Zusammenfassung
In der vorliegenden Hausarbeit wird genauer untersucht, welche Merkmale der impressionistischen Malerei sich in der deutschen Lyrik des Impressionismus wieder finden lassen und wie sie dort umgesetzt werden. Dabei wird zunächst einleitend auf die Entstehung des Impressionismus in Frankreich eingegangen, wobei die Besonderheiten der impressionistischen Malerei eine Rolle spielen, die von zahlreichen Autoren, unter anderem Josef Kern, Richard Hamann und Jost Hermand, aufgezeigt werden. Ausgehend davon wird im Weiteren erläutert, wie sich der Impressionismus in Deutschland, sowohl in der Malerei als auch in der Literatur, entwickelte. Hierfür wird unter anderem Ralph Michael Werner „Impressionismus als literarhistorischer Begriff“ und Manfred Diersch „Empiriokritizismus und Impressionismus“ verwendet. Auch die Ausführungen von Josef Kern und Richard Hamann bzw. Jost Hermand werden hier herangezogen. Davon ausgehend wird näher untersucht, inwieweit eine Übertragung der Merkmale von der Malerei auf die Lyrik stattfand und mit welchen Arten und Methoden der Impressionismus dort festgehalten und umgesetzt wurde. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf der Literatur, besonderes auf den Möglichkeiten der vielfältigen impressionistischen Gestaltungsweisen der Sprache, die im Einzelnen dargestellt und analysiert werden. Hartmut Marholds „Impressionismus in der deutschen Dichtung“ und Dr. Luise Thons „Die Sprache des deutschen Impressionismus“ stellen für diese kritischen Untersuchungen die zentralen Werke dar. In einem weiteren Schritt werden die untersuchten Merkmale auf Gedichtbeispiele von Detlef von Liliencron (Four in hand) und Max Dauthendey (Regenduft) angewandt.
Am Ende der Arbeit erfolgt das Resümee über die Leistungen des Impressionismus, im Vergleich zu anderen ausgewählten epochalen Kunstrichtungen.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Die Entstehung des Impressionismus in Frankreich: Der Impressionismus in der französischen Malerei
III. Der Impressionismus in Deutschland
III.1 Der Impressionismus in der deutschen Malerei
III.2 Der Impressionismus in der deutschen Lyrik
III.2. 1 Die Verwendung von Lexemen: Die Möglichkeit der Nuancierung
III.2. 2 Die Lexikalischen Kategorien: Nomen, Adjektiv/Attribut, Verb und Partizip
III.2. 3 Die Flexionskategorien: Die Verwendung des Modus und Tempus
III.2. 4 Die Sprachkünstlerischen Techniken: Die Sprachmischung und der verschobene Parallelismus
IV. Die Gedichtanalyse: Übertragung der Charakteristika der impressionistischen Lyrik auf Detlev von Liliencrons Four in hand
IV. 1 Detlev von Liliencron Four in hand
IV. 2 Die Verbindungen zur Malerei
V. Resümee: Die Leistungen des Impressionismus
VI. Literaturverzeichnis
VII. Anhang
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