Nur wenige Lyriker gewähren uns das Vergnügen, einen so tiefen Einblick in die Entstehung und die Analyse ihrer Arbeit zu nehmen, wie es Walter Höllerer mit seinem Gedicht „Ich sah ich hörte“ getan hat. Namhafte Kollegen, wie Bachmann, Celan und Eich, lehnten eine derartige Transparenz ab. Dabei geht es selbstverständlich nicht darum, problematische lyrische Texte einem ungeduldigen Leser in anderen, einfacheren Worten vorzukauen, sondern allenfalls um eine Geste auf eine intendierte Deutungsrichtung.
Ein Grund für Höllerers Offenlegung mag eine gewisse Konsequenz sein, angedenk seiner vielbeachteten, anregenden und richtungs-weisenden theoretischen Schriften über die Dichtkunst, als Lyriker selbst einmal in den Spiegel seiner Theorie zu schauen. Eine Theorie im übrigen, die auf Dogmatismus verzichtet und sich dank Höllerers Weitsicht als ausdrücklich an ihre Zeit gebunden betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wo beginnt moderne Lyrik?
- Nach der Menschheitsdämmerung
- Merkmale der modernen Lyrik
- Walter Höllerer zu „Ich sah ich hörte”
- Notizen zu Struktur und Aufbau
- Schlußbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Gedicht „Ich sah ich hörte“ von Walter Höllerer und untersucht dessen Entstehungsgeschichte sowie die Besonderheiten der modernen Lyrik im Allgemeinen. Die Arbeit soll die Struktur und den Aufbau des Gedichts aufzeigen und gleichzeitig Einblicke in die theoretischen Ansätze Höllerers zur Lyrik geben.
- Die Entstehung der modernen Lyrik und ihre Wurzeln
- Merkmale und Besonderheiten der modernen Lyrik
- Die Entstehungsgeschichte des Gedichts „Ich sah ich hörte“
- Die Struktur und der Aufbau des Gedichts
- Walter Höllerers Sicht auf Lyrik und seine Rolle als Theoretiker
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Einleitung, die den Leser auf die Thematik des Gedichts „Ich sah ich hörte“ von Walter Höllerer einstimmt und die Besonderheit seines Einblicks in die Entstehung und Analyse seiner Arbeit hervorhebt. Die Einleitung stellt kurz die Ziele der Arbeit vor und skizziert den methodischen Ansatz.
Wo beginnt moderne Lyrik?
Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, wo die Anfänge der modernen Lyrik zu finden sind. Es werden verschiedene Ansichten und Theorien aus der Literatur vorgestellt, die den Beginn der modernen Lyrik in unterschiedlichen Epochen und mit verschiedenen Autoren verorten. Die Diskussion konzentriert sich auf die Rolle von Baudelaire, Whitman und weiteren wichtigen Autoren der Moderne.
Merkmale der modernen Lyrik
Im dritten Kapitel werden die Merkmale der modernen Lyrik untersucht. Es werden verschiedene Ansichten und Definitionen vorgestellt, die auf die besonderen Eigenschaften der modernen Lyrik hinweisen. Die Diskussion befasst sich mit der Frage, inwieweit sich die moderne Lyrik durch eine Abkehr von traditionellen Formen und Inhalten auszeichnet.
Walter Höllerer zu „Ich sah ich hörte“
Dieses Kapitel widmet sich der Analyse des Gedichts „Ich sah ich hörte“ von Walter Höllerer. Höllerers eigene Darstellung der Entstehungsgeschichte des Gedichts und seine Kommentare zum Vorwurf der Unverständlichkeit der modernen Lyrik werden in den Fokus gerückt. Das Kapitel zeigt, wie Höllerer sein Gedicht selbst einem Test auf Verständlichkeit unterzieht.
Notizen zu Struktur und Aufbau
In diesem Kapitel werden die Struktur und der Aufbau des Gedichts „Ich sah ich hörte“ genauer beleuchtet. Der Fokus liegt auf interessanten Einzelaspekten des Gedichts, die Aufschluss über die Intentionen Höllerers geben können. Das Kapitel soll die Untersuchung des Gedichts abrunden.
Schlüsselwörter
Moderne Lyrik, Walter Höllerer, „Ich sah ich hörte“, Entstehungsgeschichte, Gedichtanalyse, Struktur und Aufbau, Merkmale der Moderne, Interpretation, Poetik, Theorie, Gedichtverständnis.
- Quote paper
- Thomas Wörther (Author), 2006, „Ich sah ich hörte“ - Das Gedicht in der Werkstatt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166025