Diese Arbeit stellt die Frage ob der virtuelle Raum nach einer Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven als neutraler, demokratischer Boden zu bezeichnen ist. Ist der virtuelle Raum ein Mittel der Demokratie, an dem sich alle gleich beteiligen können und ermächtigt er Personen ihre politische Partizipation auszubauen?
Oder ist das Internet ein Raum des Ausbaus der Macht, Überwachung, Kontrolle und für die Verbreitung vonIdeologie? Versuchen die Mächtigen die User zu Marionetten
ihrer Herrschaftspläne zu machen, das Netz mit seinen vielfachen Verflechtungen und
Orten der [impliziten] Machtausübung und hegemonialer Regulierung ein exzellentes Feld
dafür darstellt? SGibt es das „vermutete
demokratische Potential“ (Winter 2007: S.31) sowie die damit einhergehende virtuelle
„partizipatorische Demokratie“ (ebd.) oder sind die lediglich Utopien der Cyber-Society?
Diese Fragen werden anhand bekannter medienphilosphischer Theorien geklärt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Statt einer Einleitung: vom Raum zum virtuellen Raum
- 2. Definitionen
- 2.1. Virtueller Raum
- 2.2. Virtualität
- 2.3. Virtueller Raum
- 2.4. Macht
- 3. Macht im virtuellen Raum
- 3.1. Macht & Gegenmacht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Konzept der Macht im virtuellen Raum. Sie analysiert, wie Machtverhältnisse in virtuellen Umgebungen entstehen, sich manifestieren und durchgesetzt werden. Der Fokus liegt dabei auf der Wechselwirkung zwischen den Akteuren, die im virtuellen Raum agieren, und den spezifischen Strukturen und Bedingungen, die diese Interaktion prägen.
- Die Entwicklung und Bedeutung des virtuellen Raums im Kontext der Postmoderne
- Die Anwendung und Relevanz des Machtbegriffs im virtuellen Raum
- Die Analyse von Machtverhältnissen im virtuellen Raum, insbesondere im Hinblick auf die Interaktion zwischen Produzenten und Rezipienten
- Die Untersuchung von Widerstandspotenzialen im virtuellen Raum und die Rolle der User in der Gestaltung von Machtstrukturen
- Die Bedeutung von Hegemoniekonzepten und deren Auswirkungen auf die Gestaltung des virtuellen Raums
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Entstehung und Entwicklung des virtuellen Raums. Es wird die historische Entwicklung von Raumkonzepten beleuchtet und die Bedeutung von Medien für die Transformation von Raum und Zeit im Kontext der Postmoderne analysiert.
Das zweite Kapitel definiert die zentralen Begriffe der Arbeit, wie z.B. „virtueller Raum“, „Virtualität“ und „Macht“. Diese Definitionen stellen die Grundlage für die weitere Analyse dar.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Anwendung des Machtbegriffs im virtuellen Raum. Es werden verschiedene Machtkonzepte, wie z.B. die Machtdefinitionen von Max Weber und Michel Foucault, vorgestellt und deren Relevanz für die Analyse der Machtverhältnisse im Netz erörtert.
Das vierte Kapitel untersucht die Interaktion zwischen Macht und Gegenmacht im virtuellen Raum. Es werden die Ansätze von John Fiske, Michel de Certeau und anderen Vertretern der Cultural Studies vorgestellt, die die Rolle der User in der Gestaltung von Machtstrukturen beleuchten.
Schlüsselwörter
Virtueller Raum, Macht, Gegenmacht, Virtualität, Medien, Postmoderne, Cultural Studies, Hegemonie, User, Rezipienten, Produktion, Rezeption, Interaktion, Widerstand, Demokratisierung, Global Village, Community, Soziale Medien.
- Quote paper
- MMag. Catrin Neumayer (Author), 2010, Macht(strukturen) im Internet, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169377
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