An der Fernuniversität in Hagen werden im Rahmen des Bachelorstudiengangs Bildungswissenschaften im Modul 2A die „Methoden der empirischen Bildungsforschung“ thematisiert. In der abschließenden Hausarbeit wird erwartet eine freigewählte Forschungsfrage aus dem Bereich Bildung zu entwickeln und unter Auswahl einer der Methoden der Sozialforschung zu bearbeiten und
auszuwerten.
Laut der Studie von Dohmen, Erbes, Fuchs und Günzel „Was wissen wir über Nachhilfe? – Sachstand und Auswertung der Forschungsliteratur zu Angebot, Nachfrage und Wirkungen“ aus dem Jahre 2008 die für das Bundesministerium für Bildung und Forschung erstellt wurde, geht hervor, dass statistisch gesehen mindestens jeder dritte Schüler im Laufe seiner Schulzeit professionelle Nachhilfe
in Anspruch nimmt.
Da laut dem Gutachten die Wirkungen von Nachhilfe bisher nur unbefriedigend und einseitig untersucht worden sind, richtete sich mein Augenmerk auf diese Thematik.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Qualitative Sozialforschung
- 2.1 Darlegung der Forschungsfrage
- 2.2 Stand der Forschung
- 2.3 Begriffsdefinition
- 2.4 Wissenschaftlicher Bezugsrahmen
- 2.5 Hypothesenbildung
- 3. Darlegung der Methode: Das problemzentrierte Interview
- 3.1 Begründung der Methodenwahl
- 3.2 Entwicklung des Interviewleitfadens
- 3.2.1. Fragestellungen des Schülerinterviews
- 3.2.2 Fragestellungen des Lehrerinterviews
- 4. Die Erhebung
- 4.1 Das Schülerinterview
- 4.2 Das Lehrerinterview
- 4.3 Transkription
- 5. Auswertung der Daten
- 5.1 Ergebnisse der Schülerbefragung
- 5.2 Ergebnisse der Lehrerbefragung
- 6. Fazit
- 7. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Nebeneffekte von Nachhilfe auf die Lehrer-Schüler-Beziehung. Das Ziel ist es, durch qualitative Sozialforschung wissenschaftlich relevantes Wissen über bisher nur unzureichend erforschte Auswirkungen von Nachhilfeunterricht zu generieren. Die Arbeit konzentriert sich auf die Erfahrungen von Schülern und Lehrern.
- Auswirkungen von Nachhilfe auf die Lehrer-Schüler-Beziehung
- Qualitative Forschungsmethoden und deren Anwendung
- Analyse der Nebeneffekte von Nachhilfe jenseits der reinen Leistungsverbesserung
- Bewertung bestehender Forschung zum Thema Nachhilfe
- Entwicklung und Anwendung eines problemzentrierten Interviews
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert den Kontext des Moduls „Methoden der empirischen Bildungsforschung“ im Rahmen des Bachelorstudiengangs Bildungswissenschaften an der FernUniversität Hagen. Sie hebt die Relevanz des Themas Nachhilfe hervor, unter Berufung auf eine Studie von Dohmen et al. (2008), die den hohen Anteil von Schülern mit Nachhilfeunterricht aufzeigt. Die persönliche Motivation der Autorin, ihre Tochter und die bisherigen Forschungslücken bilden den Ausgangspunkt der Forschungsfrage.
2. Qualitative Sozialforschung: Dieses Kapitel beleuchtet die Grundlagen der qualitativen Sozialforschung. Es wird die Forschungsfrage begründet, der Stand der Forschung zum Thema Nachhilfe und dessen Nebeneffekte diskutiert, der Begriff „Nachhilfe“ definiert und ein wissenschaftlicher Bezugsrahmen, hier die Theorie des sozialen Raumes von Pierre Bourdieu, skizziert. Es werden die Prinzipien der Offenheit und die Gütekriterien (Reliabilität, Validität, Objektivität) qualitativer Forschung erläutert und die Notwendigkeit einer reflexiven Dokumentation des Forschungsprozesses hervorgehoben.
3. Darlegung der Methode: Das problemzentrierte Interview: Dieses Kapitel beschreibt die gewählte Methode, das problemzentrierte Interview, und rechtfertigt diese Wahl. Es detailliert die Entwicklung des Interviewleitfadens sowohl für Schüler als auch Lehrer, wobei die jeweiligen Fragestellungen im Fokus stehen. Die Begründung der Methodenwahl basiert auf der Eignung des problemzentrierten Interviews zur Erforschung komplexer sozialer Zusammenhänge und zur Generierung von detaillierten Einblicken in die subjektiven Erfahrungen der Befragten.
4. Die Erhebung: Dieses Kapitel beschreibt den Ablauf der Datenerhebung, getrennt für Schüler- und Lehrerinterviews. Es geht auf die Durchführung der Interviews, die Vorgehensweise und die anschließende Transkription der Interviews ein. Der Abschnitt betont die Bedeutung einer systematischen und sorgfältigen Datenerhebung für die Qualität der nachfolgenden Auswertung.
5. Auswertung der Daten: Dieses Kapitel behandelt die Auswertung der erhobenen Daten aus den Schüler- und Lehrerinterviews. Es skizziert die angewandten Auswertungsmethoden und gibt eine Übersicht über die gewonnenen Ergebnisse, ohne diese detailliert darzustellen. Die Gliederung in Schüler- und Lehrerbefragung unterstreicht die unterschiedlichen Perspektiven auf die Forschungsfrage.
Schlüsselwörter
Nachhilfeunterricht, qualitative Sozialforschung, problemzentrierte Interviews, Lehrer-Schüler-Beziehung, Nebeneffekte, empirische Bildungsforschung, Pädagogische Wirkungen, Soziale Beziehungen, Leistungsverbesserung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Nebeneffekte von Nachhilfe auf die Lehrer-Schüler-Beziehung
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht die Auswirkungen von Nachhilfeunterricht auf die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern. Der Fokus liegt auf den Nebeneffekten von Nachhilfe, die über die reine Leistungsverbesserung hinausgehen.
Welche Forschungsmethode wurde angewendet?
Es wurde die qualitative Sozialforschung mit problemzentrierten Interviews eingesetzt. Diese Methode erlaubt es, detaillierte Einblicke in die subjektiven Erfahrungen von Schülern und Lehrern zu gewinnen.
Warum wurde das problemzentrierte Interview gewählt?
Das problemzentrierte Interview eignet sich besonders gut zur Erforschung komplexer sozialer Zusammenhänge und zur Generierung von detaillierten Informationen zu den subjektiven Erfahrungen der Befragten in Bezug auf die Auswirkungen von Nachhilfe.
Wer wurde befragt?
Sowohl Schüler als auch Lehrer wurden im Rahmen problemzentrierter Interviews befragt, um unterschiedliche Perspektiven auf das Thema zu erhalten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Qualitative Sozialforschung (mit Unterkapiteln zur Forschungsfrage, Stand der Forschung, Begriffsdefinition, wissenschaftlichem Bezugsrahmen und Hypothesenbildung), Darlegung der Methode (problemzentriertes Interview), Die Erhebung (Schüler- und Lehrerinterviews, Transkription), Auswertung der Daten (Schüler- und Lehrerbefragung), Fazit und Ausblick.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Auswirkungen von Nachhilfe auf die Lehrer-Schüler-Beziehung, qualitative Forschungsmethoden und deren Anwendung, die Analyse von Nachhilfe-Nebeneffekten, die Bewertung bestehender Forschung zum Thema Nachhilfe und die Entwicklung und Anwendung des problemzentrierten Interviews.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Nachhilfeunterricht, qualitative Sozialforschung, problemzentrierte Interviews, Lehrer-Schüler-Beziehung, Nebeneffekte, empirische Bildungsforschung, pädagogische Wirkungen, soziale Beziehungen, Leistungsverbesserung.
Wie wird die Datenanalyse durchgeführt?
Die Hausarbeit beschreibt die angewandten Auswertungsmethoden für die Daten aus den Schüler- und Lehrerinterviews. Eine detaillierte Darstellung der Ergebnisse findet sich jedoch nicht in diesem Überblick.
Welcher theoretische Bezugsrahmen wird verwendet?
Die Arbeit nutzt die Theorie des sozialen Raumes von Pierre Bourdieu als wissenschaftlichen Bezugsrahmen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, wissenschaftlich relevantes Wissen über bisher unzureichend erforschte Auswirkungen von Nachhilfeunterricht zu generieren.
- Arbeit zitieren
- Anne Küllenberg (Autor:in), 2011, Nachhilfe und ihre Nebeneffekte auf die sozialen Beziehungen der Nachhilfeschüler, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168153