Ein Teil des vielseitigen Wochenprogramms einer stationären Psychotherapie wird in der vorliegenden Arbeit genauer beleuchtet: Die Kunsttherapie. In ihr gibt es verschiedene Ansätze (kunstpsychologisch, kunstpädagogisch/-didaktisch, psychiatrisch (arbeits-, ergo-, beschäftigungstherapeutisch), heilpädagogisch, kreativ- u. gestaltungstherapeutisch, tiefenpsychologisch)1. Ebenfalls eine Rolle spielen viele unterschiedliche Themen, Materialien und Techniken. Eine Technik steht hier unter besonderem Augenmerk: Das Dialogische Malen. Zunächst wird grundsätzlich in die Thematik eingeführt: Was hat es mit Kunsttherapie auf sich? Wieso ist Kunst wichtig in einer Therapie, was kann Kunst leisten? Worum geht es in der Kunsttherapie, wie läuft sie ab, welche Rolle spielt der Kunsttherapeut und was können bestimmte Materialien und Techniken bewirken? Danach rückt das Dialogische Malen in den Fokus: Was ist Dialogisches Malen und was sein Nutzen? Im letzten Teil geht es um die Praxis: Dialogisches Malen im Selbstversuch mit drei Personen. Davon ausgehend gilt es abschließend zu beurteilen, ob diese eigentlich therapeutische Technik auch außerhalb einer Kunsttherapie hilfreich sein kann.
Inhaltsverzeichnis
- I. Stationäre Psychotherapie mit Kunsttherapie im Klinikum Freising
- II. Kunsttherapie und Dialogisches Malen
- 1. Grundsätzliche Fragen und Überlegungen zu Kunsttherapie
- 1.1 Wieso ist Kunst Teil einer Psychotherapie? Was kann Kunst in einer Therapie leisten?
- 1.2 Worum geht es in der Kunsttherapie? Was sind die Ziele?
- 1.3 Was sind die Aufgaben eines Kunsttherapeuten?
- 1.4 Wie läuft Kunsttherapie in der Praxis ab?
- 1.5 Welche Materialien und Techniken kommen in der Kunsttherapie zum Tragen? Und was sollen/können sie bewirken?
- 2. Dialogisches Malen
- 2.1 Definition
- 2.2 Wie geht „Dialogisches Malen“ vor sich?
- 2.3 Nutzen von Dialogischem Malen
- 2.4 Praktischer Teil: Dialogisches Malen im Selbstversuch mit drei Testpersonen
- 2.4.1 Versuch 1: Kunsthauptfachstudentin
- 2.4.2 Versuch 2: Journalistikstudent
- 2.4.3 Versuch 3: Musikwissenschaftsstudentin
- 2.4.4 Kurzes Fazit des praktischen Versuchs
- 1. Grundsätzliche Fragen und Überlegungen zu Kunsttherapie
- III. Macht Dialogisches Malen auch ohne kunsttherapeutischen Kontext Sinn?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Kunsttherapie und dem Dialogischen Malen im Kontext stationärer Psychotherapie. Sie will die Rolle der Kunst in einer Therapie und die Funktionsweise des Dialogischen Malens untersuchen, um dessen Nutzen sowohl im therapeutischen als auch im nicht-therapeutischen Kontext zu beurteilen.
- Die Bedeutung der Kunst in der Psychotherapie
- Die Prinzipien und Ziele der Kunsttherapie
- Die Funktionsweise des Dialogischen Malens
- Der praktische Einsatz des Dialogischen Malens
- Die potenzielle Übertragbarkeit des Dialogischen Malens auf andere Bereiche
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die stationäre Psychotherapie im Klinikum Freising und stellt das Behandlungskonzept mit seinen verschiedenen Therapieformen vor, darunter die Kunsttherapie. Kapitel II befasst sich mit der Kunsttherapie im Allgemeinen und dem Dialogischen Malen im Speziellen. Es werden grundlegende Fragen zur Kunsttherapie behandelt, wie z.B. die Rolle der Kunst in der Therapie, die Ziele und Aufgaben eines Kunsttherapeuten sowie die Anwendung von Materialien und Techniken. Kapitel II beinhaltet außerdem eine Definition des Dialogischen Malens, beschreibt dessen Vorgehensweise und beleuchtet seinen Nutzen. Der praktische Teil des Kapitels präsentiert die Ergebnisse eines Selbstversuchs mit dem Dialogischen Malen an drei Testpersonen. Schließlich wird im dritten Kapitel die Frage untersucht, ob das Dialogische Malen auch außerhalb eines kunsttherapeutischen Kontextes sinnvoll eingesetzt werden kann.
Schlüsselwörter
Kunsttherapie, Dialogisches Malen, Psychotherapie, stationäre Behandlung, Kunst, Kreativität, Ausdruck, Selbstwahrnehmung, Nonverbale Kommunikation, psychische Gesundheit, Therapieziele, Selbsterfahrung, Kommunikation, Interaktion, Konfliktbearbeitung, Praxis, Selbstversuch, Anwendung.
- Citation du texte
- Jacqueline Koller (Auteur), 2011, Kunsttherapie und Dialogisches Malen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166348