„Volkskunst“, „Hausfleiss“ und „Hausindustrie“ – diese drei Begriffe sind titelgebend für Alois Riegls 1894 erschienenen Aufsatz. Damit nennt der Autor gleichzeitig jene drei Schlüsselbegriffe, auf welche sich sein wissenschaftlicher Text stützt: Die beiden Wirtschaftsformen Hausindustrie und Hausfleiss und die mit dem ursprünglichen Hausfleiss eng verflochtene Volkskunst. Riegl war bereits einige Jahre Kurator am österreichischen Museum für Kunst und Gewerbe, als er „Volkskunst, Hausfleiss und Hausindustrie“ verfasste – der Nachfolgetext seines 1893 erschienenen Werks „Stilfragen“. Jedoch markierte dieser wissenschaftliche Aufsatz bereits die Verschiebung seiner beruflichen Interessen, die sich weg von der Museumsarbeit und hin zu einer rein wissenschaftlichen Forschungs- und Lehrtätigkeit bewegten.
Im Folgenden soll nun Alois Riegls Aufsatz näher vorgestellt und seine Argumentation und Intention diskutiert werden. Hierfür wird nicht nur der Primärtext „Volkskunst, Hausfleiss und Hausindustrie“, sondern auch Sekundärliteratur, namentlich der von Stefan Muthesius verfasste Text über Alois Riegl, hinzugezogen. Der erste Abschnitt befasst sich mit den Fachbegriffen, Argumenten und dem Aufbau des Texts; als zweiter Punkt werden die Intention und der biographische Hintergrund des Autors vorgestellt, und schließlich wird eine kritische Auseinandersetzung mit dem Aufsatz erfolgen.
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- Simone Leisentritt (Author), 2009, Zu: Alois Riegl "Volkskunst, Hausfleiss und Hausindustrie", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166954
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