Die gemäßigten Demokraten waren während der deutschen Revolution von 1848/49 sowohl auf der nationalen Ebene als auch im Königreich Württemberg eine weit verbreitete und agil agierende politische Gruppierung.
In der allgemeinen Euphorie der bewegten Märzereignisse betraten sie die politische Bühne mit dem Ziel, das Land nachhaltig zu verändern. In Württemberg organisierten sie sich bald selbstständig in den Volksvereinen. Neben ihrer Forderung nach einer staatlichen Neuordnung zeichnete sich die politische Strömung der gemäßigten Demokraten dadurch aus, dass ihr Handeln in gesetzlich legitimierten Bahnen ablaufen sollte. Der Stuttgarter Literat und Repräsentant der durch die württembergischen Volksvereine verkörperten Strömung der gemäßigten Demokraten, Johannes Scherr , äußerte bereits im April 1848 den Leitspruch, dass es galt „durch Ordnung zur Freiheit“ zu gelangen. Doch war es wirklich möglich durch die Verinnerlichung dieses Gedankens im Württemberg der Revolutionszeit Veränderung zu erreichen?
Diese Arbeit geht der Frage nach, ob und wie es den gemäßigten Demokraten gelang auf die Revolution Einfluss zu nehmen, indem sie ihre freiheitlichen Ziele vertraten und dennoch die gesetzliche Ordnung durch legitimes Handeln aufrecht erhielten. Mit einem genauen Blick auf die Organisation und Partizipation der gemäßigten Demoraten innerhalb der württembergischen Volksvereine soll versucht werden, die Entwicklung ihrer Position und Art der Profilierung in der Revolution zu charakterisieren.
Die Untersuchung des zeitweise inkonsequenten und widersprüchlichen Auftretens der Demokraten soll mit Hilfe der modernen Forschungsliteratur erfolgen. Die Revolution steht seit über 100 Jahren zentral im Mittelpunkt des Interesses der Geschichtswissenschaft. Die Auseinandersetzung mit den Vereinswesen der unterschiedlichen politischen Strömungen hat in jüngeren auch regionalgeschichtlich orientierten Forschungsarbeiten neue Erkenntnisse hervorgebracht. Auf den Ergebnissen des etablierten Forschungsfeldes soll die folgende Analyse aufgebaut werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Verein und Revolution
2.1 Der Verein in der Forschung
2.2. Die demokratischen Vereine in der Revolution von 1848/49
2.3. Württemberg und die Revolution
3. Die Entwicklung der württembergischen Volksvereine
3.1. Organisation und Struktur
3.1.1. Aufbau und Verbreitung
3.1.2. Spektrum der Mitglieder
3.1.3. Medien der Artikulation
3.2. Politische Partizipation: Die außerparlamentarische Arbeit
3.2.1. Herbst und die Konterevolution
3.2.2. Frühling und die Reichsverfassung
3.2.3. Sommer und das Ende
4. Fazit: Erfolgreich „durch Ordnung zur Freiheit“?
5. Literaturnachweis
5.1. Quellen
5.2. Sekundärliteratur
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2010, Die Zerreißprobe zwischen Ordnung und Freiheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166862
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.