Einleitung
Es passiert, dass ein Unternehmen in seiner Gewinn- und Verlustrechnung ein positives Ergebnis ausweist, tatsächlich aber ökonomisch unrentabel arbeitet, sprich Wert vernichtet. Ein funktionierendes Wertmanagement gewinnt in der Unternehmensführung und -bewertung daher immer mehr an Gewicht.
Gegenstand der Untersuchung
Das Konzept des Economic Value Added (EVA) als Instrument wertorientierter Unternehmenssteuerung wurde bekannt durch G. Bennett Stewart und sein Buch „The Quest for Value“, das im Jahre 1991 erschien. Der EVA ist heute ein geschütztes Warenzeichen der Unternehmensberater Stern Stewart & Co und hat sich gemeinsam mit weiteren relevanten Kennzahlen inzwischen weltweit etabliert.
Zielsetzung der Arbeit
Ziel der Untersuchung soll es zunächst sein, den EVA, seine Wertgeneratoren sowie den Einfluss auf die Werttreiber zu erläutern (Kapitel 2), bevor im Kapitel 3 eine Bewertung des gesamten Ansatzes vorgenommen wird.
Die Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen des EVA erfolgt aus zweierlei Perspektiven. Bei der internen Betrachtung wird u. A. untersucht, inwieweit sich der EVA zur Performance-Messung und eines daran anknüpfenden Vergütungssystems eignet. Die externe Betrachtung durchleuchtet den EVA als wertorientierte Kennzahl zur Unternehmensbewertung. In dem Zusammenhang wurden Geschäftsberichte eines großen DAX-Konzerns dahingehend analysiert, wie viel Spielraum ein Unternehmen hat, seinen geschaffenen Wertbeitrag möglichst positiv abzubilden. Das Kapitel 4 fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick, welchen Herausforderungen sich Unternehmen stellen müssen, wenn sie beabsichtigen, das EVA-Konzept als Instrument der wertorientierten Steuerung zu implementieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gegenstand der Untersuchung
- Zielsetzung der Arbeit
- Komponenten des EVA
- Berechnung des NOPAT
- Berechnung des Invested Capital
- Berechnung des WACC
- Darstellung der Treibergrößen
- Steigerung des NOPAT
- Verringerung des IC
- Reduzierung des WACC
- Bewertung des EVA-Konzeptes
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Economic Value Added (EVA)-Konzept als Instrument zur wertorientierten Unternehmensführung. Das Ziel ist es, den EVA, seine Wertgeneratoren und den Einfluss auf die Werttreiber zu erläutern, sowie eine umfassende Bewertung des gesamten Ansatzes vorzunehmen.
- Definition und Berechnung des EVA
- Analyse der Treibergrößen des EVA
- Bewertung des EVA-Konzeptes in Bezug auf interne und externe Perspektiven
- Vor- und Nachteile des EVA im Vergleich zu anderen Kennzahlen
- Anforderungen an die Implementierung des EVA-Konzeptes in Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Gegenstand der Untersuchung und die Zielsetzung der Arbeit definiert. Anschließend wird das EVA-Konzept im Detail erläutert, einschließlich der Berechnung des NOPAT, des Invested Capital und des WACC. Darüber hinaus werden die wichtigsten Treibergrößen des EVA vorgestellt. Kapitel 3 widmet sich einer umfassenden Bewertung des EVA-Konzeptes. Die Bewertung erfolgt aus interner und externer Perspektive. Die interne Betrachtung untersucht die Eignung des EVA zur Performance-Messung und zur Entwicklung eines entsprechenden Vergütungssystems. Die externe Betrachtung analysiert den EVA als wertorientierte Kennzahl zur Unternehmensbewertung.
Schlüsselwörter
Economic Value Added (EVA), Wertorientierte Unternehmensführung, NOPAT, Invested Capital, WACC, Performance-Messung, Unternehmensbewertung, Treibergrößen, Vor- und Nachteile, Implementierung.
- Quote paper
- Sören Rose (Author), 2010, Vor- und Nachteile des EVA-Konzeptes zur wertorientierten Unternehmensführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167739