung, Handeln und Bewerten) werden in den folgenden Kapiteln im Detail betrachtet. Im Kapitel über "Wählen" werden verschiedene Erwartungs-mal-Wert-Theorien, das Modell der Risikowahl und die VIE-Theorie nach Vroom vorgestellt. Im Kapitel über "Zielsetzung" wird die Zielsetzungstheorie mit ihren Komponenten Zielformulierung, Zielbindung und Selbstwirksamkeit sowie Feedback analysiert. Das Kapitel "Handeln" befasst sich mit Handlungskontrolle, Handlungs- und Lageorientierung sowie Ausführungskontrolle. Abschließend werden in Kapitel 7 die Phasen "Bewerten" und "Kausalattribution" sowie die Gerechtigkeitstheorien behandelt.
Schlüsselwörter
Motivation, Prozesstheorien, Erwartungs-mal-Wert-Theorien, Zielsetzungstheorie, Handlungskontrolle, Kausalattribution, Gerechtigkeit, Zufriedenheit, Leistungsbereitschaft, Unternehmen, Mitarbeiter.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2011, Motivation im Unternehmen - Prozesstheorien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170867