In der Untersuchung werden die Gedichte „Gedichte sind gemalte Fensterscheiben“ von J.W. von Goethe und „Wünschelrute“ von J. von Eichendorff in Hinblick auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede analysiert. Sowohl die „Wünschelrute“ als auch das Gedicht „Gedichte sind gemalte Fensterscheiben“ sind spezifische Lyrikwerke, da sie in sich selbst eine kompakte Lyriktheorie enthalten: In beiden Fällen handelt es sich um „Gedichte über Gedichte“. Lyriktheorie und –praxis sind unzertrennlich ineinander verschmolzen, so wie Form und Inhalt der beiden Gedichte ebenfalls nicht voneinander zu trennen sind.
Ziel der Kurzanalyse ist es, den programmatischen Ansatz beider Gedichte eingehend zu untersuchen und zu versuchen, die in den Versen angedeuteten lyriktheoretischen Aussagen herauszuarbeiten, um sie anschließend miteinander zu konfrontieren. Hierbei scheinen Berührungspunkte und Differenzen wichtig, als auch die Verwendung von möglichst vielen Interpretationsansätzen.
Im ersten Kapitel gilt es sich den lyriktheoretischen Konzepten durch begriffliche Untersuchungen - der in den Gedichten auftretenden - Schlüsselworte/-wörter wie „Wünschelrute“, „Philister“ oder „Zauberwort“ möglichst sinngetreu anzunähern. Hierzu werden vor allem die Wörterbucheinträge der Gebrüder Grimm sowie andere Werke der beiden Dichter herangezogen.
Das zweite Kapitel ist den „lyrischen Fenstern“ gewidmet: die Urpolarität zwischen Licht und Dunkel soll anhand des Gedichts Goethes analysiert werden. Kapitel III setzt sich zum Ziel, das Zauberwort aus dem Zwischenraum zwischen Oberfläche und Tiefe „hervorzuholen“.
Hierbei soll vor allem der zeitgenössische Kontext gewahrt werden, aus diesem Grund sollen auch die Lexikoneinträge des Grimmschen Wörterbuchs in die Erwägungen miteinbezogen werden und auf andere Werke der beiden Dichter Bezug genommen werden. Von besonderem Interesse für die vorliegende Arbeit sind die Rolle von Dichter und Dichtung in Literatur und Leben sowie kurze Angaben zur Periodisierung und zeitgeschichtlichen Einordnung der Werke anhand der Anmerkungen der historisch-kritischen Ausgaben der Gedichte.
Besonderes Augenmerk soll zudem auch auf solche Topoi wie Zauber, Magie, Licht und Optik gerichtet und diese im Hinblick auf ihren Stellenwert an den beiden ausgewählten Beispielen der Lyriktheorie in der Poesie analysiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- ,,Wünschelrute“ und „Gedichte sind gemalte Fensterscheiben“
- EINLEITUNG
- Kapitel I -,,Wünschelrute\",,,Philister\" und,,Zauberwort\": Schlüsselworte/-wörter bei Eichendorff und Goethe
- Kapitel II – Lyrische Fenster: Die Urpolarität von Licht und Dunkel
- Kapitel III – Das Zauberwort: zwischen Oberfläche und Tiefe
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Untersuchung analysiert die beiden Gedichte „Wünschelrute“ von Joseph von Eichendorff und „Gedichte sind gemalte Fensterscheiben“ von Johann Wolfgang von Goethe im Hinblick auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Die Gedichte enthalten jeweils eine kompakte Lyriktheorie, wodurch Lyriktheorie und -praxis untrennbar miteinander verschmolzen sind. Die Kurzanalyse zielt darauf ab, den programmatischen Ansatz beider Gedichte zu untersuchen und die lyriktheoretischen Aussagen herauszuarbeiten, um sie anschließend zu vergleichen. Hierbei werden Berührungspunkte und Differenzen sowie verschiedene Interpretationsansätze berücksichtigt.
- Lyriktheorie und -praxis in den Gedichten
- Schlüsselbegriffe und ihre Bedeutung im Kontext der Lyrik
- Die Urpolarität von Licht und Dunkel in Goethes Gedicht
- Das Zauberwort als Verbindung zwischen Oberfläche und Tiefe
- Die Rolle von Dichter und Dichtung in Literatur und Leben
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I beleuchtet die lyriktheoretischen Konzepte in den Gedichten durch eine semantische Analyse der Schlüsselbegriffe „Wünschelrute“, „Philister“ und „Zauberwort“. Hierzu werden Wörterbucheinträge der Gebrüder Grimm sowie andere Werke der beiden Dichter herangezogen.
Kapitel II widmet sich den „lyrischen Fenstern“ und analysiert die Urpolarität zwischen Licht und Dunkel anhand des Gedichts Goethes.
Kapitel III untersucht das Zauberwort im Zwischenraum zwischen Oberfläche und Tiefe. Der zeitgenössische Kontext wird berücksichtigt, indem Lexikoneinträge des Grimmschen Wörterbuchs und andere Werke der beiden Dichter einbezogen werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf Lyriktheorie, Schlüsselbegriffe, Licht und Dunkel, Zauberwort, Dichter und Dichtung, sowie die zeitgenössischen Kontexte der Werke. Die Analyse bezieht sich auf wichtige Themen wie die Rolle von Lyrik in der Gesellschaft, die Bedeutung von Sprache und Form, und die Beziehung zwischen Literatur und Leben.
- Citation du texte
- Rafael Michalczuk (Auteur), 2009, Lyriktheorie im Gedicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169872
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