Die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der Politik, insbesondere der Amtsinhaber, haben nach Meinung vieler Ökonomen einen mehr oder minderen Einfluss auf das Verhalten der Wähler. Ebenso ist, wenn man einigen Wissenschaftlern glauben schenkt, in dieser Frage eine Wechselwirkung zwischen Wählern und Politikern zu beobachten. Hierbei wird oftmals vorangestellt, dass sich eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik in den wirtschaftlichen Outcomes widerspiegelt. Es stellt sich nunmehr die Frage, ob und inwieweit diese Statistiken Aussagekraft über tatsächliche politische Aktionen haben und welche politischen Möglichkeiten überhaupt zur Beeinflussung von Wachstum und Beschäftigung bestehen. Hierbei kommen auch die Wechselwirkungen zwischen politischen Amtsinhabern und Amtsbewerbern auf der einen Seite und den Wählern auf der anderen Seite zu tragen. Der Wähler ist schließlich die Kontrollinstanz für das Handeln der Politik, jedoch auch nur in einem bestimmten Maße.
Dennoch ist der Wähler derjenige, der bestimmt, wer die Richtung vorgeben soll. Somit ist der Amtsinhaber abhängig von der Stimmung der Wähler und greift dabei auf verschiedene Mittel zurück, um seine Macht zu erhalten. Der aktuelle Forschungsstand zu diesem Thema gestaltet sich als recht umfassend. So sind insbesondere in diesem Zusammenhang als themenrelevantes Material Alan Drazen mit seinem Buch Political Economy in Macroeconomics (2000), William Keech mit seinem Buch Economic Policies - The Costs of Democacy (1995) und das von Obinger, Wagschal und Kittel herausgegebene Buch Politische Ökonomie (2003) zu nennen, aus denen diese Hausarbeit ihre hauptsächlichen Thesen bezieht. Ebenso ist in Zeiten der Wirtschaftskrise und den damit verbundenen Impacts sowie in der Bundesrepublik Deutschland bevorstehenden Bundestagswahlen, ein aktueller Bezug zu diesem Thema gegeben. Jedoch werden die bevorstehenden Bundestagswahlen nicht thematisch behandelt, da diese Hausarbeit nicht auf Prognosen gestützt werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- WELCHEN EINFLUSS HAT INSTITUTIONELL GESTEUERTER WOHLSTAND AUF DAS WÄHLERVERHALTEN?
- WELCHE FUNKTION KOMMT DEM WÄHLER BEI ERFOLGREICHER ODER ERFOLGLOSER WIRTSCHAFTSPOLITIK DER REGIERUNG ZU?
- DIE ABHÄNGIGKEIT DER POLITIK VON DER STIMMUNG DER WÄHLER
- DAS NORDHAUS-MODELL ALS MÖGLICHKEIT DER POLITISCHEN ERFOLGSMESSUNG
- DAS NORDHAUS-MODELL ALS MÖGLICHKEIT DER DARSTELLUNG DER PRÄFERENZEN KONSERVATIVER UND SOZIALISTISCHER PARTEIEN
- WELCHE BEDEUTUNG HABEN DIE ERWARTUNGEN DER WÄHLER IN BEZUG AUF ÖKONOMISCHE KOMPETENZEN DER POLITIK?
- WELCHEN EINFLUSS HAT OPPORTUNISTISCHES HANDELN DER POLITIKER?
- IN WELCHEM WECHSELVERHÄLTNIS STEHEN WAHLEN UND PARTEIENDIFFERENZ?
- INWIEWEIT SIND PROGRAMMATISCHE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEN PARTEIEN NOCH MÖGLICH?
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit sich anhand ökonomischer Wahlzyklen opportunistisches oder ideologisch begründetes Handeln politischer Akteure feststellen lässt. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, wie sich wirtschaftspolitische Entscheidungen auf das Wählerverhalten auswirken und welche Rolle die Erwartungen der Wähler in Bezug auf die ökonomischen Kompetenzen der Politik spielen.
- Der Einfluss von institutionell gesteuertem Wohlstand auf das Wählerverhalten
- Die Funktion des Wählers bei erfolgreicher oder erfolgloser Wirtschaftspolitik der Regierung
- Die Abhängigkeit der Politik von der Stimmung der Wähler
- Opportunistisches Handeln der Politiker
- Das Verhältnis zwischen Wahlen und Parteiendifferenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert den Forschungsstand zu den ökonomischen Wahlzyklen. Kapitel 2 untersucht den Einfluss von institutionell gesteuertem Wohlstand auf das Wählerverhalten und beleuchtet die Funktion des Wählers bei erfolgreicher oder erfolgloser Wirtschaftspolitik. Kapitel 3 analysiert die Abhängigkeit der Politik von der Stimmung der Wähler und stellt das Nordhaus-Modell als Möglichkeit der politischen Erfolgsmessung vor. Kapitel 4 befasst sich mit dem Einfluss von opportunistischem Handeln der Politiker und Kapitel 5 untersucht das Verhältnis zwischen Wahlen und Parteiendifferenz.
Schlüsselwörter
Ökonomische Wahlzyklen, opportunistisches Handeln, ideologisches Handeln, Wählerverhalten, Wirtschaftspolitik, Nordhaus-Modell, Parteiendifferenz.
- Arbeit zitieren
- Björn Piechotta (Autor:in), 2009, Internationale politische Ökonomie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169748
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