Moderne Medien für die Musikkonsumtion sind heute nicht mehr aus dem Alltag junger Menschen wegzudenken. Der Arbeits- und Freizeitbereich, nahezu der ganze Tagesverlauf ist, spätestens seit medialen Errungenschaften wie Radio und Musikindustrie nicht mehr ohne mediale, musikalische Begleitung vorstellbar. Demzufolge wurden die Medien in den Alltag und damit auch in die Haushalte der Menschen integriert. Folglich können Musik und Radio als wichtiger Teil der Alltagskultur des Lebens bezeichnet werden. Dementsprechend interessieren neben den Nutzungsbedingungen auch die zugrundliegenden Bedeutungsstrukturen dieses kulturellen Phänomens. Der Vorgang der Integration der Medien in den Haushalt wird als „Mediendomestizierung“ bezeichnet. Demzufolge soll im vorgelegten Essay neben den Bedeutungsstrukturen der häuslichen Radionutzung von Jugendlichen auch die damit einhergehenden räumlichen Veränderungen des Haushalts erfasst und hinterfragt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Die Generation @ und ihre Radionutzung
- Mediendomestizierung
- Die vier Phasen der Mediendomestizierung
- Die Bedeutung der Musikkonsumption für Jugendliche
- Methoden der Datenerhebung
- Leitfadeninterviews
- Grounded Theory
- Auswertung der Interviewdaten
- Das Radio als verbindendes Medium für die Familie
- Das Radio als Rückzugs- bzw. Abnabelungsmöglichkeit der Eltern
- Das Radio als Kompensationsmedium gegen das Alleine-Sein
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die häusliche Radionutzung von Jugendlichen und die damit verbundenen Bedeutungsstrukturen. Im Fokus steht die Integration von Radio und Musik in den familiären Alltag und wie diese Mediennutzung die räumlichen Veränderungen des Haushalts beeinflusst.
- Mediendomestizierung und die Integration von Medien in den Haushalt
- Die Bedeutung der Musikkonsumption für Jugendliche und Familien
- Die Rolle des Radios in der familiären Kommunikation
- Jugendliche Abnabelungs- und Loslösungsprozesse in Bezug auf Radio und Musik
- Räumliche Veränderungen des Haushalts im Zusammenhang mit Mediennutzung
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Mediendomestizierung und erläutert den theoretischen Hintergrund des Domestizierungsansatzes. Die vier Phasen der Mediendomestizierung werden beschrieben, wobei das Zuhause als relevanter Kontext der Medienaneignung im Vordergrund steht.
Im zweiten Kapitel werden die Methoden der Datenerhebung vorgestellt. Der Essay erläutert die Wahl offener Leitfadeninterviews und die Anwendung der Grounded Theory als Auswertungs- und Analysemethode für qualitative Daten.
Das dritte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Interviewauswertung. Die Analyse zeigt, dass das Radio eine zentrale Rolle in der familiären Kommunikation spielt und als verbindendes Medium für die Familie fungiert. Außerdem wird die Bedeutung des Radios als Rückzugs- und Abnabelungsmöglichkeit für Eltern und als Kompensationsmedium gegen das Alleine-Sein für Jugendliche beleuchtet.
Schlüsselwörter
Mediendomestizierung, Radionutzung, Musikkonsumption, Familienkommunikation, Jugendkultur, Abnabelungsprozesse, räumliche Veränderungen, Grounded Theory, qualitative Forschung.
- Arbeit zitieren
- MMag. Catrin Neumayer (Autor:in), 2010, Musik, Medien und Jugendkultur - Jugendliche und Radionutzung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169384
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