Um sich Tiecks Wissen, seiner Transformationsleistung und Darstellung des Wahnsinns in seinen Werken annähern zu können, ist es vorab nötig sich zu fragen, wie er sich das „Wie“ des Vorhandenseins des alten und des ihm gegenwärtigen Wahnsinns beantwortet hat.
Tieck spielte mit der Substanz des kulturellen Bewusstseins und Wissens seiner Gegenwart und reintegrierte in Folge seiner Interpretation der literarischen Vergangenheit den Wahnsinn in sein schriftstellerisches Schaffen und Werk. Er erfand das Wunderbare. Er reintegrierte den vergangenen Wahnsinn, der in Folge der kulturellen Entwicklung und eines epistemologischen Bruches im 17./18.
Jahrhundert von der bürgerlichen Vernunft stigmatisiert – pathologisiert und ausgegrenzt – worden war in einer neuen literarischen Form. Es gelang ihm in einer, über seine Zeit hinaus weisenden Arbeit, die trotz allem „Kind seiner Zeit“ geblieben ist, einen dreifach gegliederten Entwurf vom Wahnsinn zu entwickeln, dem er über die romantische Literatur einen Platz in der bürgerlichen Kultur schuf und sicherte.
Gliederung:
1. Einleitung
2. siugoAoYia - eine kleine Begriffsgeschichte
2.1 Wahnsinn im 16. und 17. Jahrhundert
2.2 Wahnsinn im 18. und 19. Jahrhundert
3. Die Theorie des Wunderbaren
3.1 „Der blonde Eckbert“ - vom Ende des Anfangs
4. Conclusio: Wahnsinn im Spiegel eines Romantikers
Bibliographie
- Citation du texte
- Michael Bolz (Auteur), 2011, Wahnsinn im Spiegel eines Romantikers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169259
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