In den letzten Jahren, seit das Internet die bevorzugte (schriftliche) Kommunikationsart geworden ist, finden sich in der (deutschen) Sprache immer wieder die seltsamsten Wortschöpfungen und Sprachphänomene (zum Beispiel „gruscheln“). Denn im Internet hat jeder die Möglichkeit sich mit seiner ihm eigenen Sprache zu äußern und hier „konsumieren“ viel schneller und in viel größerer Zahl Menschen aller sozialen Gruppen jegliche Sprache. Das heißt, Neologismen und andere Neuheiten können schneller den Weg in die Alltagssprache und somit womöglich auch in die Schriftsprache finden.
„Das ist faszinierend“, würde der Linguist dazu sagen und sich an die Untersuchung machen. „Das’ ja uninteressant“, würde der nicht linguistisch Interessierte sagen – oder auch schreiben!
Findet Sprachwandel heutzutage schneller statt oder gibt es nur mehr sprachliche Varietäten, die aber auch ebenso schnell wieder verschwinden?
Diese Arbeit versucht anhand von bestimmten Beispielen zu analysieren, wie diese neuen Fälle zustande kommen, welchen Weg sie bereits hinter sich und welchen sie vor sich haben könnten. Hierbei wird vor allem auf die in bestimmten Situationen veränderte Form des Wortes ist eingegangen und mithilfe von anderen Beispielen zu erklären versucht.
Außerdem soll angerissen werden, welchen Einfluss das schriftliche Gespräch (Chats, Sms) auf die Sprache hat und ob das „Sprechen“ via Internet die Macht hat, Sprache nachhaltig zu verändern.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Verwendung des Ist s als Hilfsverb, Vollverb und Kopulaverb - Beispiele
2.1 Im Mündlichen
2.2 Im Schriftlichen
2.2.1 Formaldeutsch
2.2.2 Umgangssprachliches Deutsch
3 Analyse der Beispiele
3.1 Untersuchung der vorliegenden Phänomene
3.2 Erklärungsansätze
4 Web- und Umgangssprache
5 Synthese
5.1 Motive für die veränderten Formen
5.2 Findet Wandel statt?
6 Zusammenfassung
Anhang
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- Miriam Marie Hirschauer (Author), 2010, Das Internet verändert unsere Sprache - Eine sprachwissenschaftliche Untersuchung des Weges von "ist" und "ein/den" unter dem Einfluss von internetbasierter Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170424
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