„Man kann nicht nicht kommunizieren“ wissen wir spätestens seit Paul Watzlawick, der diesen Satz populär gemacht hat. Kommunikation ist allgegenwärtig und wesentliches Instrument im Unterricht. Das impliziert, dass eine gelungene Kommunikation die Basis eines guten Unterrichts darstellt.
„Lehrer werden von ihren Schülern unmittelbar über die Sprache und Körpersprache wahrgenommen. Wenn sie in der Lage sind, abwechslungsreich, betont und gut verständlich zu sprechen und ergänzend eine passende Körpersprache einsetzen, besitzen Sie ein wesentliches Mittel, um einen positiven Zugang zu Ihren Schülern zu finden und ihnen das Lernen zu erleichtern.“ (Kostka, M./Köster, P. 2005, S.63 )
Leichter gesagt als getan, denn Kommunikation ist ein sehr komplexer Interaktionsprozess, der auf verschiedenen Ebenen stattfindet und bei dem viele unterschiedliche zusammenwirken. Viele Informationen, die wir senden, sind von uns nur bedingt beeinflussbar und werden unterschiedlich und zum großen Teil auch unterbewusst wahrgenommen.
Eins der bekanntesten Modelle ist das 1981 von Schulz von Thun entwickelte Kommunikationsmodell mit den vier Mündern bzw. Ohren, die hier stellvertretend sind für die Ebenen, auf denen kommuniziert wird: Die Sachebene, die Beziehungsebene, die Appellebene und die Ebene der Selbstoffenbarung.
Steht man als Lehrer vor einer Klasse ist das eine besondere Kommunikationssituation. Man befindet sich in einer asymmetrischen Kontingenz zu seinen Schülern, die Rollenerwartungen an die Lehrperson sind zumeist klar definiert.
Außerdem wird hier von einer Person zu vielen gesprochen, die Lehrperson ist Redner bzw. Akteur, die Schüler gewissermaßen das ‚Publikum’. (vgl. Kostka, M./Köster, P. 2005, S.63 )
Unter diesem Aspekt der „pädagogischen Schauspielkunst“ werden im Rahmen dieser Arbeit einige Handlungsempfehlungen dargestellt, wie durch den Einsatz verbaler und auch nonverbaler Mittel die Darbietung der Informationen zu besserer Aufnahme und zu besserem Verständnis führen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Kommunikation ist die Basis
- Sprache
- Auditive Elemente
- Gebrauch und Verwendung der Sprache
- Körpersprache
- Verhalten im Raum
- Gestik
- Mimik und Blickkontakt
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text untersucht die Bedeutung gelungener Kommunikation als Grundlage für effektiven Unterricht. Er analysiert, wie verschiedene Aspekte der Kommunikation, insbesondere Sprache und Körpersprache, den Lernprozess beeinflussen und zur Qualität des Unterrichts beitragen können.
- Die Rolle der Kommunikation im Unterricht
- Sprache als zentrales Element der Lehrer-Schüler-Interaktion
- Die Bedeutung nonverbaler Kommunikation im Unterricht
- Strategien zur Verbesserung der Kommunikation im Unterricht
- Der Einfluss von Kommunikation auf die Unterrichtsqualität
Zusammenfassung der Kapitel
1. Kommunikation ist die Basis
Das erste Kapitel beleuchtet die zentrale Bedeutung von Kommunikation im Unterricht. Es wird betont, dass Kommunikation ein komplexer Interaktionsprozess ist, der auf verschiedenen Ebenen stattfindet und von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird. Das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun wird vorgestellt, um die verschiedenen Ebenen der Kommunikation zu verdeutlichen. Es wird auch die besondere Situation des Lehrers in einer asymmetrischen Kontingenz zu seinen Schülern hervorgehoben.
2. Sprache
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Sprache als wichtigstem Element der Lehrer-Schüler-Interaktion. Es werden Studien zitiert, die den hohen Anteil der Lehrersprache im Unterricht belegen und die Bedeutung der sprachlichen Gestaltung des Unterrichts hervorheben. Die Kapitel analysieren die auditiven Elemente der Sprache, wie Betonung, Ausdruck, Sprechrhythmus und Geschwindigkeit, und deren Einfluss auf die Verständlichkeit und Aufnahme der Inhalte.
2.1 Auditive Elemente
Dieser Abschnitt befasst sich mit den akustischen Aspekten der Sprache, wie Stimmintonation, Artikulation, Lautstärke und Sprechrhythmus. Es wird erläutert, wie diese Elemente den Lernerfolg beeinflussen und die Verständlichkeit des Unterrichts erhöhen können.
2.2 Gebrauch und Verwendung der Sprache
Dieser Abschnitt beleuchtet die Bedeutung von Sprachsteuerung und Relevanz im Unterricht. Es werden Strategien vorgestellt, wie Lehrer ihre Sprachmenge effektiv einsetzen und die Schüler aktiv am Lernprozess beteiligen können. Die Bedeutung des aktiven Zuhörens und der Verwendung abwechslungsreicher Sprache wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Kommunikation, Unterricht, Sprache, Körpersprache, auditive Elemente, Lehrersprache, Schülerbeteiligung, Verständlichkeit, Unterrichtsqualität, Interaktion, Kommunikationmodell, Schulz von Thun, Asymmetrie, Kontingenz.
- Citar trabajo
- Denise Hestner (Autor), 2008, Gelungene Kommunikation als Voraussetzung für Unterrichtsqualität, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168664
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