Gewalt, schwere Menschenrechtsverletzungen und humanitäre Katastrophen gehören in vielen Teilen der Erde noch immer zum Alltag. Sie bedeuten großes Leid für die Bevölkerung – und gefährden den Frieden in der Staatengemeinschaft. Krisen sollten deshalb gar nicht erst ausbrechen. Ein effizientes und nachhaltiges Konzept, sie zu verhindern, ist Good Governance. Die „gute Regierungsführung“ baut auf vier Grundpfeilern, die ineinander greifen: Rechtsstaatlichkeit als Voraussetzung für Demokratie und sozialen Frieden, Förderung der Menschenrechte als Grundlage für ein stabiles und sicheres Zusammenleben, Demokratie als das Kernelement erfolgreicher Krisenprävention sowie Antikorruption und Transparenz, die dazu beitragen, Armut zu reduzieren. Konkrete Beispiele der Implementierung sowie die Standpunkte der Bundesregierung vermitteln einen tieferen Einblick in die Thematik. Zudem werden Probleme aufgezeigt, die bei der Implementierung des Good Governance-Konzeptes in den vier Bereichen entstehen können.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Abstract
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsbestimmungen
- 2.1 Definition des Begriffes Krisenprävention
- 2.2 Good Governance aus der Sicht ausgewählter Organisationen
- Die Weltbank
- Vereinte Nationen
- BMZ und GTZ
- OECD und DAC
- 3. Die Kernelemente von Good Governance als Krisenprävention
- 3.1 Die Förderung von Rechtsstaatlichkeit
- 3.2 Die Förderung der Menschenrechte
- 3.3 Demokratieförderung
- 3.4 Antikorruption und Transparenz
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit untersucht den Beitrag von Good Governance als Mittel der Krisenprävention. Sie analysiert, wie die „gute Regierungsführung“ zur Vermeidung von Krisen beitragen kann, indem sie die vier Kernelemente Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechtsförderung, Demokratieförderung und Antikorruption & Transparenz beleuchtet.
- Definition und Bedeutung von Krisenprävention
- Verschiedene Perspektiven auf Good Governance
- Kernelemente von Good Governance als Instrument der Krisenprävention
- Beispiele der Implementierung von Good Governance in der Praxis
- Herausforderungen und Probleme bei der Umsetzung von Good Governance
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Krisenprävention im Kontext der Entwicklungs- und Außenpolitik. Sie argumentiert, dass ein proaktiver Ansatz der Krisenprävention effizienter und nachhaltiger ist als eine reaktive Konfliktlösung. Anschließend werden verschiedene Perspektiven auf Good Governance aus der Sicht internationaler Organisationen und Institutionen beleuchtet, wobei die fehlende einheitliche Definition des Begriffs hervorgehoben wird.
Im zweiten Kapitel wird der Begriff Krisenprävention näher erläutert und die verschiedenen Dimensionen des Good Governance-Konzepts diskutiert. Die Analyse zeigt, dass es um eine dynamische und adaptive Regierungsführung geht, die verschiedene Aspekte wie Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechtsförderung, Demokratie und Antikorruption umfasst. Dieser Ansatz zielt darauf ab, einen friedlichen Wandel gesellschaftlicher Strukturen zu fördern und zur Transformation gewaltträchtiger Verhältnisse beizutragen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Good Governance, Krisenprävention, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte, Demokratieförderung, Antikorruption, Transparenz, Entwicklungspolitik, Friedensförderung, Staatsaufbau, Institution building, Washington Consensus, Milleniumserklärung, internationale Organisationen, Bundesregierung.
- Citation du texte
- Dipl.-Vw. Oliver Gebauer (Auteur), 2009, Good Governance als Krisenprävention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167676