,,Das Reich Gottes‘‘ ist zentraler Bestandteil der Verkündigung Jesu. In seinen Gleichnissen versucht er den Menschen die Gottesherrschaft näher zu bringen und sie einfacher verständlich zu erklären. Ließt man diese Texte in den Evangelien, so stellen sich Fragen wie: Wo finden wir das Reich Gottes? Wann wird es kommen? Ist es vielleicht schon da? Antwort auf die Frage nach dem ,,Wann?‘‘, gibt Jesus den Pharisäern im Lukasevangelium. Dabei verzichtet er, das künftige Gottesreich auszumalen. Er entgegnet ihnen einzig und allein mit den Worten: ,,Das Reich Gottes ist mitten unter euch.‘‘ Was dieser zentrale Satz des Textes im Evangelium nach Lukas, Kapitel 17, Vers 21 zu bedeuten hat, wird im Folgenden bearbeitet. Zu Beginn erläutere ich den Kontext der Bibelstelle. Anschließend wird der Inhalt wiedergeben, dabei gehe ich kurz auf die Bedeutung der Pharisäer ein. ,,Mitten unter euch‘‘ (Lk 17, 22), was meint Jesus damit? Diese Frage wird mithilfe folgender Literaturen beantwortet: ,,Das Evangelium nach Lukas‘‘ von F. Bovon, ,, Der historische Jesus‘‘ von G. Theißen und A. Merz, des weiteren ,,Das Reich Gottes (Die Neue Echter Bibel – Themen4)‘‘ von G. Vanoni und B. Heiniger. Ebenfalls verwendet wurde das Buch von F. Horn ,,Glaube und Handeln in der Theologie des Lukas‘‘.Am Ende steht die Entscheidung, ob in der Textstelle von der Gegenwärtigkeit oder der Zukünftigkeit der Gottesherrschaft die Rede ist. Mit meiner eigenen Meinung werde ich den Tex abschließen.
Inhalt
1. Einleitung
2. Hauptteil
2.1 Kontext der Bibelstelle
2.2 Inhalt der Bibelstelle und Bedeutung der Pharisäer
2.3 Bedeutung des Kernsatzes
2.4 Zeitliche Einordnung der Textstelle
3. Schluss
Literatur
1. Einleitung
,,Das Reich Gottes‘‘ ist zentraler Bestandteil der Verkündigung Jesu. In seinen Gleichnissen versucht er den Menschen die Gottesherrschaft näher zu bringen und sie einfacher verständlich zu erklären. Ließt man diese Texte in den Evangelien, so stellen sich Fragen wie: Wo finden wir das Reich Gottes? Wann wird es kommen? Ist es vielleicht schon da? Antwort auf die Frage nach dem ,,Wann?‘‘, gibt Jesus den Pharisäern im Lukasevangelium. Dabei verzichtet er, das künftige Gottesreich auszumalen. Er entgegnet ihnen einzig und allein mit den Worten: ,,Das Reich Gottes ist mitten unter euch.‘‘ Was dieser zentrale Satz des Textes im Evangelium nach Lukas, Kapitel 17, Vers 21 zu bedeuten hat, wird im Folgenden bearbeitet. Zu Beginn erläutere ich den Kontext der Bibelstelle. Anschließend wird der Inhalt wiedergeben, dabei gehe ich kurz auf die Bedeutung der Pharisäer ein. ,,Mitten unter euch‘‘ (Lk 17, 22), was meint Jesus damit? Diese Frage wird mithilfe folgender Literaturen beantwortet: ,,Das Evangelium nach Lukas‘‘ von F. Bovon, ,, Der historische Jesus‘‘ von G. Theißen und A. Merz, des weiteren ,,Das Reich Gottes (Die Neue Echter Bibel – Themen4)‘‘ von G. Vanoni und B. Heiniger. Ebenfalls verwendet wurde das Buch von F. Horn ,,Glaube und Handeln in der Theologie des Lukas‘‘.Am Ende steht die Entscheidung, ob in der Textstelle von der Gegenwärtigkeit oder der Zukünftigkeit der Gottesherrschaft die Rede ist. Mit meiner eigenen Meinung werde ich den Tex abschließen.
2. Hauptteil
2.1 Kontext der Bibelstelle
Die auszulegende Bibelstelle ist Inhalt des Reiseberichtes – Jesu Reise nach Jerusalem – im Lukasevangelium Kapitel 17. Das Evangelium ist in drei Teile und die Vorgeschichte, welche Geburt Jesu, Taufe und Beginn der Wirkung beschreibt, zu teilen. Im ersten Hauptteil wird Jesus Wirken in Judäa und Galiläa beschrieben. Der zu Beginn genannte Reisebericht ist im 2. Hauptteil zu finden. Das Wirken Jesu in Jerusalem, die Passion, Ostern und Himmelfahrt werden im 3. Hauptteil behandelt. In der bearbeiteten Textstelle wird vom ,,Kommen des Reich Gottes‘‘ (Lk 17) gesprochen. Kapitel 17 des Lukasevangelium beginnt mit einer Warnung der Verführung, gefolgt von der Pflicht der Vergebung, der Macht des Glaubens und dem Gleichnis des unnützen Sklaven. Der Wunderbericht ,,Die zehn Aussätzigen‘‘ (Lk 17) ist vor der ,,[…] apokalyptischen Rede […]‘‘[1], ,,Vom Kommen des Gottesreiches‘‘ (Lk 17), zu finden. In diesem Wunderbericht geht es um 10 Aussätzige, die von Jesus geheilt werden. Nur einer kehrt zurück um sich zu bedanken. ,,Eine Prophezeiung für die Jünger […]‘‘[2] und das Ende des Kapitels bildet ,,Das Kommen des Menschensohnes‘‘ (Lk 17). In diesem spricht Jesus davon, dass der Menschensohn plötzlich und unverhofft kommt. Er will damit sagen, dass das Leben sich nicht planen lässt. Es hat immer etwas Unverfügbares.
2.2 Inhalt der Bibelstelle und Bedeutung der Pharisäer
Im Folgenden wird der Inhalt des Lk 17, 20-21 erläutert, ebenfalls wird die Bedeutung der Pharisäer kurz beleuchtet.
Wer sind diese Pharisäer, von denen hin und wieder etwas im Neuen Testament zu lesen ist? Sie sind Vertreter einer jüdischen Strömung. In der Bibel werden sie als Heuchler kritisiert, bzw. als Zeitgenossen, welche in kleinlicher Weise kritisieren und dabei den Zusammenhang vernachlässigen. Sie erscheinen oft als Gegner Jesu[3], aber ,, […] fördern auch den Verlauf der Botschaft […]‘‘[4]. Die Bedeutung des Auslösers, für die Botschaft Jesu, kommt ihnen auch in dieser Bibelstelle zu. Sie stellen Jesus die zentrale Frage, wann das Reich Gottes komme. Ob die Fragestellung von ihnen jedoch eine Falle für Jesus stellen soll oder sie ihn aushorchen wollen, ist auch trotz des negativen Bildes, bei Lukas, nicht erschließbar.[5] Die Antwort Jesu wird von Bovon in zwei Teile geteilt, einen Negativen und einen Positiven. Ersteres betrifft die Aussagen Jesu, dass das Reich Gottes sich weder zeitlich noch lokal fixieren lässt. Es ist nicht mit dem Auge der Vernunft zu finden, wenn man danach sucht. Gottes Reich ist nicht im geringsten irdisch. Es kann nicht mit dem Finger gezeigt oder angefasst werden. Jesus sagt: ,,Das Reich Gottes ist mitten unter euch.‘‘ (Lk 17, 22). Diese Aussage ist Kernsatz des Textes. Ebenso bildet er den positiven Teil der Antwort.[6]
[...]
[1] Bovon, F.: Das Evangelium nach Lukas (Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament III/3), Zürich u.a., 161.
[2] Ebd.
[3] Vgl.: Horn, F.: Glaube und Handeln in der Theologie des Lukas, Göttingen 1986, 225.
[4] Horn, F.: Glaube und Handeln in der Theologie des Lukas, Göttingen 1986, 225.
[5] Bovon, F.: Das Evangelium nach Lukas (Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament III/3), Zürich u.a., 164.
[6] Ebd., 126.
- Quote paper
- Sophie Walther (Author), 2010, Lektürebezogene Aufgabe: Lukasevangelium 17, 20-21, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168616
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